Aktivierte PMN sind ein Hauptfaktor in der Pathogenese des Reperfusionsschadens und vermitteln ihre schädigende Wirkung durch die Bildung freier Sauerstoffradikale. Dieser oxidative Stress wird zusammen mit einer Kalziumüberladung der Myozyten vor allem für das myocardial stunning verantwortlich gemacht. In der vorliegenden Arbeit konnte zum ersten Mal gezeigt werden, dass aktivierte PMN, genauso wie eine Hypoxie, eine Verminderung der β-adrenergen Ansprechbarkeit des Myokard verursachen. Ein vermindertes Ansprechen auf β-adrenerge Substanzen trat auf, ohne dass es zu einem Verlust der basalen Kontraktilität kam. So kann man davon ausgehen, dass die β-adrenerge Signaltransduktion des Herzens anfälliger auf oxidativen Stress reagiert als der kontraktile Apparat. Die Kombination von Hypoxie und Verabreichung aktivierter PMN hatte keinen additiv schädigenden Effekt auf die β-adrenerge Ansprechbarkeit, führte jedoch zu einer Beeinträchtigung der basalen Kontraktilität. Dies läßt vermuten, dass das posthypoxische Myokard auch beim Auftreten einer kontraktilen Dysfunktion noch eine restliche positiv inotrope Reserve beibehält. Die durch Hypoxie, sowie von aktivierten PMN verursachte Verminderung der β-adrenergen Ansprechbarkeit ist auf die Bildung bzw. Schädigung durch freier Sauerstoffradikale zurückzuführen und läßt sich zumindest in vitro durch Radikalfänger wie SOD und Katalase verhindern. An welcher Stelle in der Kaskade der β-adrenergen Signaltransduktion die Störung auftritt bleibt Ziel weitere Untersuchungen. Durch den von uns induzierten oxidativen Stress kam es anscheinend nicht zu einer verminderten Kalziumsensitivität des Papillarmuskels. Die verminderte myokardiale Ansprechbarkeit auf β-adrenerge Stimulation durch körpereigene Katecholamine nach einer Ischämie kann in vivo vielleicht als ein physiologischer Schutzmechanismus gegen eine exzessive sympathische Stimulation in der postischämischen Phase gedeutet werden. Die Runterregulierung bis auf eine verbleibende positiv inotrope Reserve stellt also eventuell ähnlich wie das myocardial stunning einen physiologischen Erholungszustand des Herzens dar. Aktivierte PMN sind ein Hauptfaktor in der Pathogenese des Reperfusionsschadens und vermitteln ihre schädigende Wirkung durch die Bildung freier Sauerstoffradikale. Dieser oxidative Stress wird zusammen mit einer Kalziumüberladung der Myozyten vor allem für das myocardial stunning verantwortlich gemacht. In der vorliegenden Arbeit konnte zum ersten Mal gezeigt werden, dass aktivierte PMN, genauso wie eine Hypoxie, eine Verminderung der β-adrenergen Ansprechbarkeit des Myokard verursachen. Ein vermindertes Ansprechen auf β-adrenerge Substanzen trat auf, ohne dass es zu einem Verlust der basalen Kontraktilität kam. So kann man davon ausgehen, dass die β-adrenerge Signaltransduktion des Herzens anfälliger auf oxidativen Stress reagiert als der kontraktile Apparat. Die Kombination von Hypoxie und Verabreichung aktivierter PMN hatte keinen additiv schädigenden Effekt auf die β-adrenerge Ansprechbarkeit, führte jedoch zu einer Beeinträchtigung der basalen Kontraktilität. Dies läßt vermuten, dass das posthypoxische Myokard auch beim Auftreten einer kontraktilen Dysfunktion noch eine restliche positiv inotrope Reserve beibehält. Die durch Hypoxie, sowie von aktivierten PMN verursachte Verminderung der β-adrenergen Ansprechbarkeit ist auf die Bildung bzw. Schädigung durch freier Sauerstoffradikale zurückzuführen und läßt sich zumindest in vitro durch Radikalfänger wie SOD und Katalase verhindern. An welcher Stelle in der Kaskade der β-adrenergen Signaltransduktion die Störung auftritt bleibt Ziel weitere Untersuchungen. Durch den von uns induzierten oxidativen Stress kam es anscheinend nicht zu einer verminderten Kalziumsensitivität des Papillarmuskels. Die verminderte myokardiale Ansprechbarkeit auf β-adrenerge Stimulation durch körpereigene Katecholamine nach einer Ischämie kann in vivo vielleicht als ein physiologischer Schutzmechanismus gegen eine exzessive sympathische Stimulation in der postischämischen Phase gedeutet werden. Die Runterregulierung bis auf eine verbleibende positiv inotrope Reserve stellt also eventuell ähnlich wie das myocardial stunning einen physiologischen Erholungszustand des Herzens dar.
Activated polymorphonuclear neutrophil granulocytes (PMN) are a main cause in the pathogenesis of myocardial stunning and mediate their damaging effects by releasing of oxygen free radicals. This oxidative stress and a calcium overload of the myocyte is supposed to be responsible for the phenomenon of myocardial stunning. We could proof that activated PMN, like a hypoxic state, can cause a reduced response of the myocardium to ß-adrenergic stimulation. A reduced response on ß-adrenergic substances occurred without a loss of basal contractility. Thus, the ß-adrenergic signal transduction is more susceptible to oxidative stress than the contractile apparatus. The combination of hypoxia and activated PMN was without an additive effect on the ß-adrenergic response. However the basal contractility was reduced after this combination, assuming the fact that the posthypoxic myocardium still keeps a positive inotropic reserve even if there is a loss of basal contractility. The hypoxic- and PMN- induced reduced answer on ß-adrenergic stimulation is triggered by oxygen free radicals and can be stopped at least in vitro by free radical scavengers. The calcium sensivity of the papillary muscle didn´t seemed to be impaired by oxygen stress. A reduced myocardial response on ß-adrenergic stimulation by endogenous catecholamine after ischemia can be seen in vivo as a physiological protection against an excessive sympathic stimulation in the posthypoxic state. The downregulation up to a remaining positive inotropic reserve is like the myocardial stunning a physiological state of recovery of the heart.