dc.contributor.author
Rahmstorf, Olaf
dc.date.accessioned
2018-06-07T19:59:28Z
dc.date.available
2007-03-07T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/6603
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-10802
dc.description
Titel und Inhaltsverzeichnis
Vorwort und Einführung
Teil 1 Kontexte
1\. 'Prävention' und 'Repression'. Prävention vs. Repression ? Prävention
durch Repression ? Prävention als Repression?
2\. Jugendstrafrecht? Erziehung statt Strafe - Erziehung durch Strafe - Strafe
durch Erziehung?
3\. Vorgeschichte und Symbolik des Modellprojekts
Teil 2 Texte
4\. Aufbau der empirischen Forschung
5\. Realisierung des Modellprojektes 'Haus des Jugendrechts'
6\. Die offizielle Begleitforschung
7\. Explorative Interviews
8\. Teilnehmende Beobachtung
9\. Fallinterviews
Teil 3 Schluss
10\. Gegenstand, Befunde, Ergebnisse und Ausblick
Literatur
Anhang
Transkripte 1
Transkripte 2
Transkripte 3
Transkripte 4
dc.description.abstract
Die Arbeit untersucht das Modellprojekt "Haus des Jugendrechts" in Stuttgart.
Im "Haus des Jugendrechts" arbeiten Polizei, Staatsanwaltschaft und
Jugendgerichtshilfe unter einem Dach zusammen, um die Jugendkriminalität
effizienter zu bekämpfen. Das Jugendgericht ist dem Projekt assoziiert, aber
in seinen eigenen Räumen untergebracht. Die enge Kooperation zwischen den
Behörden soll einen persönlicheren und engeren Bezug zu den straffälligen
Jugendlichen herstellen und so im Sinne des "Erziehungsgedankens des
Jugendstrafrechts" eine verstärkte pädagogische Wirkung entfalten. Teil des
Projektes war eine begleitende Evaluationsstudie, die ebenfalls Gegenstand der
vorliegenden Untersuchung ist. Der Autor beobachtete das Modellprojekt seit
Gründungsbeginn über einen Zeitraum von drei Jahren hinweg. Bereits die ersten
explorativen Interviews während der Eröffnungsphase wiesen auf einen latenten
Konflikt zwischen Jugendamt und Polizei hin, der im folgenden eskalierte und
die Zusammenarbeit wenn nicht blockierte so doch stark behinderte.
Vordergründig bieten sich hierfür psychologische Erklärungen an, wie sie auch
von der Evaluationsstudie angeführt wurden. In der hier präsentierten
Forschung werden darüber hinaus die strukturellen Ursachen der Arbeitsblockade
freigelegt, die ihrerseits das Projekt selbst in anderem Licht erscheinen
lassen. Es zeigt sich, dass der widersprüchliche Charakter des
Jugendstrafrechts und die historisch zweideutige Rolle des
Jugendgerichtshelfers zentrale Vorraussetzungen für die Umsetzung des
Modellprojektes bilden. Sie wurden bei der Projektkonzeption aber nicht
reflektiert, sondern mit Hilfe der unscharfen Begriffe "Prävention" und
"Erziehung" überdeckt. Dieser blinde Fleck wurde auch von der angegliederten
Begleitforschung nicht aufgedeckt, da diese konkrete Projektziele telquel als
Evaluationsmaßstab einsetzte. Die in problematischer Weise harmonisierende
Konzeption des Modellprojektes wurde so durch die Evaluationsstudie bestätigt
und perpetuiert - trotz kritischer Intentionen der Forscherinnen und Forscher.
Die vorliegende Arbeit setzt dagegen bei einer historisch-kritischen
Untersuchung der Begriffe "Prävention" und "Erziehungsgedanke des
Jugendstrafrechts" an und analysiert vor diesem Hintergrund das während
mehrerer Hospitationen und mit Hilfe unterschiedlicher Interviews gewonnene
empirische Material. Auf diese Weise können die problematischen Aspekte des
"Haus des Jugendrechts", insbesondere in bezug auf zwei Grundprinzipien des
liberalen Rechtsstaates, Gewaltenteilung und Tatorientierung, herausgearbeitet
werden. Im Schlussteil werden die auf verschiedenen Ebenen gewonnenen
Ergebnisse zu einer bündigen Hypothese zusammengeführt. Ein vorsichtiger
Ausblick auf zukünftige Projekte rundet die Studie ab.
de
dc.description.abstract
The analysis of Stuttgart's "Haus des Jugendrechts" (House of Juvenile Law) is
the topic of this thesis. At the "Haus des Jugendrechts", the police, the
Department of Public Prosecution and Juvenile Court Assistance
(Jugendgerichtshilfe) are located within in the same building, in order to
more efficiently co-operate in dealing with youth criminality. The Juvenile
Court is affiliated with the project but located in a building of its own.
Close co-operation between public departments is to establish a closer and
more personal relationship with juvenile delinquents and, in accordance with
the "educational impetus of juvenile law (Erziehungsgedanke des
Jugendstrafrechts), increase the intended pedagogical effect of legal
procedure. Another part of the project was a accompanying study of evaluation,
also being a topic of this thesis. The author has been observing this model
project during three years. Yet the first explorative interviews during its
opening phase indicated a latent conflict between the Youth Welfare Office
(Jugendamt) and the police, which was to escalate and to strongly impede co-
operation. On a superficial level, this can be subject to psychological
explanations, as does the support study. This thesis is focused on uprooting
the structural reasons of this incapability to co-operate, which in turn sheds
a different light on the project. The contradictory character of Juvenile Law
and the historically ambivalent function of Juvenile Court Assistance are
crucial with regard to the model project. Abeit, they had not been thought of
when the project was modelled, but had been covered under the blurred terms of
"prevention" and "education". This "blind spot" was also neglected by the
accompanying study, which tautologically took concrete goals of the project to
be the index of evaluation. The problematically harmonising concept of the
model project was thus validated and perpetuated by the support study lest
the critical intentions of the scholars involved. Other than this approach, my
thesis first analyses the terms "prevention" and "the educational impetus of
juvenile law" in a historically critical dimension, and then studies the
empirical data collected during several internships and by means of different
interviews before this background. In this way, the problematic aspects of the
"Haus des Jugendrechts", especially with regard to two principles of the
liberal constitutional state, i.e. division of powers and criminal intent, can
be demonstrated. The closing part of the study forms the results gained on
several levels into a concise hypothesis. A cautious preview on future
projects completes the study.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
haus des jugendrechts
dc.subject
Social Pedagogues
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::300 Sozialwissenschaften, Soziologie::300 Sozialwissenschaften
dc.title
Sind Polizisten die besseren Sozialpädagogen?
dc.contributor.firstReferee
Prof. Wolf-Dieter Narr
dc.contributor.furtherReferee
Dr. Norbert Pütter
dc.date.accepted
2006-06-02
dc.date.embargoEnd
2007-03-13
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000002728-9
dc.title.subtitle
Eine Institutionsanalyse zum Modellprojekt "Haus des Jugendrechts"
dc.title.translated
Are Police Officers the better Social Pedagogues?
en
dc.title.translatedsubtitle
An Instition Analysis concerning the Model Project
en
refubium.affiliation
Politik- und Sozialwissenschaften
de
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FUDISS_thesis_000000002728
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http://www.diss.fu-berlin.de/2007/209/
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FUDISS_derivate_000000002728
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free
dcterms.accessRights.openaire
open access