dc.contributor.author
Richert, Jana
dc.date.accessioned
2018-06-07T20:19:56Z
dc.date.available
2011-06-09T08:21:25.914Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/6787
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-10986
dc.description.abstract
Stage theories of health behavior change assume that individuals need stage
appropriate treatments, addressing only those factors that are relevant for a
particular stage and mindset. To ensure the receipt of appropriate and
effective health interventions, stages need to adequately represent
individuals’ mindsets towards behavior change. It was investigated whether the
standards for behaviors that are embedded in stage measures impact stage
allocation and which standard leads to an allocation that yields the best
reflection of individuals’ mindsets. A common external standard was compared
with an individual standard. Results indicate that different standards
affected stage-allocation. Staging based on an individual standard seemed to
reflect individuals’ mindsets better than staging based on the external
standard. This suggests that misclassification is likely if an arbitrary
standard is employed. It was concluded that it may be more beneficial to rely
on individuals’ subjective evaluation when it comes to assessing their stage.
Here, mindsets were defined through intentions and behavior only. Thus, in a
second study, mindsets delineated as complete social-cognitive profiles were
extracted from the data. These ‘full’ mindsets were then pinned against those
stages that were reflective of individuals’ behavior and intentions.
Correspondence was low; suggesting that the stage measure based on behavior
and intentions might not be effective in assigning individuals to stages that
reflect their full mindsets towards behavior change accurately, thus
undermining the possibility of stage appropriate interventions. Researchers
often restrict their treatment evaluations to predictors of behavior change
and conclude that depending on the outcome of the intervention study, they
addressed more or less appropriate determinants of behavior change. This work
overcomes this shortcoming by addressing the issue of how a behavior change
intervention is received. It proposes a comprehensive definition of the
construct engagement and proposes a new self-report measure, the Task
Engagement Scale (TES). The factorial structure of the scale is examined and
data on its relationship both with objective indicators of engagement and with
theoretically related constructs provided. The items of the TES loaded on four
subscales: task-compliance, effort, undivided attention and absorption, which
in turn loaded on the higher order factor engagement. The TES captured more
information than the objective indicators time-on-task and the completion rate
of intervention materials. Associations between theoretically related
constructs and the TES score indicate that engagement is a sufficiently
distinct construct. Finally, the role of intervention engagement was examined
in the behavior change process. The mechanism via which the intervention
exerted its influence on changes in fruit and vegetable consumption was
through changes in planning cognitions. This mediation was moderated by
participants’ engagement in the way that the treatment led to changes in
cognitions only when participants’ engagement in the treatment was at a
moderate level. This result demonstrates that a theory- and evidence based
intervention does not invariably lead to changes in the cognitions it targets.
The implication is that when developing health promotion interventions, one
has to give consideration to factors that affect participants’ engagement in
the intervention.
de
dc.description.abstract
(1) Stadientheorien der Gesund¬heits¬verhaltensänderung nehmen an, dass sich
Menschen hinsichtlich ihrer Mindsets unterscheiden. Diese Unterschiede werden
in stadienpassenden Interventionsmaßnahmen berücksichtigt. Um zu
gewährleisten, dass eine Maßnahme passend und wirksam ist, müssen Stadien die
Mindsets der Menschen adäquat repräsentieren. Menschen können Stadien
zugeordnet werden, indem ihr Verhalten und ihre Absichten mit
Verhaltenskriterien verglichen werden. Bislang werden verschiedene Kriterien
verwendet, ohne Evidenz dafür, dass sie zu einer adäquaten Stadienzuordnung
führen. In einer ersten Studie wurde daher die Stadienzuordnung basierend auf
einem externen Verhaltenskriterium für körperliche Aktivität mit der
Stadienzuordnung basierend auf einem individuellen Kriterium verglichen. Die
Ergebnisse weisen darauf hin, dass die verschiedenen Kriterien einen Einfluss
darauf haben, welchem Stadium ein Teilnehmer zugeordnet wird. Eine
Stadieneinteilung, die sich auf das individuelle Kriterium stützt, scheint die
Mindsets der Teilnehmer besser zu repräsentieren als die Zuordnung, die sich
auf den externen Standard stützt. In einer zweiten Studie wurden Mindsets als
sozial-kognitive Profile erfasst. Diese wurden direkt aus den Daten extrahiert
und anschließend mit den Stadien verglichen, welche das Verhalten und die
Intention von Menschen widerspiegeln. Die Übereinstimmung war gering, was
darauf hindeutet, dass der Stadienalgorithmus basierend auf Verhalten und
Intention nicht zu einer Stadienzuordnung führt, welche Mindsets hinsichtlich
eines Zielverhaltens vollständig und angemessen zu reflektieren scheint. Dies
stellt in Frage, ob als stadienpassend deklarierte Interventionsmaßnahmen dies
wirklich sind, und erklärt möglicherweise, weshalb sich solche Maßnahmen
gegenüber generischen Interventionen nicht immer als wirksamer erweisen. (2)
Der zweite Teil dieser Dissertation ist der Frage nachgegangen, inwieweit
Interventionen von den Personen überhaupt empfangen werden. Dazu wurde in
einer Studie eine umfassende Definition des Konstrukts Engagement im Kontext
von Gesundheitsförderungsmaßnahmen vorgeschlagen. In Einklang mit dieser
Definition wurde darauf aufbauend eine neue Selbstberichtskala zur Erfassung
von Engagement (die Task Engagement Scale, TES) entwickelt. Es wurde die
faktorielle Struktur der Skala sowie die Beziehungen zu objektiven Indikatoren
von Engagement und theoretisch verwandten Konstrukten untersucht. Es konnten
vier Unterskalen identifiziert werden: Komplianz, Anstrengung, ungeteilte
Aufmerksamkeit und Vertiefung. Die TES hatte gegenüber den objektiven
Indikatoren Zeit und Vervollständigungsrate mehr Informationsgehalt.
Beziehungen zwischen theoretisch verwandten Konstrukten und dem TES Wert
deuteten darauf hin, dass Engagement ausreichend distinkt ist. (3) Im dritten
Teil der Dissertation wurde die Rolle des Interventions-Engagements im Prozess
der Gesundheitsverhaltensänderung untersucht. Hierfür wurde eine
experimentelle Interventionsstudie zum Obst- und Gemüseverzehr durchgeführt.
Der Mechanismus, durch den die Intervention Einfluss auf Veränderungen im
Obst- und Gemüseverzehr hatte, wirkte über Veränderungen in
Planungskognitionen. Diese Mediation wurde moderiert vom Engagement der
Teilnehmer. Das heißt nur, wenn das Engagement der Teilnehmer bezüglich des
Interventionsmaterials relativ hoch war, bewirkte die Intervention
Veränderungen in den Planungskognitionen. Das heißt, dass theorie- und
evidenzbasierte Interventionen allein möglicherweise nicht zu Veränderungen in
den Variablen führen, die durch die Intervention verändert werden sollen.
Forscher und Anwender sollten bei der Entwicklung von
Gesundheitsförderungsmaßnahmen auch Faktoren, welche einen Einfluss auf das
Interventions-Engagement haben könnten.
de
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Stages of Change
dc.subject
Health Behaviors
dc.subject
Intervention Engagement
dc.subject.ddc
100 Philosophie und Psychologie::150 Psychologie
dc.title
Validity of stages and the role of intervention engagement in the health
behavior change process
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Ralf Schwarzer
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Sonia Lippke
dc.date.accepted
2011-05-23
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000023008-0
dc.title.translated
Validität von Stadien und die Rolle von Interventions-Engagement im Prozess
der Gesundheitsverhaltensänderung
de
refubium.affiliation
Erziehungswissenschaft und Psychologie
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000023008
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000009533
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access