Die wissenschaftliche Entwicklung der letzten 80 Jahre konnte im Rahmen dieser Arbeit mittels einer szientometrischen Analyse erfasst, dargestellt und kritisch und objektiv ausgewertet werden. Um dies zu erreichen, wurden quantitative Parameter wie die Summe der wissenschaftlichen Beiträge, sowie die Anzahl an Zitationen mit den szientometrischen Werkzeugen wie der Zitationsrate und dem H-Index analysiert und auf dieser Grundlage verglichen. Probleme stellten dabei die fehlende einheitliche Zuordnung der Publikationen in ISI-Web dar, das teilweise veraltete Bezeichnungen für die Herkunftsländer führt. Somit war Deutschland unter fünf verschiedenen Begriffen aufgeführt. Die Darstellung von Ergebnissen auf Basis der Zitationsrate, die als ein objektives Bewertungsmittel für die Qualität wissenschaftlichen Schaffens angesehen wird, erwies sich als problematisch. So hatten in der kartenanamorphotischen Darstellung Länder auffallend hohe Werte, die teilweise nicht im Verhältnis zu ihrem internationalen Renommee stehen. Erst nach der Festlegung eines Grenzwertes von mindestens 30 veröffentlichten Artikeln und durch den Einsatz weiterer szientometrischer Werkzeuge wie dem H-Index und dem genauen Vergleich mit anderen Ergebnissen konnte die Darstellung der Zitationsrate in einen korrekten Kontext gestellt werden. Ferner war eine genaue Prognose des Zitationsverhaltens nicht möglich, da die Tendenz der Zitationsrate der letzten 10 Jahre einer eventuellen Verzerrung unterliegt, die sich aus einem Schwachpunkt in der Berechnung der Zitationsrate ergibt. Die Untersuchungen bezüglich der Quantität und Qualität der Forschung stellten ein deutliches Wachstum über den gemessenen Zeitraum dar, der die Fortschritte um den Wissenstand und ein größeres Interesse an der Thematik, sowie die hohen Anforderungen der heutigen Wissenschaft reflektiert. Die weitere Forschung wird zeigen, ob dieser Trend auch in der Zukunft anhalten wird und somit die bakterielle Meningitis besser verstanden, neue Impfstoffe entwickelt, das Management der Krankheit optimiert und neue Therapiemöglichkeiten gefunden werden, um so die Prävalenz, die Morbidität und die Mortalität weiter signifikant zu reduzieren.
By using a scientometric analysis in this work it was possible to collect, illustrate and crucially and objectively measure the development of scientific research of the last 80 years. In order to achieve this quantitative parameters such as the number of scientific contributions, as well as the sum of citations and the h-index have been analysed and compared to each other using scientometric tools. Obstacles in doing this were the absent mapping of publications in ISI-Web which partially uses obsolesce nomenclature of countries of origin. Hence Germany was itemized in five different terms. The illustration of results on the foundation of the citation rate, which is noted as an objective mean of measuring the quality of scientific research, proved to be difficult. Therefore, certain countries had noticeable high values in the cartograms which did not reflect their international scientific reputation. Only by applying other scientometric tools such as the h-index and a detailed comparison with other results it was possible to put the illustrations of the citation rate into the correct context. Furthermore, it was not possible to give a clear prognosis on the citation behaviour as the tendency of the citation rate of the last ten years is unclear due to a bias, which originates from a weak point of its base of calculation. The analysis regarding the quality and quantity of research showed a clear increase over the measured time period, reflecting the advancements in the understanding of bacterial meningitis, the growing public interest in the disease and the higher requirements of today’ s science. Further research will show if this trend will continue in the future and hence understanding bacterial meningitis better, developing new vaccines, improving the management of the disease and finding new ways of therapy to significant decrease its prevalence, morbidity and mortality.