dc.contributor.author
Raguse, Jan D
dc.date.accessioned
2018-06-07T18:48:57Z
dc.date.available
2015-08-11T07:47:50.927Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/5445
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-9644
dc.description.abstract
Jährlich erkranken weltweit mehr als 600.000 Patienten an einem
Plattenepithelkarzinom im Kopf-Hals-Bereich, über die Hälfte entwickelt nach
primärer Therapie ein lokales oder lokoregionäres Rezidiv. In dieser Situation
sind durch zunehmende Tumormassen bedingte Symptome für den Patienten
belastend: schwer beherrschbare Schmerzen, die Einschränkung der oralen
Nahrungsaufnahme und der daraus resultierende Gewichtsverlust bis zur Kachexie
als auch die Einengung der Atemwege bis zum drohenden Tod durch Ersticken. Die
bisher mögliche Verbesserung der Lebenserwartung von 3-6 Monaten ohne Therapie
auf maximal 6-12 Monaten durch Ausnutzung aller zur Verfügung stehenden
Optionen zeigt die dringende Notwendigkeit neuer Therapiestrategien, und sei
es in palliativer Intention. Die Radiofrequenztherapie stellt heute einen
integralen Bestandteil in der Behandlung verschiedener Tumoren dar,
mittlerweile sind über 5000 Artikel zum Einsatz dieser Technik publiziert. Zum
zielgerichteten Einsatz bei Tumoren im Kopf-Hals-Bereich liegen 10
Veröffentlichungen bei insgesamt 33 Patienten vor. Aufgrund dramatischer, bis
zum Tode führender Komplikationen, wurde die grundlegende Evaluation dieser
Technik im Tiermodell angemahnt, die bislang aber noch nicht veröffentlicht
sind. In dieser Arbeit wurden erstmals aufeinander aufbauende Daten zum
Einsatz der Radiofrequenztherapie für das PECA der Mundhöhle ex-vivo (porcine
Zunge), in-vivo (Minischwein) und am Patienten untersucht. Während in den
verfügbaren in-vivo-Versuchen die Tiere kurz nach Therapie geopfert wurden,
wählten wir erstmalig einen Nachbeobachtungszeitraum von 7 und 14 Tagen, um
die biologische Auswirkung der Therapie im Verlauf zu beurteilen. Unter
Berücksichtigung der dargestellten Ergebnisse und Risikoprofile zeigt die
RFITT bei konventionell austherapierten Patienten mit fortgeschrittenen
Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereichs somit nichtsdestotrotz einen
vielversprechenden Therapieansatz: 1\. Mit Hilfe der RFITT können
reproduzierbare Areale abladiert werden, die zudem signifikant über den ex-
vivo zu erzielenden Werten liegen. 2\. Ein kontrastreicher Randbereich in der
bildgebenden Verlaufskontrolle nach RFITT könnte zukünftig vielleicht als
Erfolgskriterium gelten. 3\. Der transorale Zugang zur Zunge ist aufgrund des
komplikationsarmen Verlaufes zu bevorzugen. 4\. Der Einsatz der RFITT in
direkter Nähe von größeren Gefäßen sollte mit äußerster Vorsicht erwogen
werden. 5\. Zur Vermeidung einer infizierten Osteoradionekrose sollte beim
Einsatz der RFITT auf einen ausreichenden Abstand zum Unterkiefer geachtet
werden. 6\. Durch den zielgerichteten Einsatz der RFITT ist eine kurzfristige
Verringerungen der Tumorlast mit rascher Verbesserung der Lebensqualität zu
erzielen. 7\. Es sollte auf eine zu erzielende Nekrosezone geachtet werden,
die deutlich über das zu therapierende Tumorvolumen hinausgeht. Ob sich auch
ein positiver Langzeiteffekt im Hinblick auf die Überlebenszeit ergibt kann
auf Basis der zur Verfügung stehenden Daten noch nicht zuverlässig
eingeschätzt werden. Um den Stellenwert als auch die Effektivität der RFITT in
der Behandlung des Plattenepithelkarzinoms im Kopf-Hals-Bereich zuverlässig
einordnen zu können, sind weitere, auf unseren Ergebnissen aufbauende, Studien
notwendig.
de
dc.description.abstract
There are more than 600.000 new cases of squamous cell carcinoma oft the head
and neck per year - the half of these will suffer from local or locoregional
recurrence after definitive therapy. In this situation, symptoms due to
growing tumor mass are a burden for patients: unmanageable pain reduced oral
food intake leading to loss of weight and a restriction of the airway may
cause death by suffocation. The current increase in life expectancy form 3-6
month without any therapy to 6-12 month with the full course of therapeutic
options shows the strong need for therapeutic strategies. The radiofrequency
induced therapy nowadays represents as integral part in the therapy of
different malignancies. But while there could be found more than 5000
publications concerning this technique at all there are only 10 articles about
the use in head and neck cancer patients. Due to dramatic, life-threatening
complications the systematic evaluation of these technique in an animal model
were repeatedly requested. In this current work we evaluated the use of the
radiofrequency induced therapy in a serious of consecutive studies - ex-vivo
(porcine tongue), in vivo (mini pig) and in patients - for the first time.
Furthermore, in contrast to the current literature, we used a follow up period
of 7 and 14 days in the animal model to find out more about the biological
effect in course of time. In respect to our results, the radiofrequency
induced therapy is promising approach inpatients with incurable advanced head
and neck cancer: 1\. In-vivo reproducible areas could be treated by RFITT
which where greater than expected after the ex-vivo-studies. 2\. A contrast
enhancement surrounding the tumorous areal in radiological follow up after
RFITT may be interpreted as criteria of success in future. 3\. The transoral
approach is favorable due to reduced comorbidity. 4\. The use of RFITT close
to great vessels should be considered only with extreme caution. 5\. To avoid
the occurrence of infected osteoradionecrosis an adequate distance to bony
structures should be maintained. 6\. In case of adequate use a reduction in
tumor burden and an increase in quality of life is attainable in short term.
7\. There should be planed a therapeutic area which respects a security margin
surrounding the tumor. If there will be a positive effect in respect to
survival, could not be estimated at this time based on the available data. To
define the future role of RFITT in the treatment of head and neck cancer
patients finally, further studies based on our results are mandatory.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
head and neck cancer
dc.subject
oral squamous cell carcinoma
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Evaluation neuer Strategien in der Therapie lokal fortgeschrittener
Plattenepithelkarzinome der Mundhöhle mit der radiofrequenzinduzierten
interstitiellen Thermotherapie (RFITT)
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Dr. M. Ehrenfeld / München
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Dr. F. Hölzle / Aachen
dc.date.accepted
2015-07-10
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000100006-3
dc.title.translated
Evaluation of new therapeutic strategies in locally advanced oral squamous
cell carcinoma by radiofrequency induced thermal therapy (RFITT)
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000100006
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000017626
dcterms.accessRights.dnb
free
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open access