dc.contributor.author
Hensch, André
dc.date.accessioned
2018-06-07T20:43:36Z
dc.date.available
2010-08-03T08:44:24.009Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/7072
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-11271
dc.description.abstract
Das Anliegen dieser Studie war es einen geeigneten Synovitis Summensscore ver-
schiedener Gelenkregionen der Hand für die Verlaufsbeurteilung zu bestimmen.
Des Weiteren sollten gelenkbezogene Veränderungen mit Hilfe des B-mode, Power
Doppler und Kontrastverstärker Ultraschalls, bei Patienten mit einer aktiver
Rheuma-toider Arthritis, dargestellt und das Ansprechen der anti-TNF-α bzw.
DMARD Thera-pie bewertet werden. Weiterhin erfolgte eine Befragung der
Probanden zur Zufrie-denheit mit dem Untersuchungsablauf der Ultraschall- und
der MRT-Untersuchung. Es wurden 15 Patienten, davon 14 Frauen und ein Mann in
die Studie einge-schlossen. Ihr medianes Alter betrug zu Beginn der Studie
50,8 Jahre (SD = 11,8; min-max: 33-70). Innerhalb der Studie wurden alle
Patienten mit einer DMARD The-rapie behandelt, 12 Patienten erhielten
zusätzlich eine anti-TNF-α Therapie. Die rekrutierten Probanden wurden vor der
Therapieumstellung sowie nach drei, sechs und zwölf Monaten untersucht, wobei
jeweils eine klinische-, eine laborchemi-sche-, eine B-mode-US-, eine PD-US-
und eine KV-US-Untersuchung stattgefunden hat. Zu Beginn und nach Ablauf des
einjährigen Untersuchungszeitraums fand je-weils eine MRT-Untersuchung statt.
Bei der Bildung eines geeigneten Ultraschall-Summenscores für die
Verlaufsbeurtei-lung bei Patienten mit einer Rheumatoiden Arthritis wurden
verschiedene Gelenke der Hand untersucht, wobei der Schwerpunkt auf den
Vergleich der Aktivität der pal-maren und dorsalen Gelenkregionen gesetzt
wurde. Nach Auswertung der Ergebnis-se scheint sich sowohl im B-mode- als auch
im PD-US die höhere synovitische Akti-vität an den Fingergelenken in den
palmaren und an den Handgelenken in den dor-salen Schnittebenen zu befinden.
Dazu wurden die Ergebnisse der palmaren und dorsalen Gelenkregionen
untereinander verglichen und ihre Korrelation zur MR-Tomographie bestimmt.
Schlussfolgernd aus den genannten Ergebnissen wurden zwei Summenscores ge-
bildet, welche vier bzw. sechs Fingergelenkregionen (MCP- und PIP- Gelenke II-
III/IV) im palmaren Schnitt sowie drei Handgelenkregionen (Radial, Medial,
Ulnar) im dorsalen Schnitt enthielten. Die Scores wurden anschließend für die
einjährige Ver-laufsbeurteilung genutzt um ihre klinische Aussagefähigkeit zu
überprüfen. Der Vergleich der Ergebnisse des B-mode- und PD-US zeigte eine
signifikante Kor-relation sowohl beim Vergleich der transversalen als auch der
longitudinalen Daten. Somit lässt sich trotz unterschiedlicher Messtechnik
beider Verfahren eine vergleich-bare Aussage, bezogen auf die
Krankheitsaktivität der Hände ziehen. Bei der Beschreibung des
Krankheitsverlaufs konnte der PD-US im Vergleich zum B-mode-US auch zwischen
dem dritten und sechsten Monat nach Therapieumstellung eine signifikante
Abnahme der Synovitis nachweisen. Dies gelang in der vorliegen-den Studie nur
mit dem DAS 28 und zeigt den hohen diagnostischen Wert der Unter-suchung. Des
Weiteren konnte eine signifikante Korrelation zwischen den B-mode- und PD-US
Ergebnissen, der gebildeten Summenscores, zu den Ergebnissen der MR-
Tomographie der entsprechenden Gelenke nachgewiesen werden. Somit lässt sich
die Aussage bestätigen, dass der Ultraschall eine mit der MR-Tomographie ver-
gleichbare Sensitivität und Aussagefähigkeit besitzt und zur Diagnostik
rheumati-scher Weichteilveränderungen sehr gut geeignet ist. Zusätzlich zum
B-mode- und PD-US wurde eine klinisch prominente Gelenkregion mit dem
Kontrastverstärker Ultraschall untersucht. Diagnostisch von Bedeutung ist das
Verfahren, da es die Synovitis der Handgelenke sowohl sehr sensitiv, als auch
objektiv durch die bildliche Darstellung aktiver intraartikulärer
Entzündungsprozesse erfasst. Mit Hilfe des Kontrastverstärker Ultraschall´s
konnte eine signifikante Reduk-tion der Synovitis im einjährigen
Untersuchungszeitraum nachgewiesen werden. Des Weiteren konnte eine
Korrelation zwischen KV-US und MRT sowie zum B-mode-US nachgewiesen werden.
Der KV-US konnten im Vergleich zum B-mode-US höhere Korrelationskoeffizienten
zur MR-Tomographie aufweisen, was für eine höhere Sen-sitivität der
Synovitisdarstellung im Vergleich zum B-mode Ultraschall spricht. Beim
Vergleich der drei KV-US Analysearten unter einander zeigte sich eine
signifikante Korrelation aller drei Varianten zu einander. Dies gilt auch für
die Verlaufsdarstellung, bei der sich keine der Auswertungsmethoden den
anderen gegenüber in seiner Aus-sagekraft überlegen zeigte. Bei der
semiquantitativen Auswertung des KV-US konn-ten dabei ähnlich gute
Verlaufsergebnisse nachgewiesen werden wie bei der direk-ten Messung des
Kontrastverstärker Ultraschalls. Dahingehend gibt es eine Parallele zum B
-mode-US bei dem ebenfalls die quantitativen Messwerte mit den semiquanti-
tativen Werten signifikant korrelierten (103). Bei der Bewertung der Therapie-
Response konnte unter Therapie mit Adalimumab, im einjährigen
Untersuchungszeitraum, eine signifikante Verringerung der Aktivität der
Rheumatoiden Arthritis in nahezu allen Parametern dargestellt werden. Die
größ-te Reduktion der Untersuchungsparameter ließ sich in den ersten drei
Monaten nach Therapieumstellung nachweisen. In den letzten sechs Monaten des
einjährigen Un-tersuchungszeitraums konnte lediglich bei der klinischen
Untersuchung der Gelenke auf Schmerzhaftigkeit und Schwellung eine
signifikante Reduktion nachgewiesen werden. Alle weiteren Parameter zeigten
keine signifikante Veränderung der Krank-heitsaktivität. Dies lässt die
Schlussfolgerung zu, dass die Aktivität der RA in den letzten sechs Monaten
nahe zu ein Plateau erreichte. Die deutliche Reduktion des DAS 28 von 5,27 auf
2,97 im einjährigen Untersu-chungszeitraum zeigt die Wirksamkeit der Therapie.
Bei Patienten mit langer Erkran-kungsdauer und Versagen mehrerer DMARD
Therapien ist somit eine Umstellung auf eine anti-TNF-α (Adalimumab) Therapie
zu empfehlen, da die Betroffenen davon stark profitieren können. Beim
Vergleich der Zufriedenheit der Probanden mit dem Untersuchungsablauf zwi-
schen der Ultraschall- und der MRT-Untersuchung konnte für jede der gestellten
Fragen sowie für die Summe der einzelnen Punkte ein signifikanter Unterschied
zwi-schen US und MRT zu Gunsten des Ultraschalls nachgewiesen werden (p <
0,01). Ursächlich waren dabei insbesondere die individuellere Betreuung sowie
die bessere körperliche Lagerung während der Untersuchung. Diese spielt
insbesondere bei mehrfachen Untersuchungen im Rahmen einer Verlaufsbeurteilung
bei Polyarthritis für die Compliance der Patienten eine herausragende Rolle.
de
dc.description.abstract
Purpose: To evaluate synovitis sum scores for GS (grey scale) and PD (power
Doppler) ultrasonography (US) of RA wrist and finger joints and to compare
these findings with contrast enhanced (CE) US, Magnetic Resonance Imaging
(MRI), clinical examination and laboratory parameters. Methods: US, clinical
(DAS28) and laboratory parameters (ESR, CRP) were collected at baseline (t0),
after 3, 6 and 12 (t12) months, MRI examination at t0 and t12. Different
semiquantitative synovitis scores were performed by the examination of 15
wrists and 120 finger joints of RA patients before (t0) and during treatment
with TNF α (n=12) or conventional DMARD (n=3) therapy. By CE US, one
clinically dominant joint region (mostly dorsal wrists) was assessed. Results:
Sum scores evaluated by GS US showed that finger joints were significantly
more active from palmar than from dorsal (p = 0.001). Sum scores examined by
PD US showed that wrists from dorsal were significantly more inflamed than
from palmar (p = 0.0004). There was a significant correlation between GS and
PD US both transversally (t0) and longitudinally (differences of parameters at
t0 and t12), besides in comparison to MRI. Three used CE US modes
(enhancement, enhancement slope and semiquantitative assessment) significantly
correlated to each other, to GS US and to MRI by the examination of one joint
region. Conclusion: GS, PD and CE US are precise tools for the detection and
follow up of synovitis in patients with RA before and during anti-inflammatory
treatment of which CE US is the most sensitive one with the highest
correlations to MRI.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
grey scale ultrasonography
dc.subject
power Doppler ultrasonography
dc.subject
contrast enhanced ultrasonography
dc.subject
synovitis score
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Stellenwert von B- Mode – , Power Doppler – und Kontrastverstärker –
Sonographie bei RA Patienten unter anti-TNF-α Therapie
dc.contributor.contact
andre.hensch@web.de
dc.contributor.firstReferee
Priv.-Doz. Dr. med. M. Backhaus
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. J. Sieper, Prof. Dr. med. B. Manger
dc.date.accepted
2010-09-03
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000018078-8
dc.title.translated
Impact of grey scale, power Doppler and contrast enhanced ultrasonography in
comparison to magnetic resonance imaging in Rheumatoid arthritis (RA) patients
on anti-TNF and DMARD therapy
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000018078
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000007836
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access