Für eine qualitative Studie wurden 20 Fachärzte für Allgemeinmedizin in der Berliner Innenstadt zu ihrer Arbeit mit sterbenden und sterbenskranken Patienten interviewt. Erfragt wurden unter anderem Empfindungen im Umgang mit Sterbenden, Probleme, Ansichten zu Rahmenbedingungen und Grenzen für die häusliche Sterbebegleitung, Fragen der Interaktion und der Aufklärung über Diagnosen und Prognosen, die Kooperation mit anderen Teilen des Betreuungsnetzwerkes, der Umgang mit Patientenverfügungen, Ansichten zur Hospizidee, Belastungsempfinden und Bewältigung und die Auseinandersetzung mit der eigenen Sterblichkeit. Die Studie gibt einen Einblick in die Situation der Sterbebegleitung durch Allgemeinmediziner in einer deutschen Großstadt und kann somit einen Beitrag leisten für die derzeitige Diskussion um eine Etablierung eines flächendeckenden palliativmedizinischen Netzwerkes, in der die hausärztliche Versorgung einen wichtigen Stellenwert einnimmt.
For a qualitative study 20 General Practitioners in Berlin City were interviewed about their work with dying and terminally ill patients. They were asked about their emotions in contact with dying patients, about problems, about their opinions on necessary conditions and limitations of home care, about interaction and informing of diagnosis and prognosis, about cooperation with other parts of the care network, about advance directives, about their view of the hospice movement, about feelings of strain and about coping strategies and how they deal with their own mortality. The study gives an impression about the situation of terminal home care carried out by General Practitioners in a German metropolitan town and contributes to the current discussion about setting up a comprehensive palliative network.