In der vorliegenden Arbeit wurde die Wirksamkeit der selbstätzenden All-in- one- Adhäsive iBond Self Etch (Heraeus Dental), Clearfil Tri-S-Bond (Kuraray Dental) und G- Bond (GC) im Vergleich zum Drei-Schritt-Etch-and-Rinse-System OptiBond FL (Kerr) untersucht. Die Nullhypothese besagte, dass zwischen den mit den oben genannten Adhäsiven gelegten Füllungen kein statistisch signifikanter Unterschied (p>0,05) hinsichtlich der Retentionsraten besteht. Auch bei der Betrachtung des Randverhaltens im Schmelz und Dentin ist zwischen den Adhäsiven kein statistisch signifikanter Unterschied zu erwarten. An 60 Patienten wurden an 240 vitalen Zähnen in entsprechender Anzahl Füllungen gelegt, d.h. vier pro Patient. Die zu versorgenden Defekte zeichneten sich durch Kariesfreiheit und eine möglichst gleich starke Ausprägung aus. Angestrebt und weitestgehend erreicht wurde eine Verteilung der Defekte an möglichst korrespondierenden Zahnpaaren. Jede der vier Füllungen wurde mit einem der vier Adhäsive gelegt. Die Auswahl und Zuordnung der Adhäsive wurde per Los entschieden. Die Patienten wurden randomisiert auf die beiden Behandlerinnen verteilt. Nach 12 (T1) bzw. 24 (T2) Monaten erfolgten die klinischen Nachuntersuchungen mittels Spiegel und Sonde. Zur besseren Objektivierbarkeit wurden diese von zwei unabhängigen Untersuchern durchgeführt. Ihnen war die Verteilung der Adhäsive und der Behandler unbekannt. Zu den Nachuntersuchungen wurden 96,6% der Patienten vorstellig. Zum Zeitpunkt T1 konnten demnach 232 Zähne nachuntersucht werden. Es befanden sich noch 231 Füllungen in situ. Zum Zeitpunkt T2 wurden 229 Zähne mit 227 Füllungen kontrolliert. Somit waren zu T1 ein und zu T2 zwei Retentionsverluste zu verzeichnen. Bei der Betrachtung der Retentionsraten konnte bei den vier Adhäsiven zu keinem Untersuchungszeitpunkt ein statistisch signifikanter Unterschied festgestellt werden. Die Auswertung des Randverhaltens im Schmelz und Dentin ergab ebenfalls zu keinem Zeitpunkt statistisch signifikante Unterschiede zwischen den Adhäsiven. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Annahmen der Nullhypothese bestätigt wurden. Die All-in-one-Adhäsive zeigen gute Retentionsraten. Die in dieser Studie erreichten Ergebnisse zeigen zudem, dass bei den beiden Adhäsivgruppen annähernd ähnliche Randqualitäten im Schmelz und Dentin bei vorschriftsgemäßer Anwendung erreicht werden können.
The purpose of the present study was to evaluate the efficacy of the self- etching all-in- one adhesives iBond Self Etch (Heraeus Dental), Clearfil Tri-S Bond (Kuraray Dental) and G-Bond (GC) compared to the etch-an-rinse system OptiBond FL (Kerr). The null- hypothesis assumed that there is no statistically significant difference (p>0,05) in retention rates between all the adhesives above. Considering the marginal adaption in enamel and dentin there is no statistically significant difference to be determined. 60 patients with all together 240 untreated class V lesions were selected. Each of them had to have at least four similar sized defects. They had to be located at vital, caries free teeth and had to fulfill ADA standards. Each of the four restorations was placed with one of the four adhesives. The selection and allocation of the adhesives was decided by drawing lots. The patients were evenly distributed into two groups (A/B), such as the two dentists (A and B) according to a computer-generated randomisation sequence. After 12 and 24 months, clinical follow-up examinations were performed under direct view using mirror and dental probe. To improve the objectivity, the examinations were executed by two dentists – different from the operators. They did not know the allocation of the adhesives and the dentists. After 12 months (T1) 96.6 % of the patients showed up. 232 teeth were examined and 231 restorations were still in situ. One loss of retention was found. After 24 months (T2) 229 teeth with 227 restorations were evaluated. At that time two retention losses were noticed. Nevertheless, regarding failure rate no statistically significant difference was found. The evaluation of the marginal adaption in enamel and dentin also showed no statistically significant difference for any of the adhesives at any time. In summary the assumptions of the null-hypothesis was confirmed. The all-in-one adhesives show good retention rates. The results obtained in this study also show that for the two adhesive-groups nearly comparable margin adaption in enamel and dentin can be achieved, especially in dentin-located areas. An important precondition is of course the correct use of the adhesives.