dc.contributor.author
Villavicencio Lorini, Funda
dc.date.accessioned
2018-06-07T18:43:04Z
dc.date.available
2014-02-12T10:50:59.901Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/5347
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-9546
dc.description.abstract
Die vorliegende Arbeit untersucht die postoperativ neu aufgetretenen
Rhythmusstörungen nach Korrektur einer partiellen Lungenvenenfehlmündungen in
Abhängigkeit von der Operationsmethode. Von 1988 bis 2005 wurden am Deutschen
Herzzentrum Berlin 154 Patienten mit der Diagnose partielle
Lungenvenenfehlmündung operiert. Alle Patienten, die vor der Operation eine
Rhythmusstörungen oder einen anderen angeborenen und operationsnotwendigen
Herzfehler aufwiesen, wurden von der Studie ausgeschlossen, woraufhin die
Anzahl der Patienten sich auf 119 reduzierte. Der häufigste Befund war die
Fehlmündung der oberen Lungenvene in die Vena cava superior, der bei 81
Patienten vorlag, 100 Patienten hatten einen Sinus-venosus-Defekt. Bei 11
Patienten lag trotz einer Lungenvenenfehlmündung kein Vorhofseptumdefekt vor,
wobei aber die pulmonalen Drücke nicht wesentlich höher waren als bei denen
mit einem Vorhofseptumdefekt. 116 Patienten wurden nach der Operationsmethode
von Kirklin operiert, die restlichen drei Patienten nach der Warden-Methode.
Retrospektiv und in Abhängigkeit der Operationsvariante wurden die Patienten
in zwei Gruppen eingeteilt. Alle Patienten der Gruppe 1 (n=55) hatten einen
Schnitt in den rechten Vorhof und in die Vena cava superior erhalten und
Patienten der Gruppe 2 (n=64) bekamen nur einen Schnitt in den rechten Vorhof.
Bei allen Patienten wurde postoperativ und zur Entlassung ein EKG geschrieben,
die Auswertung des EKGs war Teil dieser Arbeit. Dabei zeigte sich, dass kurz
nach der Operation aus der ersten Gruppe 23 Patienten einen Sinusrhythmus und
aus der zweiten Gruppe 46 Patienten einen Sinusrhythmus hatten. Daraus ergab
sich für 32 Patienten aus der ersten Gruppe und 18 Patienten aus der zweiten
Gruppe postoperative Rhythmusstörungen, wie z.B. Vorhofrhythmus-, AV-
Rhythmusstörung oder Vorhofflimmern. Zwei Patienten bedurften eines
Herzschrittmachers. In der frühen postoperativen Phase sind keine Patienten
verstorben. Zum Entlassungszeitpunkt stieg die Zahl in Gruppe 1 auf 35 gesunde
Patienten und 55 Patienten in Gruppe 2. In der Beobachtung nach einem und nach
drei Jahren konnte man sehen, dass noch weitere Patienten in einen
Sinusrhythmus wechselten und die Zahl der Rhythmusstörungen rückläufig war.
Die Anzahl der Rhythmusstörungen sind in der ersten Gruppe deutlich größer, da
mehr als die Hälfte der Patienten betroffen waren. Daraus resultiert die
Notwendigkeit auf eine minimale Schnittführung in die Vena cava superior zu
achten, um diese Rhythmusstörungen zu vermeiden. Aber gleichzeitig schienen
die AV- und Vorhofrhythmusstörungen eher vorübergehend zu sein.
Gefäßverschlüsse sind bei 2 Patienten aufgetreten (1,7%). Seit Kirklin sind
aufgrund der Rhythmusstörungen weitere Schnitt- und Umleitungsmöglichkeiten
entwickelt worden, die genauer verfolgt werden sollten. Außerdem sollten mehr
Patienten nach der Warden-Methode operiert werden, damit genauere Vergleiche
angestellt werden können. Weiterhin sind ausführlichere Untersuchungen im
Bezug auf den Langzeitverlauf sinnvoll.
de
dc.description.abstract
Several methods for surgical repair of partial anomalous pulmonary venous
connection have been described. Sinus node dysfunction is known as a cause of
morbidity after surgical repair. In this retrospective study, we attempted to
determine the incidence of arrhythmias after use of two different techniques
for repair of partial anomalous pulmonary venous connection. Between 1988 and
2006, 119 patients (61 male, 58 female; aged 5 months to 66 years) with
anomalous drainage of the pulmonary vein into the superior vena cava or the
right atrium were analyzed. All patients had sinus rhythm before operation. In
64 patients (group 1), rerouting of the pulmonary veins was accomplished
through a right atriotomy; and in 55 patients (group 2), the atriotomy
incision was extended into the superior vena cava through the cavoatrial
junction. There were no perioperative deaths. New-onset nodal rhythm and
atrial dysrhythmias developed significantly more often in patients with
extended incision through the cavoatrial junction (group 1, 26.5%, versus
group 2, 54.5%; p < 0.004). At discharge, the rate of dysrhythmias was 14% in
group 1 and 32.7% in group 2 (p < 0.01). The hospital stay was longer in group
2. At 1-year follow-up of 58 patients, the rate of arrhythmias was 6.25% in
group 1 versus 18.1% in group 2. Extended incision through the cavoatrial
junction increases atrial dysrhythmias, especially early postoperatively, but
the incidence of such sinus node dysfunction decreased with time.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
partial anomalous pulmonary venous return
dc.subject
sinus venosus defect
dc.subject
heart septal defects
dc.subject
congenital cardiac arrhythmia
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Partielle Lungenvenenfehlmündung
dc.contributor.contact
funda.lorini@egzb.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult. R. Hetzer
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. H. Akintürk
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. O. Kretschmar
dc.date.accepted
2014-02-14
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000095837-5
dc.title.subtitle
Outcome nach Korrektur in Abhängigkeit der chirurgischen Technik mit
Schwerpunkt auf Rhythmusstörungen
dc.title.translated
Partial anomalous pulmonary venous return
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000095837
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000014577
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access