Anhand der vorliegenden Arbeiten konnten wir den Einfluss depressiver Erkrankungen auf Kognition im höhe-ren Lebensalter, sowie den Einfluss solcher kognitiver Veränderungen auf alltagspraktische Fertigkeiten charak-terisieren, und den Verlauf und die neuropathologischen Veränderungen von Demenzerkrankungen verdeutli-chen. Wir zeigen, dass das Alter bei Ersterkrankung für die kognitive Leistungsfähigkeit bei der Altersdepression eine zentrale Rolle spielt, und dass die Anzahl depressiver Episoden über die Lebensspanne die neuropathologi-schen Veränderungen bei Alzheimer-Demenz verstärkt und das Risiko für Demenz erhöht. Weiterhin konnten wir zeigen, dass solche neuropsychologischen Veränderungen im höheren Lebensalter, unabhängig davon, ob sie bei einer Demenz, einer Depression, oder als Folge gesunden kognitiven Alterns auftreten, hohe Bedeutung für die Alltagsaktivitäten älterer Menschen haben. Ausgehend von diesen Befunden konnten wir in einer längsschnittli-chen Studie mit post- mortem Untersuchung zeigen, dass das Vorliegen mehrerer depressiver Episoden über die Lebensspanne die neuropathologischen Prozesse der Alzheimer-Demenz verstärkt Aus unseren Arbeiten ergeben sich im Hinblick auf Früherkennung, Prävention und Therapie neue Perspektiven.
Based upon the present studies, we characterize the effect of depressive disorders on cognitive performance in old age, the course and the neuropathological progression associated with dementia as a function of depression history across the lifespan, and the risk that depressive disorders in old age convey on mortality. We show that the age of onset of depression plays a key role for cognitive performance in geriatric depression, and show how such cognitive performance decrements may influence functional status and everyday activities in old age. Fur-thermore, we show an influence of the number of depressive episodes across the lifespan on the neuropathology of dementia in old age, and that the presence of depression at the onset of dementia can accelerate disease pro-gression. Possible underlying neurobiological mechanism are being discussed. We confirm an increased mortality risk conveyed by depression in young old adults, but do not find such an effect in the oldest old, suggesting that protective biological factors associated with longevity could moderate the mortality risk conveyed by depression. Our findings have great implications for early intervention, prevention and treatment of depressive disorders and dementia in old age, which are being discussed.