Kardiovaskuläre Erkrankungen haben in den letzten Jahren rapide zugenommen. Multifaktorielle genetische und lebensstilbezogene Einflüsse werden als ursächlich betrachtet. Obwohl sich die Therapiemöglichkeiten stetig verbessert haben, nehmen kardiometabolische Erkrankungen ein epidemisches Ausmaß an. Damit verbundene Kosten haben erheblichen Einfluss auf das Gesundheitssystem. Wie zahlreiche Studien gezeigt haben, ist die Beteiligung des Lebensstils nicht unerheblich. Die WHO geht sogar von einer 80%igen Vermeidbarkeit von kardiovaskulären Erkrankungen aus. Die hier zusammengetragenen Arbeiten zeigen verschiedene lebensstilbezogene Möglichkeiten der Prävention und Krankheitsbewältigung auf. Mittels systematischen Übersichtarbeiten und Meta- Analysen wurden Studien zu den Themen Entspannung, Bewegung und Ernährung, welche die Kerngebiete der Lebensstilmodifikation sind, zusammengefasst und analysiert. Letztendlich konnten durch diese Studien, welche hauptsächlich in Kombination mit konventionellen leitliniengestützten Interventionen stattfanden, eine bis hin zu mittelgradige Verbesserung klinisch relevanter Parameter erzielt und auch die Lebensqualität gesteigert werden. Die vorliegende Arbeit empfiehlt daher eine integrative Herangehensweise bei kardiovaskulären Erkrankungen.
Cardiovascular diseases have grown rapidly in recent years. Multifactorial genetic and lifestyle-related influences are considered causative. Although the therapeutic possibilities have improved steadily, cardiometabolic diseases are still described as a burden with an epidemic extent. The associated costs have a significant impact on the health system. Many studies have shown considerable involvement of lifestyle. The World Health Organisation even assumes an 80% avoidability of cardiovascular diseases. The work summarized here reveals various lifestyle-related options for the prevention and treatment of cardiometabolic diseases. Through systematic reviews and meta- analyses, studies around relaxation, exercise and nutrition, which are the core areas of lifestyle modification, have been summarized and analysed. In summary, for studies with lifestyle-based therapies a low to moderate improvement of clinically relevant parameters could be achieved and thus quality of life could be increased. These lifestyle-based modifications took place mainly in combination with conventional guideline-based interventions. The present work therefore recommends an integrative approach to cardiovascular diseases.