Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine szientometrische Analyse mittels der Internetdatenbank „Web of Science“ des „Institute for Scientific Information“ (ISI-Web). Dabei wurden alle verfügbaren Publikationen aus den Jahren 1985 bis 2006 zum Thema Alzheimer mit Hilfe bibliometrischer Analysen nach quantitativen und qualitativen Gesichtspunkten untersucht, um eine objektive Übersicht der Entwicklung des Forschungsaufkommens zum Thema Alzheimer zu ermöglichen. M. Alzheimer ist bekanntermaßen eine Erkrankung von hoher medizinischer als auch gesellschaftlicher Relevanz die im Rahmen der zunehmend erhöhten Lebenserwartung auch in Zukunft an Bedeutung gewinnen wird. Kartographische Darstellungen nach dem Prinzip der „Density Equalizing Map Projections“ (DEMP), bei denen verschiedene variable Parameter verwendet werden, dienten zur Darstellung der Statistiken. Darüber hinaus wurden die Ergebnisse der Artikelanalysen hinsichtlich ihrer Publikationszahlen, Erscheinungsjahre, Sprachen, Autoren, Zitationsverhalten etc. mit Hilfe von Tabellen und Diagrammen veranschaulicht. Es zeigte sich, dass ab Mitte der 1980er Jahre die Anzahl der Veröffentlichungen stetig zugenommen hat. Etwa 97% der Artikel sind in Englisch erschienen, wobei neurologische und molekularbiologische Fachzeitschriften überwiegen. Die mit Abstand meisten Artikel wurden an US-amerikanischen Institutionen erarbeitet. Auch hinsichtlich der internationalen Länderkooperationen bilden die USA das Zentrum weltweiter Alzheimer-Forschung, mit englischsprachigen Ländern wie Kanada und Großbritannien als wichtigste Kooperationspartner, gefolgt von europäischen Staaten wie Deutschland oder Frankreich, sowie weiteren Industriestaaten wie Japan und Australien. Allgemein wird der größte Teil der weltweiten Forschung von Mitgliedsstaaten der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) ausgerichtet, während die Entwicklungsländer kaum repräsentiert sind. Innerhalb der BRD konnten Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen als die produktivsten Bundesländer identifiziert werden. Unter den zehn produktivsten Forschungseinrichtungen sind neun aus den USA, sowie das schwedische Karolinska-Institut. Unter den zehn meistzitierten Autoren finden sich ebenso sieben US-Autoren. In der Analyse des Zitierverhaltens zeigte sich, dass über die Jahrzehnte die Gesamtzahl der Zitierungen anstieg, während die einzelnen Artikel immer seltener zitiert wurden. Im weltweiten Vergleich der Zitierungen zeigte sich wiederum eine klare Dominanz der USA, sowie eine ähnliche Rangfolge der anderen Länder. Die starke Zunahme der Publikationszahlen ab Mitte der 1980er Jahre lassen sich einerseits durch wichtige Forschungsergebnisse hinsichtlich der Pathophysiologie der AK erklären. Weiterhin hat die verstärkte Medienpräsenz der Neurowissenschaften und der AK im besonderen, sowie die Erkenntnis der immensen drohenden Kosten für die Gesundheitssysteme, zu einer intensiven Forschungsförderung beigetragen. Die USA verteidigen deutlich ihre weltweite Führungsrolle, wie auch in anderen Bereichen der biomedizinischen Forschung. Entwicklungsländer sind auf dem Gebiet der Alzheimerforschung wenig repräsentiert, während ihnen ein gegenüber Industriestaaten noch erheblich höherer Zuwachs der AK prognostiziert wird.
This study consists of a scientometric analysis of the Internet data base „Web of Science “ of the institute for Scientific information (ISI Web) concerning Alzheimer´s Disease (AD). All available publications about AD from the years 1985 to 2006 were examined with the help of bibliometric analyses on the basis of quantitative and qualitative criteria, in order to give an objective overview of the development of research about AD. This disease is an illness of high medical and social relevance which becomes a more important public health problem with the increasing life expectancy in near future. To illustrate the development of scientific work worldwide, cartographic representations are used for the representation of the different statistic parameters, according to the principle „of the Density Equalizing map Projections “(DEMP). Furthermore, the results of the analyses of publication counts, publication year, language, authors, quotation behavior etc. are presented in tables and diagrams. Results showed that from the mid 1980ies the number of articles per year increased constantly. About 97% of the articles were written in English, whereby neurological and molecular-biological technical periodicals outweighed. By far, most articles were published at US- American research institutions. Regarding international co-operation, the USA form the center of world-wide Alzheimer research, with English-language countries such as Canada and Great Britain as the second and third most important cooperation partners, followed by European countries such as Germany or France, and other industrial countries such as Japan and Australia. In general, the largest part of the world-wide research is provided by OECD (organization for economic co-operation and development) states, while the developing countries are hardly represented. In Germany, the most productive federal states regarding AD research were Bavaria, Baden-Wuerttemberg and North Rhine-Westphalia. Nine out of the ten most important research institutes are situated in the USA, meanwhile the Swedish Karolinska institute is the only non-US institute in this group. Among the ten most quoted authors of AD research there are seven US authors. In the analysis of the quotation behavior the analysis showed that over the decades the total number of quotations increased, while the citation of single articles rather declined. In the worldwide comparison of citations, the USA mark a clear dominance, with a similar order of rank of the other countries. The strong rise of publication numbers from the mid 1980ies on can be explained by important research results regarding the pathophysiology of AD. Furthermore, the intensified presence of the neurosciences, and of AD in particular in the mass media, as well as the immense threatening costs of the health systems, activated an intensive international research funding program. The USA defend clearly their world- wide guiding role as in other biomedical research field. Developing countries are underrepresented, although the increase of AD incidence is predicted to be even higher than in industrial nations.