dc.contributor.author
Strauch, Jutta
dc.date.accessioned
2018-06-07T19:23:22Z
dc.date.available
2009-11-17T11:34:01.122Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/6031
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-10230
dc.description.abstract
Balletttänzerinnen und Balletttänzer sind in ihrem Beruf hohen physischen und
gleichzeitig hohen psychischen Belastungen ausgesetzt. Neben einem
unregelmäßigen 7-Tage-Rhythmus und langen Arbeitstagen aufgrund von
Aufführungen auf der Bühne besteht zusätzlich ein hohes Verletzungspotential.
Ziel der Studie war es die Schlafqualität bei Balletttänzerinnen und
Balletttänzern des Berliner Staatsballetts mit der Methode der Aktimetrie und
einem Schlaf-Tagebuch zu untersuchen. In der Studie wurden ein möglicher
Einfluss von physischem und psychischem Stress auf das Schlafverhalten der
Tänzer objektiviert, der Gesundheitszustand erfasst und Schlafstörungen
analysiert. An der prospektiven Studie nahmen 24 Tänzerinnen und Tänzer des
Berliner Staatsballetts teil. Der Studienzeitraum erstreckte sich über 77
Tage, zu dessen Ende die Premiere eines neuen Ballettstücks anstand, welches
zusätzlich zum laufenden Spielplan einstudiert und geprobt werden musste.
Erfahrungsgemäß bedeutet diese zusätzliche Belastung erhöhte Anspannung und
psychischen Druck. Ziel der Untersuchung war es daher, diesen Einfluss als
Veränderung der Schlafqualität im genannten Zeitraum zu messen. Es wurden die
Epworth-Schläfrigkeits-Skala (ESS), der Pittsburgher Schlaf-Qualitäts-Index
(PSQI), der Gesundheitsfragebogen SF-12 und der d2-Aufmerksamkeits-
Belastungstest durchgeführt. Zu den Ergebnissen der Studie zählen der
signifikant schlechtere psychische Gesundheitszustand der Tänzerinnen und
Tänzern im Vergleich zur Normalbevölkerung. Die objektive Aktigraphiemessung
zeigte im Vergleich zur altersentsprechenden Vergleichsgruppe von Anfang an
eine geringere Schlafeffizienz und dauer, welche im Verlauf der Studie noch
einmal signifikant abnahm (81 % auf 79 %). Weitere Ergebnisse waren eine
abnehmende Schlaf und zunehmende Wachzeit im Studienverlauf. Schlussfolgernd
sollte jede Tänzerin und jeder Tänzer über den persönlichen Schlaf informiert
sein und auch die Möglichkeit eines individuellen Schlaf-Wach-Rhythmus
erhalten um von der Ressource Schlaf optimal profitieren und den Anforderungen
an Wachheit und Leistungsfähigkeit gerecht werden zu können. Zu empfehlen sind
individuelle Schlaf-Ruhe-Pausen mit der Möglichkeit zum Mittagsschlaf –
insbesondere in besonders intensiven Trainingszeiten.
de
dc.description.abstract
Ballet dancers are competitive athletes who undergo extreme physical and
mental stress and work according to an irregular schedule, with long days of
training, rehearsal, and performance. Their most significant potential risks
entail physical injury and altered sleep. The elaborate training requirements
for ballet dancers do not allow regular chronobiological patterns or a normal
sleep-wake rhythm. The aim of the study was to investigate the sleep-wake
rhythm and sleep quality during rehearsal phases prior to a ballet premiere.
Wrist actigraphy and sleep diaries were used for a period of 77 days before
the ballet premiere performance to study 24 classical ballet dancers. To
assess quality of sleep, aspects of cognitive performance and health status
the Epworth Sleepiness Score (ESS), the Pittsburgh Sleep Quality Index (PSQI),
the SF-12 Quality of life Assessment, and the d2 Test of Attention have been
applied. It was noted a significant reduction in sleep duration and sleep
efficiency (from 81 % to 79 %) over the 77-day course of the rehearsal. It was
also found a decline in time in bed and an increase in wakefulness after sleep
onset. However, the changes in sleep as documented by actigraphy were not
reflected by the subjective data of the sleep diaries and sleep scores. As a
result of the facts that total sleep efficiency and sleep duration values were
already lower than usual for the dancers' age group at the beginning of the
study and that mental acuity, concentration, and speed were likewise impaired,
it was observed an exacerbated health deterioration in terms of sleep
deprivation in ballet dancers during preparation for a premier. It was
concluded that individual activity-rest schedules, including daytime naps, may
be helpful – especially during the stressful training and rehearsal
experienced prior to ballet premieres.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Erfassung des Schlaf-Wachverhaltens sowie von Schlafstörungen bei Tänzerinnen
und Tänzern des Berliner Staatsballetts
dc.contributor.firstReferee
Priv. Doz. Dr. med. Ingo Fietze
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. R. Uebelhack
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. C. Cajochen
dc.date.accepted
2010-01-29
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000014233-0
dc.title.translated
Sleep quality in professional ballet dancers
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000014233
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000006625
dcterms.accessRights.dnb
free
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open access