dc.contributor.author
Klindworth, Harald
dc.date.accessioned
2018-06-07T18:43:11Z
dc.date.available
2009-09-11T07:22:48.525Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/5352
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-9551
dc.description
I. Einleitung 9 1\. Vermeidbare oder notwendige Krisen an Finanzmärkten? 10
2\. Problemstellung 13 3\. Fragestellung und Gliederung der Arbeit 14 4\. Der
Neue Markt – ein Überblick 17 5\. Begriffserläuterung: Crash und Krise 20 6\.
Inhaltsanalyse 21 7\. Affirmation und Kritik – ein persönlicher Hinweis 29
Erster Abschnitt: Die Krisenerklärung des Neuen Marktes in der FAZ, der BILD
und dem Spiegel 31 II. Das Spekulationsverhalten der Kleinanleger als Ursache
der Krise 32 1\. Der Inhalt und die Chronologie der Kleinanlegerkritik 33 2\.
Positives Anlegerverhalten und Relativierungen der Kritik 43 3\. Die
Kleinanleger als Opfer 50 4\. Analyse: Anlegerverhalten der Kleinanleger als
Ursache der Krise? 57 III. Das Spekulationsverhalten der Großanleger als
Ursache der Krise 66 1\. Kritiken am Investitionsverhalten der Großanleger 67
2\. Positives Investitionsverhalten und Relativierungen der Kritik 76 3\.
Analyse: Investitionsverhalten der Großanleger als Ursache der Krise? 86 IV.
Die Emissionstätigkeit der Banken und die Wagniskapitalgeber als Ursachen der
Krise 97 1\. Kritiken an der Emissionstätigkeit und den Wagniskapitalgebern 98
2\. Relativierungen der Kritiken an der Emissionstätigkeit und den
Wagniskapitalgebern 107 3\. Analyse: Emissionstätigkeit der Banken und die
Wagniskapitalgeber als Ursachen der Krise? 109 V. Die Vermittlung von
Aktiengeschäften und Beratung als Ursachen der Krise 113 1\. Kritiken an der
Vermittlung von Aktiengeschäften und der Beratung und Relativierungen der
Kritik 113 2\. Analyse: Vermittlung von Aktiengeschäften und Beratung als
Ursachen der Krise? 122 VI. Die Tätigkeit der Analysten als Ursache der Krise
124 1\. Die Kritik an den Analysten und deren Relativierung in der FAZ und dem
Spiegel 125 2\. Analyse: Die Tätigkeit der Analysten als Ursache der Krise?
134 VII. Die Unternehmen als Ursache der Krise 140 1\. Kritik der Unternehmen
140 2\. Relativierungen der Kritik an den Unternehmen 157 3\. Analyse: Die
Unternehmen als Ursache der Krise? 169 VIII. Die Börsenregulation als Ursache
der Krise 182 1\. Kritiken an der Börsenregulation und Relativierungen der
Kritik 182 2\. Analyse: Die Börsenregulation als Ursache der Krise? 197 IX.
Zusammenfassende Analyse der Krisenerklärungen 205 1\. Die Krisenerklärung der
FAZ 205 2\. Die Krisenerklärung des Spiegels 213 3\. Die Krisenerklärung der
BILD 218 Zweiter Abschnitt: Der Grund der Krise des Neuen Marktes liegt im
Grunde seines Erfolges 221 X. Das Spekulationsmaterial des Neuen Marktes 223
1\. Klein, innovativ und überdurchschnittliches Wachstum 223 2\. Wachstum und
Risiko 227 3\. Der Widerspruch des Neuen Marktes 230 XI. Schranken der
Finanzierung und der Durchbruch am Neuen Markt 234 1\. Die
Finanzierungsschwierigkeiten kleiner und mittlerer Unternehmen 234 2\. Der
Bezug des Neuen Marktes auf die Hindernisse 239 3\. Notwendig falsches
Bewusstsein am Neuen Markt 242 XII. Die Bewertung der Wachstumsunternehmen 245
1\. Herkömmliche Bewertungsmaßstäbe 245 2\. Modifizierte Bewertungsverfahren
247 3\. Kursverfall bei Gewinn 252 XIII. Kapitel – Die Leistung und die
Instabilität des fiktiven Kapitals 255 1\. Die Emanzipation des Finanzmarktes
von seiner Grundlage 255 2\. Stabilität und Instabilität der Finanzmärkte 260
3\. Der Grund der Krise 273 XIV. Literaturliste 278 1\. Sekundärliteratur 278
2\. Zeitungen und Zeitschriften 288 XV. Lebenslauf 289
dc.description.abstract
Die in der Öffentlichkeit diskutierten Erklärungen der Finanzkrise 2007ff.
erschöpfen sich überwiegend in dem Vorwurf des Versagens der beteiligten
Akteure und Institutionen. Das Versagen wird an scheinbaren Übertreibungen
oder Unterlassungen festgemacht, welche ein vernünftiges Maß des Handelns
unterstellen, das im Bezug auf die Spekulation angebracht sei. Gleichlautend
war die Diagnose in den Jahren 2000 bis 2003, in denen die Krise der „New
Economy“ diskutiert wurde. Die Arbeit zeigt dagegen anhand des deutschen
Falles „Neuer Markt“, dass die „rationale Spekulation“ an Finanzmärkten ein
Widerspruch ist und bleibt. Exemplarisch werden an diesem historischen
Börsensegment Prinzipien von Finanzmarktkrisen im Allgemeinen und verbreitete
Erklärungsweisen derselben in der Öffentlichkeit herausgearbeitet und
kritisiert. In der politökonomischen Analyse im zweiten Teil der Arbeit wird
der spezifische Spekulationsinhalt am Neuen Markt rekapituliert. Dafür wird
auf betriebswirtschaftliche Wachstumstheorien, Finanzierungstheorien von
Wagniskapitalgebern und Bewertungstheorien zurückgegriffen. Dabei zeigt sich,
dass in den Jahren 1997 bis 2000 eine äußerst optimistische Grundstimmung
nicht nur faktisch vorhanden, sondern die Existenzbedingung für dieses
Börsensegment war. In der geläufigen Kritik des „irrationalen Überschwangs“
ist unterstellt, dass die damalige Euphorie eine vermeidbare Einstellung der
Börsenakteure gewesen wäre. Diese Arbeit zeigt dagegen zumindest für die
deutschen Verhältnisse, dass die Euphorie nur dann zu vermeiden gewesen wäre,
wenn vom Projekt Neuer Markt gänzlich Abstand genommen worden wäre. Zugleich
trifft das Urteil in der Wissenschaft, nach dem „herkömmliche
Bewertungsmaßstäbe“ ignoriert wurden, nicht zu. Es lässt sich zeigen, dass die
scheinbaren Eskapaden am „Neuen Markt“ eine kreative Verlängerung der
allgemeinen Finanzmarktprinzipien waren. Im ersten Teil der Arbeit werden die
Krisenerklärungen der FAZ, des Spiegels und der BILD-Zeitung ihrem Inhalt und
der Chronologie nach dargestellt. Die enthaltenen Widersprüche, Tautologien
und Unterstellungen werden herausgearbeitet und zeigen im Resultat ein
Interesse am Funktionieren der Börse und ein Desinteresse an der Erklärung
derselben. Von einigen Besonderheiten abgesehen, lassen sich die Ergebnisse
auf die gegenwärtige Besprechung der Finanzkrise in den Jahren 2007 bis 2009
übertragen.
de
dc.description.abstract
In mainstream public discourse, the financial crisis of 2007 was commonly
ascribed to the failure of relevant individuals and institutions.
Specifically, the market failure was ascribed to apparent exaggerations or
omissions, which in turn assumes the existence of rational actions with regard
to speculation. In the years 2000 until 2003, a similar diagnosis was offered
in discussions on the crisis of the "New Economy". Using the German "New
Market" (Neuer Markt) as a case study, the present thesis demonstrates that
"rational speculation" on the financial market is, and will remain to be, a
contradiction in itself. With the example of this historic sector of the stock
exchange, general principles of financial market crises and common explanatory
models of the same are established and criticised. The political economic
analysis of the second part of the thesis reviews and analyses specific
speculative elements of the "New Market", applying theories of economic
growth, theories of venture capital financing and of asset pricing. The
analysis shows that in the years 1997 to 2000, an extremely optimistic market
sentiment was not merely a fact, but was the very precondition for this
specific stock market sector to be able to exist at all. The common criticism
of an "irrational exuberance" rests on the assumption that the euphoria was an
attitude held by traders at the time that could have been avoided. The present
research, however, illustrates that at least in the German case, this euphoria
could only have been avoided by completely refraining from the project "Neuer
Markt". Concurrently, the academic conclusion drawn at the time, which posited
that "regular pricing measures" had been ignored, is not valid. This thesis
proves that the apparent escapades on the "New Market" merely represent a
creative continuation of regular finance market principles. The first part of
the thesis reviews explanations of the crisis offered in the German newspapers
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Der Spiegel and the BILD-Zeitung according to
content and chronology. The contradictions, tautologies and presuppositions
contained therein are analysed. The results of this media analysis demonstrate
the existence of a predominant interest in the functioning of the stock market
and of a general disinterest in the explanation of the same. Notwithstanding
some exceptions, the general conclusions drawn from the present analysis also
apply to the current public and academic discussions on the financial crisis
of the years 2007 until the present.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Finanzmarktkrise
dc.subject
Finanzmarkttheorie
dc.subject
Wirtschaftsberichterstattung
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::330 Wirtschaft::330 Wirtschaft
dc.title
Rationale Spekulation?
dc.contributor.contact
steinwall@gmx.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Wolf-Dieter Narr
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Frieder Otto Wolf
dc.date.accepted
2008-11-25
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000012668-0
dc.title.subtitle
Über die Krise des Neuen Marktes und dessen öffentliche Verarbeitung
dc.title.translated
Rational Speculation?
en
dc.title.translatedsubtitle
The crisis of the Neuer Markt and the public discourse
en
refubium.affiliation
Politik- und Sozialwissenschaften
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000012668
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