dc.contributor.author
Yuan-Ihle, Yuan
dc.date.accessioned
2018-06-07T20:55:48Z
dc.date.available
2017-10-13T11:26:23.615Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/7158
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-11357
dc.description.abstract
The present thesis addresses the health-seeking behaviors of rural-to-urban
migrant women in Guangzhou City and Shenzhen City in Pearl River Delta, China,
with regard to their sexual health, as well as the governmental policies
related to migrants’ sexual health. This study applies a qualitative research
method using primary data gathered through 54 semi-structured interviews with
migrant women and 14 expert/stakeholder interviews. Drawing on approaches from
new institutionalism, the analysis focuses on the linkage between individual
behaviors and formal and informal institutions. Regarding the connection
between individual and institution the existing theoretical approaches
concentrate on political and economic elites. This thesis seeks to expand
these approaches to individuals who are not in a position of power. Moreover,
this thesis seeks to expand the spectrum of informal institutions in new
institutionalism. Unlike previous analysis focusing on informal institutions
in association with individuals in power, such as clientelism and
factionalism, this thesis identifies and analyzes informal institutions
embedded in the society and comprised of individuals outside the power
structure (“non-dominant individuals”), such as tradition and ideas. Four main
research questions are addressed in this thesis: 1) Which formal and informal
institutions influence non-dominant individuals’ behaviors and how do they do
so? 2) How do informal institutions, through their impact on non-dominant
individuals, further influence the effectiveness of formal institutions? 3)
How does a formal institution change? 4) How does an informal institution
change and how does the change of an informal institution influence the change
of a formal institution? Regarding the first question, this study shows that
health-seeking behaviors evolve from individuals’ rational calculated
decision-making and the composite results of self-evaluation and reaction to
the institutional context in which they live. Not only formal institutions,
but also informal institutions may influence rural-to-urban migrant women’s
health-seeking behaviors. Patriarchal tradition, gender inequality,
discrimination and prejudices against sex work and the tradition of postpartum
care - practicing doing the month are identified as the informal institutions
that affect migrant women’s health-seeking behaviors. Social networking is not
regarded as an informal institution according to the definition of informal
institution used in this thesis. Instead, it is an informal organization that
plays a significant role in migrant women’s approaches to health-related
information. With regard to the second research question I draw on the
analytical framework developed by Gretchen Helmke and Steven Levitsky to
classify the identified informal institutions/organizations into
accommodating, competing and substitutive institutions, and discuss their
influence on policy effectiveness and policy change. Regarding the third
research question on policy change I draw on the theory of incremental policy
change developed initially by Kathleen Thelen and Wolfgang Streeck and analyze
the policies related to migrant women’s health-seeking behaviors. The analysis
reveals that policy change is always path-dependent and incremental, and a
policy change depends on how political decision-makers face externally-
changing environments and act. Further, I develop the five patterns of
institutional change identified by Thelen and Streeck, arguing that the
process of policy change may be unidirectional or bidirectional. With regard
to the last research question this study shows that informal institutions, as
“codes of behaviors” embedded in the culture, are persistent. The change of
informal institutions is incremental and only when the majority of community
members accepts the new “codes of behaviors” can a change take place in the
informal institution. Due to the dominant role of political elites in China’s
political power structure, only when the political elites also embrace the new
“codes of behaviors” can the change of an informal institution further
influence the political decision-making processes that may in turn lead to
policy changes.
de
dc.description.abstract
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem gesundheitsbezogenen Verhalten der
Land-Stadt-Migrantinnen in Guangzhou und Shenzhen im Pearl Fluss Delta, China
im Hinblick auf ihre sexuelle Gesundheit sowie der relevanten öffentlichen
Politik. Diese Studie wendet eine qualitative Forschungsmethode an und benutzt
die primären Daten, die mit 54 semi-structured Interviews mit Migrantenfrauen
und 14 Experten/Stakeholder-Interviews erhoben wurden. Auf der Grundlage von
Ansätzen des neuen Institutionalismus fokusiert die Analyse auf die
Verknüpfung von individuellen Verhalten und formalen und informellen
Institutionen. In Bezug auf den Zusammenhang zwischen Individuum und
Institution konzentrieren sich die bestehenden theoretischen Ansätze auf
politische und wirtschaftliche Eliten. Diese Arbeit versucht, diese Ansätze
auf Individuen zu erweitern, die nicht an der Macht stehen. Darüber hinaus
baut diese Arbeit das Spektrum zu informellen Institutionen im neuen
Institutionalismus aus. Im Gegensatz zu früheren Analysen, die sich auf
informelle Institutionen in Verbindung mit Individuen an der Macht, z.B.
Klientelismus und Fraktionalismus, konzentrieren, identifiziert und analysiert
diese Arbeit informelle Institutionen, die in die Gesellschaft eingebettet
sind und aus Individuen außerhalb der Machtstruktur ("nicht-dominante
Individuen") bestehen, z.B. Traditionen und Ideen. Diese Arbeit widmet sich
der Antworten der vier Hauptforschungsfragen: 1) Welche formale und informelle
Institutionen beeinflussen das individuelle Verhalten nicht-dominanter
Individuen und wie geschieht dies? 2) Wie beeinflussen informelle
Institutionen durch ihre Wirkungen auf das Verhalten nicht-dominanter
Individuen die Wirksamkeit formaler Institutionen? 3) Wie kommt ein Wandel
einer formalen Institution zustande? 4) Wie kommt ein Wandel einer informalen
Institution zustande und wie kann der Wandel einer informelle Institution
Wandel einer formalen Institution beeinflussen? In Bezug auf die erste Frage
zeigt diese Studie, dass das gesundheitsbezogene Verhalten sich von den
rationelle kalkulierte Entscheidungen der Individuen und das Ergebnissen ihrer
Selbstevaluation und Reaktion auf den institutionellen Kontext, in dem sie
leben, entwickelt. Nicht nur formale Institutionen, sondern auch informelle
Institutionen können das gesundheitsbezogene Verhalten der Land-Stadt
Migrantinnen beeinflussen. Patriarchalische Tradition,
Geschlechterungleichheit, Diskriminierung und Vorurteile gegen Sexarbeit und
die Tradition der postpartalen Versorgung – „die Praktizierung des Monats“
(doing the month) werden als informelle Institutionen, die das
gesundheitsbezogene Verhalten der Migrantinnen beeinflussen, identifiziert.
Ein soziales Netzwerk gilt nicht als eine informelle Institution nach der
Definition der informellen Institution, die in dieser Arbeit verwendet wird.
Stattdessen ist es eine informelle Organisation, die eine wichtige Rolle bei
Suchen nach gesundheitsbezogene Informationen der Migrantinnen spielt. Im
Hinblick auf die zweite Forschungsfrage greife ich auf das von Gretchen Helmke
und Steven Levitsky entwickelte analytische Rahmenwerk zurück, um die
identifizierten informellen Institutionen/Organisationen in akkommodierende,
konkurrierende, und substituierende Institutionen zu klassifizieren und ihren
Einfluss auf die Politikwirksamkeit und den Politikwandel zu diskutieren. Um
die dritte Forschungsfrage zu beantworten knüpfe ich an die Theorie des
inkrementellem Politikwandels an, die ursprünglich von Kathleen Thelen und
Wolfgang Streeck entwickelt wurden, und analysiere die Politik im Zusammenhang
mit dem gesundheitsbezogenen Verhalten der Migrantinnen. Die Analyse zeigt,
dass ein Politikwandel immer pfadabhängig und inkrementell ist und ein
Politikwandel davon abhängt, wie die politischen Entscheidungsträger mit von
außen wechselnden Umgebungen konfrontiert werden und handeln. Weiterhin
entwickle ich die fünf Muster des institutionellen Wandels, die von Thelen und
Streeck identifiziert wurden und argumentiere, dass ein Prozess eines
Politikwandels unidirektional oder bidirektional sein kann. Im Hinblick auf
die letzte Forschungsfrage zeigt diese Studie, dass informelle Institutionen,
die als "Verhaltenskodex" in einer Kultur eingebettet sind, persistent sind.
Der Wandel einer informellen Institution ist inkrementell. Nur wenn die
Mehrheit der Mitglieder einer Gemeinschaft die neuen "Verhaltensregeln"
akzeptiert, kann eine Veränderung in einer informellen Institution
stattfinden. Aufgrund der dominierenden Rolle der politischen Eliten in der
politischen Machtstruktur Chinas, kann ein Wandel einer informellen
Institution die politischen Entscheidungsprozesse beeinflussen, die zu einem
Politikwandel führen, nur stattfinden wenn die politischen Eliten die neuen
"Verhaltensregeln" auch umarmen.
de
dc.format.extent
254 Seiten
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
new institutionalism
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::320 Politikwissenschaft::320 Politikwissenschaft
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::360 Soziale Probleme, Sozialdienste::363 Andere soziale Probleme und Sozialdienste
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::300 Sozialwissenschaften, Soziologie::305 Soziale Gruppen
dc.title
Health-Seeking Behavior of Rural-to-urban Migrant Women regarding Sexual
Health in Pearl River Delta, China
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Bettina Gransow
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Catherine Ruth Levy
dc.date.accepted
2017-07-17
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000105480-9
dc.title.subtitle
Linkages between Individual Behavior, Formal and Informal Institutions and
Policy Change
dc.title.translated
Gesundheitssuchendes Verhalten von Land-Stadt-Migrantinnen in Bezug auf
sexuelle Gesundheit im Pearl Fluss Delta, China: Verknüpfungen zwischen
individuellem Verhalten, formalen und informellen Institutionen und
Politikwandel
de
refubium.affiliation
Politik- und Sozialwissenschaften
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000105480
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FUDISS_derivate_000000022542
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open access