Excitatory cortical pyramidal neurons are the principal output of the neocortex, and have been associated with advanced cognitive functions of the brain. Pyramidal neurons display an anatomical and functional segregation whereby the basal and apical dendrites, that extend to different cortical layers, receive synaptic inputs from different sources. This structure gives them the hypothesized ability to function as an associative link between different streams of information arriving to the cortex to electrotonically distant branches of single neurons. In vivo cortical pyramidal neurons are constantly active but it is unclear how network activity impacts on synaptic input integration. The aim of this study is to investigate whether synaptic integration in layer 2/3 pyramidal neurons in vivo is determined by input location, moreover I assess the contribution of cortical network activity to dendrite-specific integration. I used subcellular two-photon stimulation of Channelrhodopsin-2 expressing neurons and in vivo whole-cell recordings to show that network activity acts as a location specific modulator of synaptic input strength. Synaptic input to apical dendrites is reduced and compartmentalized in a distant-dependent manner during slow network activity in anesthetize and awake animals. However during active movement in awake mice input from apical dendrites is increased in amplitude. On the other hand, basal synaptic input undergoes a gain modulation during slow network activity whereby small amplitude inputs are amplified and large amplitude inputs are reduced. Activity-dependent gain modulation was also observed for glutamatergic thalamic and local monosynaptic pyramidal cell inputs thought to target basal dendrites. Basal dendritic gain modulation was dependent on a postsynaptic mechanism involving voltage-gated sodium channels. Thus, I propose that a central functional role of slow cortical network activity is to compartmentalize processing of top-down information thought to target apical dendrites, while amplifying small amplitude bottom-up inputs to basal dendrites. This cell-intrinsic mechanism could serve to bind functionally distinct subthreshold information in single cells.
Erregende Pyramidalzellen stellen die primären Ausgänge des Neokortex dar, und werden mit höheren kognitiven Funktionen des Gehirns in Verbindung gebracht. Pyramidalzellen zeigen eine anatomische und funktionelle Aufteilung, bei der die apikalen und die basalen Dendriten, die sich in verschiedene kortikale Schichten erstrecken, synaptische Eingänge aus verschiedenen Quellen erhalten. Durch diesen Aufbau könnten sie als Verbindung zwischen verschiedenen Informationsströmen fungieren, die an elektrotonisch weit voneinander entfernten Verzweigungen einzelner Neurone im Kortex ankommen. Kortikale Pyramidalzellen sind in vivo kontinuierlich aktiv, aber es ist unklar, wie die Netzwerkaktivität die Integration synaptischer Eingänge beeinflusst. Das Ziel dieser Studie ist es, zu untersuchen, ob die synaptische Integration in Pyramidalzellen in Schicht 2/3 in vivo durch den Ort des Informationseingangs bestimmt wird. Des Weiteren betrachte ich den Beitrag kortikaler Netzwerkaktivität zur Dendriten-spezifischen Integration. Ich habe subzelluläre Zwei-Photonen-Stimulation von Channelrhodopsin-2-exprimierenden Neuronen sowie in vivo Ganzzellableitungen verwendet, um zu zeigen, dass die Netzwerkaktivität als ortsspezifischer Modulator der synaptischen Eingangsstärke wirkt. Synaptische Eingänge an apikalen Dendriten sind während langsamer Netzwerkaktivität in narkotisierten und wachen Tieren in einer entfernungsabhängigen Weise abgeschwächt und in Abschnitte gegliedert. Während aktiver Bewegungen wacher Mäuse zeigen die Eingänge von apikalen Dendriten jedoch eine größere Amplitude. Synaptische Eingänge basaler Dendriten wiederum zeigen eine Modulation des Verstärkungsfaktors während langsamer Netzwerkaktivität, durch die Eingänge kleiner Amplitude verstärkt und großer Amplitude abgeschwächt werden. Eine aktivitätsabhängige Modulation der Verstärkung wurde auch bei glutamatergen Eingängen vom Thalamus sowie lokalen monosynaptischen Pyramidalzelleingängen beobachtet, die vermutlich an basalen Dendriten ansetzen. Die Modulation der Verstärkung an basalen Dendriten hing von einem postsynaptischen Mechanismus unter Mitwirkung spannungsabhängiger Natriumkanäle ab. Somit ist es meine Hypothese, dass es eine zentrale funktionelle Rolle langsamer Netzwerkaktivität ist, die Verarbeitung vermutlich an apikalen Dendriten eintreffender Top-Down-Information aufzugliedern, während Bottom-Up-Eingänge kleiner Amplitude an basalen Dendriten verstärkt werden. Dieser den Zellen intrinsische Mechanismus könnte dazu dienen, funktionell unterschiedliche unterschwellige Informationen in einzelnen Zellen zu verbinden.