dc.contributor.author
Kruck, Holger
dc.date.accessioned
2018-06-07T19:29:26Z
dc.date.available
2009-05-14T12:18:26.995Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/6145
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-10344
dc.description.abstract
Angesichts des hohen Reinfarktrisikos nach ischämischen Hirninfarkten kommt
der medikamentösen Sekundärprävention eine große Bedeutung zu. Ziel der Arbeit
war es daher die Compliance bei Patienten mit zerebraler Ischämie nach 12
Monaten zu dokumentieren und eventuelle Prädiktoren für Compliance
beziehungsweise non Compliance zu identifizieren. Patienten mit den Diagnosen
‚Hirninfarkt‘ oder ‚TIA‘ und der Empfehlung zur antithrombotischen Behandlung
bei Entlassung aus der Stroke Unit bzw. Klinik wurden prospektiv rekrutiert.
Nach einem Jahr wurden mittels strukturierter Telefoninterviews die Compliance
für die antithrombotische Therapie und ggf. die für die medikamentöse Therapie
der Risikofaktoren ermittelt. Darüber hinaus wurde versucht, die Ursachen für
eine Abweichung der Medikation von der Empfehlung bei Entlassung
festzustellen. Von insgesamt 588 im Erhebungszeitraum (3/98-9/99) in der
Stroke Unit behandelten Patienten wurden 470 entsprechend der
Einschlusskriterien rekrutiert. Nach einem Jahr waren von diesen 63 (13,4%)
verstorben, weitere 21 (4,5%) konnten nicht kontaktiert werden, so dass
schließlich 386 Patienten evaluiert werden konnten. 87,6% dieser Patienten
wurden nach einem Jahr noch antithrombotisch behandelt, 70,2% mit der
empfohlenen Entlassungsmedikation, entsprechend einer kompletten Compliance.
Letztere unterschied sich deutlich in Abhängigkeit von der empfohlenen
antithrombotischen Medikation, wobei die mit einem Thienopyridin behandelten
Patienten lediglich zu knapp 49% komplett compliant waren, während mit ASS
oder Phenprocoumon entlassene Patienten in fast 77% der Fälle dieselbe
Medikation einnahmen. Von den Patienten mit Hypertonie, Diabetes mellitus oder
Hyperlipidämie erhielten jeweils noch 90,8%, 84,9% und 70,2% eine spezifische
medikamentöse Therapie des Risikofaktors. Mittels einer logistischen
Regressionsanalyse konnten höheres Alter, ein höherer Schweregrad des
klinischen Defizits bei Aufnahme sowie eine kardiale Ursache der Ischämie als
unabhängige Prädiktoren für eine bessere Compliance identifiziert werden.
Häufige Ursachen für eine schlechte Compliance waren Nebenwirkungen und
unzureichende Effektivität, wobei der weiterbehandelnde Hausarzt am häufigsten
eine Änderung der Medikation veranlasste. Allerdings ließen sich die Ursachen
für ein Abweichen von den medikamentösen Empfehlungen nur bei etwa der Hälfte
der Patienten ermitteln.
de
dc.description.abstract
Essential for the efficiency of secondary prevention of ischemic stroke is a
good compliance and a special pharmacological therapy. All Patients with a
diagnosis of TIA or ischemic stroke and antithrombotic discharge medication
were prospectively recruited. After one year, the proportion of patients
compliant with antithrombotic treatment and the treatment of risk factors was
evaluated with a structured telephone interview. Our interest was to find
reasons for nontreatment with antithrombotic and risk factor medication. After
one year 386 Patients could finally be evaluated. Of the patients, 88% were
still on antithrombotic medication, and 70 % were treated with the same agent
prescribed on discharge. The Compliance in the secondary prevention of
patients with ischemic stroke is rather good in the setting of our study.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Patientencompliance in der medikamentösen Sekundärprävention von
Schlaganfällen
dc.contributor.contact
hkruck@web.de
dc.contributor.firstReferee
Priv. - Doz. Dr. H.-Ch. Koennecke
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. T. Lempert, Prof. Dr. med. A. Meisel
dc.date.accepted
2009-06-14
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000009869-7
dc.title.translated
Patients compliance in the Secondary Prevention of Ischemic Stroke
de
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000009869
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000011389
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access