dc.contributor.author
Brickwell, Daniel Matthias
dc.date.accessioned
2018-06-07T18:37:23Z
dc.date.available
2002-03-24T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/5214
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-9413
dc.description
Titelblatt
Inhaltsverzeichnis
1\. Einleitung 1
2\. Hypothesen zur Macht der Banken 7
2.1. Die Diskussion um die Macht der Banken 7
2.2. Anhäufung von nicht legitimierter Macht 9
2.3. Verzerrung des Wettbewerbs für Finanzdienstleistungen 10
2.4. Einfluss der Banken auf die Gütermärkte 12
2.5. Behinderung des Kapitalmarkts 14
3\. Das Ausmaß der Einflusspotenziale 17
3.1. Auftrags- oder Depotstimmrecht 17
3.2. Beteiligungsbesitz 36
3.3. Die Beteiligungsstruktur von Großunternehmen 47
3.4. Aufsichtsratsmandate 69
3.5. Kreditvergabe 79
4\. Kumulative Betrachtung der Einflusspotenziale 89
4.1. Bankeneinfluss und Unternehmensergebnis 91
4.2. Die Stellung der Großbanken am Kapitalmarkt 98
4.3. Entwicklungsstand des Aktienmarktes 101
4.4. Schlussfolgerungen für den Gesetzgeber 106
5\. Thesen zum Bankeneinfluss 107
5.1. Interessenlage der Banken 107
5.2. Thesen zur Rolle der Banken als Kreditgeber 110
5.3. Hausbanken und langfristige Bindung 113
5.4. Bankeneinfluss und Unternehmenskontrolle 115
5.5. Beteiligungen und Unternehmenswert 117
5.6. Banken und Stimmrechtsvertretung 136
5.7. Depotbanken als Interessenvertreter der Aktionäre 136
6\. Änderungsvorschläge und -möglichkeiten 173
6.1. Der Einfluss der Banken 173
6.2. Beschränkung des Beteiligungsbesitzes 174
6.3. Veränderung des Depotstimmrechts 177
7\. Anhang 181
8\. Literaturverzeichnis 193
dc.description.abstract
In der Arbeit wird gezeigt, dass die öffentliche Diskussion, um die Macht der
Banken zu weit gefasst ist. Von Deutschlands Finanzinstituten besitzen nur
fünf Großbanken und zwei Versicherungen über genügend Einfluss, um ihnen das
Potenzial für einen Machtmissbrauch zu unterstellen. Ihr Einfluss konzentriert
sich hauptsächlich auf die 100 größten Unternehmen, die allerdings
schätzungsweise mehr als 35% des Umsatzes und knapp 20% der Wertschöpfung
aller deutscher Unternehmen erreichen. Die Verteilung der Beteiligungen legt
nahe, dass die Banken und Versicherungen nur wesentlichen Anteilsbesitz an
Unternehmen halten, wo dieser auch eine Kontrollfunktion hat. In Kapitel 5
wird gezeigt, dass die Eigenschaften des Finanzintermediärs, nämlich bessere
Diversifikation des Beteiligungsportfolios und Informationsvorteile bei der
Beratung, Kreditinstitute und Versicherungen gegenüber anderen Großaktionären
bei der Unternehmenskontrolle bevorteilen. Dies bedeutet aber auch, dass
Finanzintermediäre oft der bessere Kontrolleur aus Sicht der restlichen
Aktionäre sind. Daher ist eine Einschränkung des Beteiligungsbesitzes der
Banken nicht wünschenswert. Ja, es ist sogar zu hoffen, dass die Banken im
Zuge der augenblicklichen Umwälzungen nicht alle Beteiligungen abbauen. Eine
Sonderrolle kommt jedoch der Verflechtung des Finanzgewerbes untereinander zu.
Diese Ringverflechtungen, die in Kapitel 3 näher betrachtet werden, sind
bisher in der Diskussion um die Macht der Banken weitgehend ausgeklammert
worden, da die bisherigen Untersuchungen zum Beteiligungsbesitz sich
vornehmlich auf Industrieunternehmen konzentriert haben. Bedenklich ist in
diesem Sinne die künftige Beziehung von Allianz/Dresdner und Deutscher Bank
und die Wechselbeteiligung der Allianz mit der Münchner Rück und
HypoVereinsbank. Hier sollten ordnungspolitische Auflagen zur Entflechtung
erwogen werden. Die weiteren dem Bankeneinfluss zurechenbaren Probleme wie die
Bevorteilung der Depotbanken bei Kapitalmaßnahmen, die Behinderung des Marktes
für Unternehmenskontrolle und die Vernachlässigung der Interessen der
Kleinaktionäre werden hauptsächlich durch das Depotstimmrecht verursacht. Die
Stimmrechtsanteile der Finanzintermediäre auf Hauptversammlung sind aufgrund
von Eigenbesitz weitaus geringer als durch Depotbesitz. In Kapitel 5 wird
gezeigt, dass das Depotstimmrecht im Gegensatz zur herrschenden Meinung nicht
über ein Delegated-Monitoring-Modell begründet werden kann, da die
Kreditinstitute bei Depotkonten keine Skalenvorteile geniessen. Anders als zum
Beteiligungsbesitz gibt es bei Depotstimmrechten keinerlei
Publizitätspflichten. Weiterhin ermöglicht das Depotstimmrecht den Banken ein
Eigentumsrecht ohne eigenen Kapitaleinsatz. Die Leistung der Bank wird ihr
aber nicht direkt entgolten. Die fehlende Entlohnung ist ein mangelnder Anreiz
für die kleinen Depotbanken, ihren Auftrag ernst zu nehmen, und ein großer
Anreiz für die Großbanken, das Depotstimmrecht renditefördernd für ihre
eigenen Zwecke zu nutzen.
de
dc.description.abstract
This paper shows that the public discussion about the power of the German
banks has been too widely focussed. Of Germany's financial intermediaries only
five universal banks and two insurances possess enough influence, that the
potential for abuse is given. Their influence is mainly concentrated on the
100 largest companies, who generate 35% of the sales and 20% of the economic
value added of all German companies. The distribution of the shareholdings
gives reason to assume that the intermediaries only hold stakes were they can
also exert some measure of control. Chapter 5 shows that the characteristics
of a financial intermediary such as diversified shareholdings and better
financial information through the nature of its business, clearly advantage
financial intermediaries as agents of corporate control. This also means they
are the better corporate controllers from the perspective of the other
shareholders. Therefore a restriction of the industrial shareholdings of
financial intermediaries is not advantageous. One should even hope that the
financial intermediaries will not voluntarily divest all such holdings in the
process of the current restructuring of their industrial portfolios. A special
case however are the cross shareholdings of the financial intermediaries
amongst themselves. These are examined closely in Chapter 3. Financial cross
shareholdings have been mainly excluded from the public discussion about the
power of the banks, as the previous studies have mainly concentrated on the
banks industrial holdings. Of concern in this regard is the future
relationship of Allianz/Dresdner with Deutsche Bank and the cross
shareholdings with Munich Re and HypoVereinsbank. Here regulation to end these
cross shareholdings should be considered. Other problems which have been
associated with the influence of banks on industrial companies such as the
preference of Hausbanks for investment banking business, the restriction of
the German market for corporate control and the neglect of the minority
shareholder interests are not a result of the banks industrial shareholdings,
but of the German system for proxy voting rights the "Depotstimmrecht". The
votes cast by financial intermediaries through their own shareholdings are
considerably smaller than those with Depotstimmrecht. In Chapter 5
demonstrates that the Depotstimmrecht, contrary to the general opinion, can
not be justified via a Delegated Monitoring Model, as banks enjoy no economies
of scale for receiving delegated proxy voting rights. Unlike the regulation
for shareholdings there are no disclosure regulations for the
Depotstimmrechte. The Depotstimmrecht allows banks to act as equity owners
without any capital expenditure. Furthermore the bank's service is not
directly compensated. Without compensation the smaller banks lack incentive to
utilize the Depotstimmrecht in the best interest of shareholders, but the
larger banks have an incentive to use the Depotstimmrecht for their own
purposes.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Corporate Governance
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::330 Wirtschaft::330 Wirtschaft
dc.title
Zu den Einflusspotenzialen der Grossbanken
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Lutz Kruschwitz
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Manfred Hein
dc.date.accepted
2001-11-22
dc.date.embargoEnd
2002-04-03
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2002000394
dc.title.translated
On the potential influence of the German Banks
en
refubium.affiliation
Wirtschaftswissenschaft
de
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FUDISS_thesis_000000000625
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2002/39/
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