dc.contributor.author
Freyer, Martin
dc.date.accessioned
2018-06-07T20:17:44Z
dc.date.available
2008-11-17T09:40:27.857Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/6736
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-10935
dc.description.abstract
Ziel der hier vorgelegten prospektiven Studie war es, den möglichen
diagnostischen Zugewinn der digitalen dynamischen Kontrastmittelmammographie
zur herkömmlichen Mammographie zu evaluieren. Außerdem sollte untersucht
werden, ob sich das aus der MRT bekannte Kontrastmittelenhancement mit den
damit verbundenen Diagnosekriterien auch sinnvoll in der digitalen dynamischen
Subtraktionsmammographie einsetzen lässt. In die Auswertung der Studie flossen
die Daten von 70 Patientinnen mit insgesamt 80 Läsionen, davon 30 maligner und
50 benigner Natur, ein. Mittels eines für die Darstellung von jodhaltigem
Kontrastmittel geeigneten modifizierten bildgebenden Systems wurde von jeder
Patientin eine Serie Kontrastmittelbilder aufgenommen. Nach Anfertigung des
Maskenbildes wurden nach der Kontrastmittelinjektion im Abstand von je 60
Sekunden drei Kontrastmittelaufnahmen in der cranio-caudalen Projektionsebene
angefertigt. Nach einer anschließenden logarithmischen Subtraktion der
Postkontrastbilder vom Maskenbild, kam idealerweise nur noch, im Falle einer
Anreicherung, das Kontrastmittel zur Darstellung. Statistisch ausgewertet
wurden die Bilder zum einen bezüglich der Diagnosequalität, zum anderen wurde
das Kontrastmittelenhancement der einzelnen Läsionen beurteilt. Unter
Hinzunahme der Kontrastmittelmammographie konnte die Sensitivität von
durchschnittlich 0,43 in der herkömmlichen Mammographie auf durchschnittlich
0,62 in der Kontrastmittelmammographie gesteigert werden. In dichtem
Brustdrüsenparenchym erhöhte sich die Sensitivität sogar von durchschnittlich
0,35 auf durchschnittlich 0,59. In der für jeden Reader einzeln vorgenommenen
Berechnung der Differenz der „area under the curve“ (AUC) der ROC-Kurven
konnte einer der drei Reader statistisch signifikante Ergebnisse erzielen. Ein
weiterer Reader verpaßte die statistische Signifikanz nur knapp. In den
zusammenfassenden ROC-Analysen aller drei Reader erwiesen sich die Differenzen
der AUC allerdings als statistisch signifikant. Mit dem Wilcoxon-Test wurde
gezeigt, dass die drei Reader die digitale dynamische
Kontrastmittelmammographie auf unterschiedliche Art und Weise einsetzten. Zwei
Reader benutzten sie vor allem um anreichernde Läsionen in eine höhere BI-RADS
Kategorie und damit tendenziell als maligner einzuschätzen. Reader III dagegen
setzte die digitale dynamische Subtraktionsmammographie sowohl zum hoch als
auch zum herunterstufen der Läsionen ein. Bezüglich der Kontrastmittelkinetik
legten die Analysen nahe, dass die Unterteilung der Kontrastmittelkinetik, in
drei verschiedene Typen, wie sie in der MRT üblich ist, als nicht
diagnoserelevant einzustufen ist. Insgesamt lässt sich feststellen, dass mit
Hilfe der digitalen dynamischen Subtraktionsmammographie als
Zusatzuntersuchung die Diagnosequalität signifikant verbessert werden kann.
Vor allem in dichtem Brustdrüsengewebe kann die Sensitivität massiv angehoben
werden. Eine direkte Übertragung der MRT-Auswertekriterien des
Kontrastmittelenhancements auf die digital dynamische
Kontrastmittelmammographie scheint nicht möglich zu sein. Allerdings kann ein
vorhandenes Kontrastmittelenhancement ein Hinweis auf Malignität sein, ein
Fehlen darf aber nicht zum Malignitätsausschluss herangezogen werden.
de
dc.description.abstract
The purpose of this prospective study was to evaluate a possibly higher
diagnostic accuracy of contrast-enhanced digital mammography as an adjunct to
mammography (CEDM+Mx) compared with ordinary digital mammography (Mx). A
second aim was to examine if it is possible to transfer the enhancement-
kinetics known from breast-MRI to the diagnosis of CEDM. 70 patients with 80
lesions (50 benign and 30 malignant) were enrolled in this study. A modified
digital mammography system to visualize especially iodine-based contrast media
was used to take a series of contrast-enhanced images. One image was taken
before injection of an iodine-based contrast-medium. 3 contrast-enhanced
images were acquired 60, 120 and 180 seconds after injection. All images were
taken in cranio-caudal position. A subtraction technique was used to visualize
only the contrast enhancement. Statistical analysis included the diagnostic
accuracy of CEDM+Mx versus Mx and the kinetic properties of the lesions. The
sensitivity increased from 0,43 for Mx to 0,62 for CEDM+Mx. In dense breasts
it increased even from 0,35 to 0,59. The analysis of the ROC-curves showed
that one of the readers could achieve a statistically significant improvement
of diagnostic accuracy. Another reader achieved nearly significant results.
However, the combination of all three readers showed a statistically
significant improvement of diagnostic accuracy. The Wilcoxon test showed that
the readers used CEDM in different ways. Two of the three readers tend towards
rating the lesion in case of an enhancement in a higher BI-RADS class. A third
reader used CEDM rather to distinguish between malignant and benign. The
analysis of the enhancement of the contrast media showed that it is not useful
to subdivide the enhancement kinetics into three types as in breast-MRI. To
summarize this study showed that the diagnostic accuracy can be significantly
improved by using CEDM as an adjunct to Mx. The sensitivity increased
especially in dense breasts. A transfer of the kinetic criteria known from MRI
to CEDM does not seem to be useful. However, an enhancement can be an
indication of malignancy but a lack of enhancement cannot be used to exclude
malignancy.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Evaluation der digitalen dynamischen Subtraktionsmammographie mit jodhaltigem
Kontrastmittel als Zusatz zur herkömmlichen Mammographie
dc.contributor.firstReferee
PD Dr. med. F. Diekmann
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. C. Bremer
dc.contributor.furtherReferee
PD Dr. med. D. Wormanns
dc.date.accepted
2009-01-30
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000006102-8
dc.title.translated
Evaluation of contrast-enhanced digital mammography with iodine based contrast
media as an adjunct to mammography
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000006102
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000004646
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access