dc.contributor.author
Yilmaz, Zeynep
dc.date.accessioned
2018-06-07T15:08:17Z
dc.date.available
2013-03-07T12:31:17.321Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/616
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-4818
dc.description.abstract
Es gibt derzeit keine evidenzbasierten Leitlinien zu Transfusionsgrenzwerten
bei Früh- und Neugeborenen mit einer Thrombozytopenie. Im Rahmen dieser Arbeit
wurde mittels einer webbasierten Befragung eine internationale Studie zum
Umgang mit Thrombozytentransfusionen bei Früh- und Neugeborenen unter
Neonatologen aus Level 1 Perinatalzentren in Deutschland, Österreich und der
Schweiz (GER/AUT/SUI) durchgeführt. Diese Daten wurden mit den Ergebnissen
einer vorausgegangenen Studie aus den USA im Jahr 2006 verglichen. Als
Grundlage diente der in den USA verwendete Fragebogen. In allen zehn
Fallbeispielen gab es signifikante Unterschiede in den Antwortverteilungen
zwischen den USA und GER/AUT/SUI. Die angegebenen Thrombozytengrenzwerte für
eine Transfusion lagen in GER/AUT/SUI insgesamt deutlich niedriger als in den
USA. Ausgehend von der beobachteten Verteilung von Thrombozytenwerten bei
Neugeborenen <1000 g wäre den Umfrageergebnissen zufolge, in den USA mit einer
2,2-fach höheren Transfusionsrate zu rechnen. In GER/AUT/SUI würden 55 von
1000 Frühgeborenen pro Jahr Thrombozytentransfusionen erhalten, während nach
US-amerikanischen Vorgehensweisen 118 von 1000 dieser Frühgeborenen pro Jahr
transfundiert würden. Während in den USA Einzelspender-Thrombozytenkonzentrate
bevorzugt werden, verwendet die Mehrheit in GER/AUT/SUI Apheresepräparate. In
sieben von zehn Fallbeispielen tolerierten in GER/AUT/SUI Neonatologen an
nicht-akademischen Krankenhäusern gegenüber ihren Kollegen an akademischen
Krankenhäusern niedrigere Thrombozytengrenzwerte. Bei der Produktwahl und
Transfusionsdurchführung von Thrombozytenkonzentraten bestanden bei den
Antwortverteilungen keine signifikanten Unterschiede. Diese internationale
Studie zum Umgang mit Thrombozytentransfusionen bei Früh- und Neugeborenen
verdeutlicht die Uneinheitlichkeit im Vorgehen der befragten Neonatologen und
hält das momentane Vorgehen fest. Die Ergebnisse spiegeln das Fehlen von
einheitlichen Empfehlungen in diesem Gebiet wieder und verdeutlichen die
Notwendigkeit einer Erarbeitung von evidenzbasierten Leitlinien.
de
dc.description.abstract
Thrombocytopenia affects 20% to 35% of patients admitted to neonatal intensive
care units (NICUs). Platelet transfusions are usually administered to neonates
with thrombocytopenia at higher thresholds than those used for older children
or adults, although there is a paucity of evidence to guide these decisions.
In this study, we used a Web-based survey to investigate the PLT transfusion
thresholds used in Level 1 NICUs (equivalent to Level 3 in the US) in three
European countries (Germany, Austria, and Switzerland [GER/AUT/SUI]). This
survey was identical to the one that was previously sent to US neonatologists,
thus allowing for a direct comparison of their responses to 10 case-based
scenarios. In all of the ten scenarios, GER/AUT/SUI neonatologists selected
substantially lower PLT transfusion thresholds than US neonatologists (p <
0.0001). Transfusion thresholds were more similar when treating neonatal
alloimmune thrombocytopenia. The clinical impact of these differences was
estimated by extrapolating the GER/AUT/SUI versus the US answers to a cohort
of neonates with a birth weight below 1000 g. This suggested that, in
GER/AUT/SUI, these neonates would receive 55 PLT transfusions per 1000
infants, compared to 118 PLT transfusions in the United States (2.2-fold
higher rate). This first international comparative survey on PLT transfusion
practice in neonates reveals substantially higher transfusion thresholds in
the United States than in GER/AUT/SUI. Well-designed clinical studies are
needed to address the risks and/or benefits of these different approaches.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
thrombocytopenia in neonates
dc.subject
transfusion practices
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Management der Thrombozytopenie bei Neonaten in den deutschsprachigen Ländern
Deutschland, Österreich und Schweiz im Vergleich mit der Praxis in den USA
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. C. Bührer
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. U. H. Thome, Prof. Dr. med. G. Jorch
dc.date.accepted
2013-03-22
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000044925-9
dc.title.translated
Platelet transfusions in neonates: practices in the United States vary
significantly from those in Austria, Germany, and Switzerland
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000044925
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000012832
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access