dc.contributor.author
Edinger, Doris
dc.date.accessioned
2018-06-07T20:28:32Z
dc.date.available
2001-12-20T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/6886
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-11085
dc.description
Titelblatt, Inhaltsverzeichnis,Abkurzungen, Danksagung, Lebenslauf,
Selbststandigkeitserklarung
1\. Einleitung
2\. Literaturubersicht
3\. Material und Methoden
4\. Ergebnisse
5\. Diskussion
6\. Schlußfolgerung
7\. Zusammenfassung
8\. Summary
9\. Literaturverzeichnis
9\. Anhang
dc.description.abstract
In einer retrospektiven Kohortenstudie wurden die Daten von 1389 Farsen
ausgewertet, die vom 15.08.1996 bis zum 14.08.1997 auf einem
Milcherzeugerbetrieb abgekalbt hatten. Ziel der Untersuchung war es, die
Auswirkungen von klinischen Mastitiden ante partum und in der ersten Woche
post partum auf Abgangsrate, weitere Mastitiden, Milchleistung und Zellgehalt
zu analysieren. Von allen Tieren wurden zur Abkalbung Viertelgemelksproben
entnommen. 63,6 % der Tiere und 36,4 % ihrer Euterviertel wiesen einen
positiven bakteriologischen Befund auf. Die großte Gruppe der nachgewiesenen
Erreger in den bakteriologisch positiven Milchproben stellten Staphylococcus
spp. mit 72,4 %, gefolgt von Streptococcus spp. (incl. Sc. agalactiae) mit
13,7 % und E. coli mit 5,5 %. Eine intramammare Infektion zum Partus erhohte
das Risiko der Tiere, in der ersten Woche nach dem Abkalben an einer
klinischen Mastitis zu erkranken. Die Mastitisinzidenz pro Tier bis zum 7. Tag
post partum betrug 38,7 %. Anhand des zeitlichen Auftretens von klinischen
Mastitiden wurden die Tiere in drei Gruppen eingeteilt. Gruppe 1: Tiere mit
einer klinischen Mastitis vor dem Abkalben (n=35), Gruppe 2: Tiere mit einer
klinischen Mastitis bis 7 Tage nach dem Abkalben (n=503) und Gruppe 3: Tiere
ohne klinische Mastitis bis zum Ende der ersten Woche post partum (n=851).
Tiere aus Gruppe 1 und 2 hatten ein hoheres Risiko, in den ersten 45 Tagen
post partum abzugehen und in diesem Zeitraum an einer weiteren klinischen
Mastitis zu erkranken als Tiere aus Gruppe 3. Erstkalbinnen der Gruppe 2
hatten eine signifikant geringere Milchleistung und einen hoheren Zellgehalt
im Gesamtgemelk als Tiere der Gruppe 3.
In zweiten Teil der Studie wurde die Wirksamkeit eines filmbildenden
Zitzendippmittels auf die Infektionspravalenz und die Mastitisinzidenz in den
ersten funf Tagen post partum bei 149 Farsen untersucht. Die linken
Vorderviertel und die rechten Hinterviertel der Tiere wurden dreimal
wochentlich ab dem 260. Trachtigkeitstag bis zur Abkalbung mit einem
filmbildenden, jodhaltigen Zitzendippmttel gedippt, die kontralateralen
Viertel dienten als unbehandelte Kontrolle.
Bei 50,8 % aller Viertelgemelksproben, die unmittelbar nach der Kalbung
genommen worden waren, wurden Erreger nachgewiesen. Bei den Versuchsvierteln
lag die Infektionspravalenz bei 52,3 % und bei den Kontrollvierteln bei 49,3
%. Den großten Anteil der isolierten Keime stellten KNS mit 36,6 % (37,2 % bei
den Versuchs- vs. 36,1 % bei den Kontrollvierteln) und S. aureus mit 30,0 %
(30,8 % vs. 29,3 %). Infektionspravalenzen und Zellgehalte der Milchproben
unterschieden sich weder 3 bis 5 Tage noch 3 bis 5 Wochen post partum.
Die Mastitisinzidenz bis zum funften Tag post partum war in beiden Gruppen
vergleichbar (17,1 % bei den Versuchs- vs. 16,1 % bei den Kontrollvierteln).
In diesem Zeitraum entwickelten insgesamt 34,2 % der Tiere eine klinische
Mastitis mit einer Viertelinzidenz von 16,6 %.
Im dritten Untersuchungsteil wurde in einer Placebo-kontrollierten Feldstudie
die Wirksamkeit einer bestandsspezifischen Vakzine zur Senkung der Inzidenz
von durch S. aureus hervorgerufenen Mastitiden bei Erstkalbinnen gepruft. 164
Tiere erhielten 5 und 2 Wochen vor dem erwarteten Kalbetermin 2 ml Vakzine
s.c. in die Nahe der supramammaren Lymphknoten. Zeitgleich erhielten 157 Tiere
ein Placebo gleicher Zusammensetzung und Volumina, das jedoch kein Antigen
enthielt.
Insgesamt wurden bei 50,8 % der unmittelbar nach der Abkalbung genommenen
Milchproben keine Erreger gefunden (52,3 % in der Vakzine- vs. 49,2 % in der
Placebogruppe). Zwischen Vakzine- und Placebogruppe bestand kein Unterschied
hinsichtlich der Pravalenz von S. aureus-Infektionen zum Partus (12,7 % vs.
16,1 %), der Inzidenz klinischer Mastitiden bis funf Tage (29,2 % vs. 31,1 %)
und drei Monate post partum (40,9 % vs. 47,1 %) sowie der Milchleistung bei
den ersten vier Milchleistungsprufungen (MLP). Zum Zeitpunkt der 3. MLP lag
der geometrische Mittelwert des Zellgehalts in der Vakzinegruppe signifikant
unter dem der Placebogruppe. Zu den anderen Zeitpunkten der MLP, sowie bei den
zytologischen Untersuchungen der drei bis vier Wochen post partum entnommenen
Viertelgemelksproben gab es keinen Unterschied zwischen den Gruppen.
Das Erregerspektrum bei klinischen Mastitiden unterschied sich ebenfalls nicht
zwischen den Gruppen. Bei den klinisch erkrankten Vierteln war die
Infektionspravalenz fur S. aureus mit 32,7 % in der Vakzine- und 29,3 % in der
Placebogruppe vergleichbar. Dies gilt ebenfalls fur die ubrigen Erreger.
Es gab in der vorliegenden Studie keinen statistisch signifikanten Unterschied
bezuglich der Abgangsrate in den ersten drei Monate post partum.
Weder das Zitzendippen ante partum noch die Immunisierung mit einer
bestandsspezifischen S. aureus-Vakzine fuhrten auf diesem Betrieb zu einer
signifikanten Verbesserung der Eutergesundheit von Erstkalbinnen im
peripartalen Zeitraum.
de
dc.description.abstract
A retrospective cohort study was conducted to investigate the effect of
clinical mastitis in heifers during the first week post partum (p.p.) on
subsequent health and productivity. Primiparous cows that had calved between
August 15th, 1996 and August 14th, 1997 (n=1389) were included in the study.
Milk samples were collected from each quarter post partum prior to first
milking. The predominant group of bacteria found were Staphylococcus spp.
(72.4 %) followed by Streptococcus spp.(13.7 %) and E. coli (5.5 %).
Intramammary infections at calving increased the risk of clinical mastitis
within the first week post partum. The cow incidence of mastitis until day 7
p.p. was 38.7 %. Cows were classified into three groups. Group 1: Animals with
clinical mastitis prior to calving (n=35); Group 2: Animals with clinical
mastitis between calving and 7 days p.p. (n=503); Group 3: Animals without
mastitis until 7 days p.p. (n=851). Mastitis prior to parturition and mastitis
within the first week post partum increased the risk of further cases of
mastitis and culling during the first 45 days of lactation. Milk yield of
Group 2 was lower and somatic cell counts were higher than in Group 3.
The effect of teat dipping with a barrier teat dip prior to parturition on
intramammary infection (IMI) and clinical mastitis during the first five days
post partum was investigated in a split udder trial in 149 Holstein-Frisian
heifers. Their left front and right hind quarters were dipped three times
weekly with a barrier teat dip containing iodine from day 260 of gestation
until parturition. The opposite quarters (right front and left hind quarter)
served as untreated controls. Bacteria were isolated from 50.8 % of quarter
milk samples collected immediately after parturition prior to first machine
milking (52.3 % in treated quarters and 49.3 % in control quarters).
Coagulase-negative staphylococci (CNS, 37.2 % of the isolated bacteria in
treated vs. 36.1 % in control quarters) and S. aureus (30.8 % vs. 29.3 %) were
predominantly found in the samples.
No significant differences were found between treated and control quarters
regarding IMI and somatic cell count 3 to 5 days and 3 to 5 weeks post partum.
The incidence of clinical mastitis was comparable in both groups (17.1 % in
treated quarters vs. 16.1 % in control quarters). During the first five days
post partum 34.2 % of heifers showed signs of clinical mastitis, 16.6 % of the
quarters were affected.
A placebo-controlled field study was performed to study the effect of a herd
specific vaccine against S. aureus on intramammary infection (IMI), somatic
cell count (SCC) and clinical mastitis in heifers. Heifers in the vaccine
group (n=164) were vaccinated twice, 5 and 2 weeks prior to parturition in the
area of the supramammary lymphnodes. Animals of the control-group (n=157)
received the same treatment with a placebo containing no bacterial antigen.
There were no bacteria found in 50.8 % of the quartermilk samples which have
been taken right after parturition (52.3 % in vaccinated vs. 49.2 % in control
animals). The prevalence of S. aureus did not differ between groups (12.7 %
vs. 16.1 %). There was no difference between vaccine and placebo-group
regarding cases of clinical mastitis during the first five days (29.2 % vs.
31.1 %) and the first three months post partum (40.9 % vs. 47.1 %).
Regarding the geometric mean of the SCC at the first four milk test days and
of the quarter milk samples taken 3 to 4 weeks post partum, the only
significant difference was on milk test day three. SCC was lower in vaccinated
animals. There was no difference in milk yield.
The findings in quarter milk samples which were collected from cases of
clinical mastitis before the onset of treatment did not differ between the
groups. S. aureus was isolated in 32.7 % and 29.3 % of affected quarters in
vaccinated and control animals, respectively.
Culling rates for the first three months after parturition were similar for
both groups.
Neither teat dipping prior to parturition nor vaccinating primigravid dairy
heifers with a farmspecific vaccine against S. aureus did improve
periparturient udder health in primiparous cows on this farm.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Peripartale Mastitiden bei Erstkalbinnen - Untersuchungen zu Ätiologie und
Prophylaxe sowie zu Auswirkungen auf Gesundheit und Leistungsfähigkeit
dc.contributor.firstReferee
Univ.-Prof. W. Heuwieser
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. M. Hoedemaker
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. H. Martens
dc.date.accepted
2001-06-20
dc.date.embargoEnd
2002-01-17
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2001001314
dc.title.translated
Periparturient mastitis in primiparous cows: Etiology, prophylaxis and effects
on health and productivity
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000000494
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http://www.diss.fu-berlin.de/2001/131/
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FUDISS_derivate_000000000494
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open access