This dissertation pictures the returns to education in China’s market transition period during 1988 to 2002 focusing on three target groups, namely, urban individual workers, rural households, and rural-urban migrants. Using the Chinese Household Income Project (CHIP) data sets, this dissertation firstly examines the returns to education for urban individual workers over the period of market transition to echo the controversy on market transition theory. The results from a regression model shows clearly an upward change of the wage returns to education in the process of market transition period which the survey data covered. However, with a huge variation among economic sectors: the state/public sector, i.e., governmental agency/institution holds advantageous position over other sectors on wage returns. The interaction between education and economic sectors indicates a growing effect for market sectors. Secondly, this dissertation tests how rural-urban migration reshapes the household income generation scheme through comparing income composing between households with migrants and those without. The coefficients of variables representing human capital are not significantly positive. This finding suggests other factors play a vital role in rural household income generation relative to human capital. Thirdly, this dissertation also take a glance at the huge disparities between urban native workers and rural-urban permanent migrant workers, and discuss the comparability of the human capital return mechanism by reviewing human capital, signalling, and labour market segmentation models. The discussion of this part suggests that the validation of the theoretical models requires a longitudinal and continuing observation of labour market evolution. These three independent stories make up the comprehensive picture of the returns to education in market transition period in China.
In dieser Forschungsarbeit wird die Entwicklung von Bildungsrenditen in China vor dem Hintergrund des Übergangs von der Plan- zur Marktwirtschaft untersucht. Drei Personengruppen werden dabei fokussiert: erwerbstätige Einzelpersonen in Städten, Haushalte auf dem Land und Binnenmigranten. Auf Grundlage der Daten des Chinese Household Income Project (CHIP) wird zunächst die Entwicklung der Bildungsrenditen für Erwerbstätige in Städten ermittelt und vor dem Hintergrund verschiedener transformationstheoretischer Ansätze diskutiert. Die multivariaten Befunde verweisen auf steigende Bildungsrenditen in dieser Übergangszeit, wenngleich der Anstieg in verschiedenen Wirtschaftsbereichen unterschiedlich stark ausfällt. Die Einkommensentwicklung ist für Beschäftigte im öffentlichen Sektor am günstigsten, allerdings verweist die Interaktion von Wirtschaftsbereich und formaler Bildung auf die steigende Bedeutung von Bildungsabschlüssen für die Einkommensentwicklung in privatwirtschaftlichen Sektoren. Anschließend wird die Bedeutung von Binnenmigration für das Haushaltseinkommen durch den Vergleich von Haushalten ohne und Haushalten mit Arbeitsmigrantinnen und -migranten ermittelt. Variablen zum Humankapital zeigen dabei keine signifikanten Effekte, was auf weitere bedeutende Faktoren der Einkommensentwicklung verweist. Abschließend widmet sich die Analyse den Unterschieden zwischen der städtischen Erwerbsbevölkerung und den vom Land migrierten Erwerbspersonen und vergleicht unter Anlehnung an humankapital- und segmentationstheoretische Modelle die Bildungsrenditen beider Personengruppen. In der Diskussion der Ergebnisse wird deutlich, dass zur Prüfung der theoretischen Bezüge ein längsschnittliches und kontinuierliches Monitoring von Arbeitsmarktprozessen notwendig ist. Insgesamt gelingt mit den in dieser Arbeit eröffneten drei Perspektiven auf die ökonomische Bedeutung von Bildung für Individuen und Haushalte ein fundierter Einblick in den wirtschaftlichen Transformationsprozess in der Volksrepublik China.