In dieser Studie wurden 141 Stuten und ihre Fohlen des Jahrganges 2001 nach der Methode von Oxspring zur Darstellung der Strahlbeine röntgenologisch untersucht. Die Fohlen waren zum Zeitpunkt des Röntgens zwischen vier und acht Monaten alt. Im Alter von zwei Jahren wurden die Fohlen einer Röntgenkontrolle unterzogen. Es wurden auch Zweijährige röntgenologisch untersucht, die als Fohlen nicht röntgenologisch untersucht wurden, von deren Müttern aber Oxspring-Aufnahmen vorhanden waren. Die Röntgenaufnahmen der Stuten und Fohlen wurden nach dem herkömmlichen Verfahren angefertigt, die der Zweijährigen nach dem digitalen Verfahren. Die Röntgenaufnahmen wurden nach zwei verschiedenen Beurteilungsschemata ausgewertet. Einmal nach den Beurteilungskriterien nach BRUNKEN (1986) und einmal nach der Klassifizierung der Röntgenkommission (1993). Bei allen Strahlbeinen wurden Anzahl, Form und Größe der Canales sesamoidales beurteilt. Des weiteren wurden Struktur und Kontur der Strahlbeine beurteilt. Die Strahlbeinform wurde nach den Schemata von LUKAS (1987) und DIK (1995) ausgewertet. Es wurden die Strukturen des Kron- und Hufbeines anhand der Oxspring-Aufnahmen bewertet. Das Fesselbein konnte durch die Einblendung des Röntgenstrahles aus Gründen des Strahlenschutzes nicht beurteilt werden. Sowohl die Auswertung der Strahlbeine nach BRUNKEN als auch nach den Röntgenklassen ergaben beim Vergleich der Stuten mit ihren Nachkommen ein besseres Ergebnis bei den Nachkommen der Stuten mit röntgenologisch besser beurteilten Strahlbeinen. Der Vergleich der Strahlbeine der Stuten und ihrer Nachkommen lassen einen maternalen Einfluß bezüglich der Strahlbeinkanäle, aber nicht der Strahlbeinform erkennen.
In this study, x-rays of 141 mares and their foals (born 2001) were evaluated in the dorsopalmar (Oxspring) view. The foals were at that time between 4 and 8 months old. At the age of two years the foals were re-examined. Also, two years old were x-rayed who were not x-rayed as a foal but whose mothers had existent x-rays of the dorsopalmar (Oxspring) view. The x-rays of the foals and mares were made by the conventional technique, these of the two years old were made by the digital technique. The radiograms were analysed in two different schemes of radiographic criteria. Once in the scheme of BRUNKEN (1986) and once in the categorization from committee of x-ray. For all navicular bones quantity, length and form of the canales sesamoidales were evaluated. Structure and contour of the navicular bone were also evaluated. The form of the navicular bone were estimated by the schemes of LUKAS (1987) and DIK (1995). Furthermore the structures of the middle phalanx and the coffin bone were evaluated in the dorsopalmar (Oxspring) view. The fetlock was not estimated by the use of tight collimation, because of radiation protection. The evaluation of navicular bones by the schemes of BRUNKEN and x-ray classes result from a comparison of mares and their offspring a better outcome for offspring of mares with navicular bones with a better x-ray examination. The comparison between mares and their offspring reveal a maternal influence concerning canales sesamoidales but not the form of navicular bone.