dc.contributor.author
Doll, Richard Georg Hermann
dc.date.accessioned
2018-06-07T19:19:31Z
dc.date.available
2008-01-02T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/5982
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-10181
dc.description
Titelblatt und Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Material und Methoden
Ergebnisse
Diskussion
Literaturverzeichnis
dc.description.abstract
Einleitung: Das PCOS ist eine der häufigsten endokrinen Störungen bei Frauen
im fortpflanzungsfähigen Alter. Die Heterogenität des Krankheitsbildes macht
selbst Spezialisten eine Eingrenzung von Definitionskriterien schwer. Sie
stellen eine wichtige Grundlage für Diagnostik und Therapie dar. 2003 wurden
die Definitionskriterien auf dem ESHRE/ ASRM-gesponsorten PCOS Consensus
Workshop bestimmt als Erfüllung von mindestens 2 der 3 folgenden Kriterien:
Oligo-/ Anovulation, polyzyszische Ovarien und Hyperandrogenismus (klinisch
oder biochemisch) unter Ausschluß anderer Ursachen. Diese Eingrenzung ist
nicht frei von Kritik. Ihre Umsetzung in den klinischen Alltag sowie als
Grundlage von Studien scheint noch nicht vollständig praktiziert.
Fragestellung: Mit Hilfe einer Umfrage unter deutschen niedergelassenen
Frauenärztinnen und ärzten sollen die Diagnose- und Therapiestrategien des
PCOS evaluiert werden. Erstmalig soll ein Vergleich zwischen den
internationalen Vorgaben und dem Vorgehen in der deutschen Praxis zum Thema
PCOS erfolgen. Die Umfrageergebnisse werden auf Einflüsse wie Berufserfahrung,
Spezialisierung und regionalen Standort hin überprüft. Die Umfrage erfolgt mit
einem Fragebogen, welcher als Beilage der Zeitschrift CME praktische
Fortbildung Gynäkologie, Geburtsmedizin und Gynäkologische Endokrinologie
3/2005 an niedergelassene Kolleginnen und Kollegen im gesamten Bundesgebiet
versandt wird. Über diese Bestandsaufnahme hinaus erfolgt eine umfangreiche
und kritische Literaturübersicht zum Thema Diagnostik und Therapie des PCOS.
Ergebnisse: Es können 362 von 7000 versandten Bögen ausgewertet werden,
welches einer Rücklaufquote von 5,2% entspricht. Die Befragten sind im Median
22 Jahre gynäkologisch tätig. 22% der Antwortenden geben eine
endokrinologische Spezialisierung an. Regional zeigt sich eine relativ
homogene Verteilung der Antwortenden. Zur Definition des PCOS werden die ESHRE
/ASRM-empfohlenen Kriterien mit jeweils über 70% Nennung am häufigsten
verwendet. Bei der Diagnostik werden der vaginale Ultraschall (99%), die
Androgenbestimmung (91%) und die Bestimmung der LH/FSH-Ratio (78%)
favorisiert. In der Therapie ohne Kinderwunsch werden orale Kontrazeptiva
bevorzugt eingesetzt (93%). Aber auch die Gewichtsreduktion hat mit 72%
Nennung einen wichtigen Stellenwert. Metformin wird von fast 30% eingesetzt.In
der Kinderwunschbehandlung führen die Gewichtsreduktion der Patientin (83%)
sowie die Clomifen-Gabe (81%) die therapeutischen Optionen an. Metformin wird
hier von immerhin Zweidritteln der Befragten einsetzt. Schlußfolgerung: Obwohl
die Rücklaufquote als unterdurchschnittlich zu bewerten ist, ermöglichen die
Antwortenden dennoch einen guten Überblick über den Umgang mit dem
Krankheitsbild PCOS in der gynäkologischen Praxis in Deutschland. Unsere
Umfrage spiegelt die deutlichen Schwierigkeiten in der Eingrenzung des
Krankheitsbildes auch in der Niederlassung wider. Nichts desto trotz zeigt
sich erfreulicherweise bei Diagnostik und Therapie des PCOS ein recht
einheitliches Bild. Die Empfehlungen der internationalen Literatur scheinen
breite Anwendung zu finden. Auch moderne therapeutische Ansätze wie die Gabe
von Metformin werden trotz rechtlicher Probleme bereits von vielen Kolleginnen
und Kollegen angewendet. Dennoch erscheinen weitere Untersuchungen gerade zur
PCOS-Therapie bei fehlendem Kinderwunsch dringend indiziert. Die Datenlage für
eine evidenz-basierte Therapie erscheint unzureichend. Die Komplexität der
Erkrankung macht zudem weitere Fortbildungen aller tätigen Frauenärztinnen und
ärzte notwendig
de
dc.description.abstract
Objective: The PCOS is one of the most common endocrine disfunctions in
fertile women. It is a heterogeneous syndrome and its definition was difficult
and controversal even for specialists. The 2003 Rotterdam Consensus-workshop
defined PCOS as the fulfillment of minimum 2 of the 3 following criteria:
oligo-/anovulation, polycystic ovaries, hyperandrogenaemia (clinical or
biochemical) with exclusion of other aetiologies. The complexity of the
disease and the controversal definition were the basis for our investigation.
Material and methods: The aim was the evaluation of the current management of
PCOS in Germany .With the help of a survey german gynecologists were asked
about diagnotic and therapy in their practice. 7000 questonnaires were send
out with a free gynecologic magazine. The results were compared with the
current international literature. Results: 362 of 7000 valid questonnaires
(5,2%) were analysed. The colleagues worked in median 22 years as a
gynecolist. 22% had an endocrine specialization. The PCOS-management in
general depended very rarely on region, age, exsperience and specialization.
The 2003 recommended 3 definition criteria were chosen most often (over 70%
each). Transvaginal ultrasound (TVUS, 99%) and androgene estimation (91%) were
the favourized diagnostic methods. In the PCOS therapy without infertility
treatment dominated weight restriction (72%) and oral contraceptives (93%).
Metformin was used by nearly 30%. With infertility treatment clomiphene (81%)
and diet (83%) were the favourits. Here Metformin had 66% user. Conclusions:
The survey gives an remarkable overview of diagnotic and therapy of PCOS in
Germany. It reflects the difficulties in definition and treatment of these
complex disease as seen in our review of literature. Fortunately we got a
uniform impression of german gynecolists dealing with the syndrome. Modern
therapeutic ways as the use of Metformin have a wide acceptance. Still further
studies especially of the therapy without infertility treatment are
recommended. The complex disease requests more training of all gynecolists in
pcoc and its management.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
review of literature
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Diagnostik und Therapie des PCOS Eine Umfrage unter deutschen Frauenärzten
mit aktueller Literaturübersicht
dc.contributor.firstReferee
PD Dr. K.J. Bühling
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. H. Hopp
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. W. Friedmann
dc.date.accepted
2008-02-22
dc.date.embargoEnd
2008-04-09
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000003508-5
dc.title.translated
Diagnostic and therapy of PCOS A survey of german gynecologists with a
review of current literature
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
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FUDISS_thesis_000000003508
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2008/6/
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FUDISS_derivate_000000003508
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free
dcterms.accessRights.openaire
open access