dc.contributor.author
Nolte, Christian Hans
dc.date.accessioned
2018-06-07T18:56:45Z
dc.date.available
2012-11-28T09:51:57.193Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/5600
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-9799
dc.description.abstract
Die prähospitale Versorgung von Patienten mit ischämischem Schlaganfall wird
wesentlich vom Schweregrad des Schlaganfalls, dem Alter des Patienten und vor
allem vom (Handlungs-)Wissen der Laien(-helfer) beeinflusst. Im Vordergrund
steht die Alarmierung des Notrufs (112), der mit einer deutlich kürzeren
prähospitalen Verzögerungszeit assoziiert ist. Die Alarmierung dieses Notrufs
durch den Betroffenen (soweit möglich) und vor allem auch durch
Zeugen/Anwesende sollte die zentrale Botschaft von Aufklärungskampagnen sein.
Eine Möglichkeit die prähospitale Versorgung zu verbessern bietet die
Laienaufklärung. Das Laienwissen weißt deutliches Verbesserungspotential auf.
Hinsichtlich Schlaganfall-Risikofaktoren sind Patienten mit höherem
Bildungstand und einer positiven Familienanamnese in Bezug auf Schlaganfall
besser informiert. Aber auch der Erhalt gezielter Informationen zum
Schlaganfall ist mit besserem Wissen zu Risikofaktoren assoziiert.
Alleinlebende und ältere Patienten haben weniger Wissen zu Risikofaktoren des
Schlaganfalls. Patienten mit niedrigerem Bildungsstand, die bisher keinen
Kontakt zu Patienten mit Schlaganfall hatten und alleine leben, könnten also
besonders von einer Aufklärung profitieren. Es gibt gute Hinweise darauf, dass
die Information bei Männern anders aufbereitet werden sollte, als bei Frauen.
Auch ist das Wissen bei Männern anders (meist geringer) als bei Frauen. Männer
kennen vor allem Lebensstilfaktoren, Frauen nennen medizinische Erkrankungen
als Risikofaktoren. In der Risikogruppe von Patienten mit Vorhofflimmern fand
sich der geschlechtsspezifische Unterschied hinsichtlich eines besseren
Laienwissens und Handelns bei Frauen wieder. Mittels Aufklärung (konkret eine
Aufklärungsbroschüre, Aufkleber und Lesezeichen mit Merksätzen) kann die
prähospitale Verzögerungszeit verbessert (verkürzt) werden: Zumindest bei
Frauen sank die Verzögerungszeit nach einer solchen Aufklärung signifikant.
Die intrahospitale Versorgung kann krankenhausabhängig sehr unterschiedlich
schnell sein. Schneller vorsorgt werden Patienten teilweise auch in
Abhängigkeit vom Tag in der Woche: am Wochenende (außerhalb der regulären
Arbeitszeit) erfolgt die Versorgung schneller. Außerdem wird die
intrahospitale Versorgungsgeschwindigkeit vom Schlaganfallschweregrad und der
Prähospitalzeit signifikant beeinflusst. Intrahospitale Versorgungsabläufe
können verbessert werden. Exemplarisch ist hier der Einsatz moderner
Kommunikationsmittel zur Verbesserung komplexer Informationsprozesse genannt.
Wenn die Ressourcen und die Logistik auf die Versorgung von Patienten mit
Schlaganfall eingerichtet sind, haben die Tageszeit und der Wochentag dann
auch nicht notwendiger Weise einen Einfluss auf die intrahospitale
Verzögerungszeit. Wenn die Ressourcen eines MRT zur Verfügung stehen, können
möglicher Weise sogar Patienten identifiziert werden, die außerhalb der
Zulassung – z.B. bei unklarem Beginn der Schlaganfallsymptomatik - mit der
Thrombolysetherapie behandelt werden können.
de
dc.description.abstract
This work reports on factors contributing to pre- and intrahospital delay in
the emergency management of acute stroke patients. Further, data on level of
knowledge on stroke risk factors, stroke signs and appropriate behaviour is
reported.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
prehospital delay
dc.subject
intrahospital delay
dc.subject
health services research
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Untersuchungen zur Akutversorgung des akuten Schlaganfalls
dc.contributor.contact
christian.nolte@charite.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Helmuth Steinmetz
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Christian Gerloff
dc.date.accepted
2012-11-19
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000040192-5
dc.title.translated
Studies on the emergency care of acute stroke
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000040192
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000012605
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access