dc.contributor.author
Scholz, Fabian Hans Victor
dc.date.accessioned
2018-06-07T21:09:03Z
dc.date.available
2011-09-05T10:28:39.908Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/7469
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-11668
dc.description.abstract
Die Prävalenz von Übergewicht und Adipositas nimmt in Deutschland und der
westlichen Welt stetig zu. Folgen sind eine erhöhte Morbidität und Mortalität
durch Erkrankungen des Metabolismus, des kardiovaskulären und
muskuloskelettalem Systems. Gesundheitsökonomisch stehen die indirekten Kosten
der Adipositas im Vordergrund und machten 2003 5% der Gesamtausgaben des
deutschen Gesundheitswesens aus. Eine Gewichtsreduktion wirkt sich neben
vielfältigen persönlichen und sozialen Zugewinnen positiv auf die Entwicklung
von Folgeerkrankungen aus. 36 Teilnehmer unterzogen sich einer konservativen
Adipositastherapie. Diese orientierte sich an den Leitlinien der Deutschen
Adipositas Gesellschaft mit einer sechs Monate dauernden Intervention unter
ärztlicher Aufsicht, bestehend aus Ernährungsberatung, Bewegungstherapie und
Verhaltenstherapie. Anschließend erfolgte eine Verlaufsbeobachtung nach einem
halben und einem ganzen Jahr. Die vorliegendende Arbeit untersuchte prospektiv
die Ergebnisse der Intervention und der Verlaufsbeobachtung hinsichtlich des
Risikoprofils der Teilnehmer für kardiovaskuläre und metabolische
Erkrankungen. Zum Ende der Intervention stellten sich 8 Teilnehmer nicht mehr
zur Abschlussuntersuchung vor (Drop out Rate 22%). Am Ende der einjährigen
Verlaufsbeobachtung waren insgesamt 23 Teilnehmer vorzeitig ausgeschieden
(Drop out Rate 64%). Im Ergebnis nahmen die Teilnehmer durchschnittlich 5,5 kg
ab, welches einer 5,3 prozentigen Reduktion des Ausgangsgewichtes entsprach.
Der BMI verringerte sich durchschnittlich um 1,8 Punkte. Der Bauchumfang als
Maß für die Menge des vizeralen Fettes nahm signifikant ab. In der
geschlechtsspezifischen Betrachtung des Bauchumfanges ging der Bauchumfang bei
den Frauen durchschnittlich von 111 (SD 15,6) cm auf 107,3 cm (SD 7,9) zurück,
dies war signifikant. Die männlichen Teilnehmer konnten ihren Bauchumfang
durchschnittlich um 5,8 cm (130,1 cm [SD 15,6] auf 124,3 cm [SD 23,3])
reduzieren, jedoch war diese Abnahme nicht signifikant. Verschiedene
psychologische Variablen wurden anhand von Fragebögen untersucht. Demnach war
die Depressivität der Teilnehmer nach Abschluss der Therapie signifikant
gesunken, ebenso hatten sich die subjektiv wahrgenommenen somatischen Symptome
der Teilnehmer signifikant reduziert. Außerdem nahm die
Selbstwirksamkeitserwartung der Teilnehmer, d.h. die Erwartung durch eigene
Kompetenzen Einfluss nehmen zu können, signifikant zu. Am Ende der Therapie
gaben 22 Teilnehmer (81,5%) an, ihre Ernährung gemäß der Ernährungsberatung
umgestellt zu haben. Des Weiteren änderten die Teilnehmer ihre
Bewegungsgewohnheiten und machten durchschnittlich 2 Stunden in der Woche
Sport. Die Ergebnisse waren im Follow-up stabil und entsprachen der
wissenschaftlichen Literatur.Retrospektiv waren vor allem die drei folgenden
Kriterien für einen späteren Therapieerfolg maßgeblich: Eigenmotivation Rege
Teilnahme und Umsetzung der Inhalte der Verhaltenstherapie Familiäre
Unterstützung. Alle drei Punkte sollten in zukünftigen konservativen
Gewichtsreduktionsprogrammen vordergründig als Einschlusskriterien
herangezogen werden.
de
dc.description.abstract
Background: The prevalence of overweight and obesity rises in Germany like in
all other countries in the western hemisphere. A weight reduction is
beneficial to prevent development and progress of cardiovascular disease and
metabolic disorders. Methods: Prospective therapy evaluation of a long term
conservative treatment containing lifestyle intervention with nutritional
advice, cognitive behavioural therapy and physical exercise. 36 women and men
had been enrolled. The intervention lasted 6 months. After 12 months a follow
up examination was performed. Results: On average participants reduced weight
by 5,3% from 106,8 kg (SD 23,7) to 100,8 kg (SD 22,9) at the end of treatment.
BMI could be reduced by about 1,8 points form 37,8 (SD 4,9) to 36 (SD 5,3).
Waist circumference was reduced as well from 115,8 (SD 13,8) to 111,5 (SD 15).
Depressive mood, self-efficacy expectation and somatic symptoms changed for
the better. These changes were significant. Drop out rate rose form 22% at the
end of intervention to 64% at the end of follow up. Participants, who
completed follow up, had a stabile weight loss. Conclusions: Most participants
did not complete follow up. Motivation, approach to behavioural therapy and
familiar support seem to be most important criteria for a successful
intervention.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
conservative obesity treatment
dc.subject
lifestyle intervention
dc.subject
prospective therapy evaluation
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Prospektive Untersuchung zur Veränderung des kardiometabolischen Risikoprofils
unter einer interdisziplinären konservativen Adipositastherapie
dc.contributor.firstReferee
Frau Prof. Dr. med. E. Steinhagen- Thiessen
dc.contributor.furtherReferee
Herr Priv.-Doz. Dr. med. habil. M. Faßhauer
dc.contributor.furtherReferee
Herr Priv.-Doz. Dr. med. J. Ordemann
dc.date.accepted
2011-09-09
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000023876-3
dc.title.translated
Prospective therapy evaluation of a long term conservative treatment
containing lifestyle intervention with nutritional advice, cognitive
behavioural therapy and physical exercise
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000023876
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000012970
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free
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open access