dc.contributor.author
Schröder, Thomas
dc.date.accessioned
2018-06-07T20:37:54Z
dc.date.available
2005-03-22T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/7011
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-11210
dc.description
Titelblatt, Verzeichnisse
1 Einleitung
1.1 Satellitengestützte Fernerkundung von Wasserinhaltsstoffen
1
1.2
Stand der Forschung 6
1.3
Ziel der Arbeit
12
2
Optische Eigenschaften der Küstengewässer
14
2.1
Inhärente optische Eigenschaften
16
2.1.1
Reines Wasser und reines Meerwasser
17
2.1.2
Phytoplankton und Detritus
19
2.1.3
Anorganischer Schwebstoff
23
2.1.4
Gelbstoff
24
2.2
Scheinbare optische Eigenschaften
26
2.3
Weitere Einflüsse auf die Spektralcharakteristik des Wasserkörpers
27
2.3.1
Schaumbedeckung
27
2.3.2
Direkte Sonnenreflexion an der Wasseroberfläche
28
2.3.3
Reflexion am Untergrund der Gewässer
29
2.3.4
Inelastische Streuung
29
2.3.5
Spezielle Algenblüten
31
3
Optische Eigenschaften der Atmosphäre
32
3.1
Rayleigh-Streuung
33
3.2
Streuung und Absorption an Aerosolen
34
3.2.1
Verwendete Aerosolmodelle
34
3.2.2
Ergebnisse der Mie-Rechnungen
37
3.3
Absorption durch Ozon
39
3.4
Absorption durch andere Gase
39
3.5
Polarisation
40
4
Entwicklung der Inversionsverfahren
41
4.1
Der Sensor MERIS
41
4.2
Strahlungstransportsimulationen
43
4.2.1
Parameterisierung der Atmosphäre
44
4.2.2
Parameterisierung des Wasserkörpers
45
4.2.3
Simulierte Reflektanzen in Abhängigkeit variierender Inhaltsstoffe
47
4.3
Inversion durch künstliche neuronale Netze
49
4.3.1
Datenaufbereitung und Training
51
5
Validierung der Inversionsverfahren
56
5.1
Validierung der Reflektanzen am Unterrand der Atmosphäre
57
5.1.1
Vergleich mit in situ Messungen
58
5.1.2
Vergleich mit MERIS-Level2-Produkten
61
5.2
Validierung der aerosoloptischen Tiefe
65
5.2.1
Vergleich mit in situ Messungen
65
5.3
Räumliche Strukturen der Reflektanzen und aerosoloptischen Tiefen
66
5.4
Validierung der Wasserinhaltsstoffe
68
5.4.1
Vergleich mit in situ Messungen
70
5.4.2
Vergleich mit MERIS-Level2-Produkten
74
5.4.3
Fehlerquellen der Konzentrationsbestimmung
78
5.5
Räumliche Strukturen der Wasserinhaltsstoffe
81
6
Sensitivität und Grenzen der Verfahren
84
6.1
Generalisierungsfähigkeit für untrainierte Daten
84
6.2
Stabilität gegenüber verrauschten Eingangsdaten
87
6.3
Grenzen der direkten Inversion
91
7
Zusammenfassung und Ausblick
94
Danksagung
99
Literaturverzeichnis
100
Anhang A
110
dc.description.abstract
Die vorliegende Arbeit beschreibt die Entwicklung und Validierung zweier
Inversionsalgorithmen unter Anwendung impliziter und expliziter
Atmosphärenkorrekturverfahren zur Bestimmung der Konzentration und räumlichen
Verteilung von Wasserinhaltsstoffen in europäischen Küstengewässern aus
multispektralen Satellitenmessungen. Entwickelt wurden die Verfahren für das
abbildende Gitterspektrometer MERIS an Bord des ENVISAT Satelliten der
Europäischen Raumfahrtbehörde ESA. Alle Verfahrensschritte wurden anhand von
zeitgleich zu den Satelliten-Überflügen durchgeführten in situ Messungen
validiert. Damit leistet die Arbeit einen wesentlichen Beitrag auf dem Gebiet
der Verfahrensentwicklung und trägt zum Verständnis von Anwendungsgrenzen
operationell einsetzbarer Algorithmen bei. Die durch die entwickelten
Verfahren abgeleiteten Wasserinhaltsstoffe sind das Chlorophyll-a, die Gruppe
der organischen und anorganischen Schwebstoffe und die Gelbstoffabsorption bei
einer Wellenlänge von 443 nm. Alle Verfahren dieser Arbeit wurden durch einen
modellbasierten Ansatz mit Hilfe inverser Modellierung von
Strahlungstransportsimulationen aufgebaut. Als inverse Modelle werden
künstliche neuronale Netze verwendet, deren Vorteile gegenüber herkömmlichen
Verfahren auf Basis von Look-Up-Tabellen in einer kontinuierlichen
Funktionsapproximation der Ausgabedaten, bei gleichzeitiger Stabilität
gegenüber fehlerhaften Eingabedaten, liegen. Klassische Verfahren zur
Bestimmung von Wasserinhaltsstoffen aus satellitengestützten
Fernerkundungsdaten basieren auf der Inversion abgeleiteter Reflektanzspektren
der Wasseroberfläche. Hierzu müssen die vom Satelliten am Oberrand der
Atmosphäre gemessenen Spektraldaten zunächst durch Anwendung expliziter
Atmosphärenkorrekturverfahren um die Beiträge der atmosphärischen Streuung und
Absorption korrigiert werden, da nur das vom Wasserkörper reflektierte Signal
Informationen über die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe trägt. Das dem Signal
des Wasserkörpers überlagerte Signal der Atmosphäre kann dabei über 90% des am
Oberrand der Atmosphäre gemessenen Gesamtsignals betragen. Die Genauigkeit,
der Inhaltsstoffbestimmung mit dieser als indirektes oder Zweischritt-
Verfahren bezeichneten Methode, hängt neben den verwendeten bio-optischen
Modellen maßgeblich von der Genauigkeit der verwendeten
Atmosphärenkorrekturalgorithmen ab. Zur Umgehung von
Atmosphärenkorrekturfehlern untersucht die vorliegende Arbeit die
Anwendungsmöglichkeiten und Grenzen eines direkten Einschritt-Verfahrens mit
impliziter Atmosphärenkorrektur zur Bestimmung der genannten
Wasserinhaltsstoffe. Bei dieser Methode werden die Inhaltsstoffe aus dem am
Satelliten gemessenen Reflektanzspektrum am Oberrand der Atmosphäre
abgeleitet. Die Ergebnisse des direkten Verfahrens wurden anhand von in situ
gemessenen Wasserinhaltsstoffen validiert und mit einem ebenfalls entwickelten
indirekten Verfahren, unter Anwendung einer expliziten Atmosphärenkorrektur,
verglichen.
de
dc.description.abstract
This thesis describes the development and validation of two inversion
algorithms based on an explicit and an implicit atmospheric correction scheme
to retrieve the concentration and distribution of water constituents in
European coastal waters from multi-spectral satellite data. The algorithms are
designed for radiance measurements of the grating spectrometer MERIS on board
of the ENVISAT satellite of the European Space Agency ESA. A validation of all
inversion steps is performed with a match-up analysis of in situ measurements
taken simultaneously to the satellite overpasses. The findings of this thesis
contribute to a deeper understanding of possible operational algorithms and
their limitations in the retrieval of the water constituents: chlorophyll-a,
total suspended matter and yellow substance absorption at 443 nm. The
developed algorithms are based on the inversion of radiative transfer
simulations by using artificial neural network techniques. Compared to
standard look-up table approaches the main advantages of artificial neural
networks are their ability to continously approximate the function's output
data and their robustness against noisy input data. Standard methods for the
retrieval of water constituents from satellite measurements consist of two
steps: an explicit atmospheric correction to derive the spectral reflectance
of the water body at mean sea level followed by an inversion method to
retrieve the water constituents from the previously atmospherically corrected
spectra. Often more than 90% of the total measured signal originates from
atmospheric scattering. Beside the choice of the bio-optical model, the
accuracy of the water retrieval is directly related to the accuracy of the
explicit atmospheric correction scheme. To overcome possible errors in an
atmospheric correction this work investigates the accuracy and limits of an
implicit atmospheric correction method, which directly relates the satellite
measured signal at the top of the atmosphere to the concentrations of the
water constituents. The results of this so called direct inversion method are
compared both to in situ measurements as well as to an indirect inversion
algorithm based on an explicit atmospheric correction.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Remote sensing
dc.subject
coastal waters
dc.subject
atmospheric correction
dc.subject
radiative transfer
dc.subject
artificial neural networks
dc.subject.ddc
500 Naturwissenschaften und Mathematik::550 Geowissenschaften, Geologie::550 Geowissenschaften
dc.title
Fernerkundung von Wasserinhaltsstoffen in Küstengewässern mit MERIS unter
Anwendung expliziter und impliziter Atmosphärenkorrekturverfahren
dc.contributor.firstReferee
Univ.-Prof. Dr. Jürgen Fischer
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. Hermann Kaufmann
dc.date.accepted
2005-03-02
dc.date.embargoEnd
2005-03-23
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2005000784
dc.title.translated
Remote sensing of coastal waters with MERIS on basis of explicit and implicit
atmospheric correction algorithms
en
refubium.affiliation
Geowissenschaften
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000001597
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2005/78/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000001597
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access