dc.contributor.author
Moll, Anke
dc.date.accessioned
2018-06-07T18:33:01Z
dc.date.available
2009-11-27T11:05:24.082Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/5159
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-9358
dc.description.abstract
Die Riesenzellarteriitis großer Gefäße ist durch eine Vaskulitis der
proximalen Armarterien mit oder ohne Vaskulitis der Temporalarterien
gekennzeichnet. Daten zum Verlauf der Riesenzellarteriitis großer Gefäße
wurden bisher noch nicht publiziert. Diese Dissertation untersucht den
Krankheitsverlauf der Riesenzellarteriitis großer Gefäße. Zusätzlich erfolgt
der Vergleich mit Arteriitis temporalis Patienten ohne Vaskulitis der
proximalen Armarterien. Nach einem vorher festgelegten Fragebogen wurden
qualitative und quantitative Merkmale von 53 Patienten mit
Riesenzellarteriitis großer Gefäße und von 53 Patienten mit Arteriitis
temporalis ohne Vaskulitis der proximalen Armarterien untersucht. Dabei wurden
Patientenakten ausgewertet und ggf. Daten durch Telefonate mit den Patienten
oder deren Hausärzten vervollständigt. 40 Patienten mit Riesenzellarteriitis
großer Gefäße und 20 Patienten mit Arteriitis temporalis ohne Vaskulitis der
proximalen Armarterien unterzogen sich im Verlauf der Duplex-Sonographie der
proximalen Armarterien. 50 Monate (1 SD: +/-31 Monate) betrug die
durchschnittliche Beobachtungszeit der Kohorten. Ischämische Komplikationen
der Arme konnten bei keinem der Patienten mit Riesenzellarteriitis großer
Gefäße beobachtet werden. Ein vollständiger Rückgang der Wandschwellung der
proximalen Armarterien war in 30% der Fälle zu verzeichnen. Bei 53% der
Patienten kam es zu einer Minderung der arteriellen Wandschwellung. Ein
unveränderter Gefäßzustand präsentierte sich bei 8% der Patienten. In 5% der
Fälle kam es zu einer Zunahme der arteriellen Wandschwellung. Weitere 5%
bildeten Gefäßokklusionen und Kollateralen aus. Im Verlauf der Erkrankung kam
es weder bei Patienten mit Riesenzellarteriitis großer Gefäße noch bei
Arteriitis temporalis Patienten ohne Vaskulitis der proximalen Armarterien zu
einer AION, eine Amaurosis fugax trat bei 4% und 6%, ein arterieller
Hypertonus bei 53% und 66%, ein Apoplex bei 9% und Myokardinfarkt bei 2% in
beiden Gruppen, ein Diabetes mellitus bei 30% und 25%, Osteoporose bei 38% und
23% und osteoporotische Frakturen bei 15% und 4% auf. Die durchschnittliche
Kortikosteroiddosis betrug 4,4 mg/d und 3,2 mg/d, die durchschnittliche
Therapiedauer 42 Monate. Alle Unterschiede waren nicht signifikant. Die
periphere arterielle Verschlusskrankheit war aufgrund von vier Patienten mit
poplitealen Arterienstenosen bei den Patienten mit Riesenzellarteriitis großer
Gefäße (17% versus 4%; p<0,05) häufiger vertreten, jedoch fand sich bei
Adjustierung von Alter, Geschlecht und Beobachtungsdauer auch hier keine
statistische Signifikanz. Schlussfolgerungen: 1\. Bei der Riesenzellarteriitis
großer Gefäße treten im Verlauf keine akuten ischämischen Komplikationen im
Bereich der Arme auf. 2\. Die pathologische arterielle Wandschwellung der
proximalen Armarterien vermindert sich in den meisten Fällen. 3\. Bezüglich
des Krankheitsverlaufs sind sich Patienten mit Riesenzellarteriitis großer
Gefäße und Patienten mit Arteriitis temporalis ohne Vaskulitis der proximalen
Armarterien ähnlich.
de
dc.description.abstract
The prognosis of large-vessel giant cell arteritis (LV-GCA) has not yet been
investigated. How does it compare to GCA without arm vasculitis (GCA
controls)? Charts of 53 LV-GCA patients and 53 GCA controls were reviewed
following a predetermined protocol. Telephone interviews of patients or their
primary care physicians were conducted. Forty LV-GCA patients underwent
follow-up duplex ultrasound examinations of proximal arm arteries. The mean
observation time was 50 (SD: +/- 31) months. None of the LV-GCA patients
developed ischaemic arm complications. In 30% proximal artery wall swelling
disappeared completely. It decreased in 53%. In 8% it remained unchanged, in
5% it increased, and in 5% arteries occluded with collateral flow. After start
of treatment, anterior ischaemic optic neuropathy developed neither in LV-GCA
patients nor in GCA controls, amaurosis fugax occurred in 4% and 6%, arterial
hypertension in 53% and 66%, stokes in 9% and 9%, myocardial infarction in 2%
and 2%, diabetes mellitus in 30% and 25%, osteoporosis in 38% and 23% and
osteoporotic fractures in 15% and 4%, respectively. Mean corticosteroid dose
was 3.7 mg/d. Mean duration of therapy was 42 months. All differences were
insignificant. Peripheral arterial occlusive disease was more common in LV-GCA
(17% versus 4%; p<0.05) because 4 LV-GCA patients developed vasculitic
popliteal artery stenosis. The prognosis of LV-GCA is benign with regard to
ischaemic complications. Proximal artery wall swelling decreases in most
cases. It course is similar to GCA without proximal arm arteritis.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Giant Cell Arteritis
dc.subject
Ultrasonography
dc.subject
Color Doppler Ultrasonography
dc.subject
Follow-up Studies
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Die Prognose der Riesenzellarteriitis großer Gefäße
dc.contributor.contact
mollanke@t-online.de
dc.contributor.firstReferee
PD Dr. med. Wolfgang Schmidt
dc.contributor.furtherReferee
PD Dr. med. Marina Backhaus
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. Matthias Schneider
dc.date.accepted
2010-01-29
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000008844-7
dc.title.translated
Prognosis of large-vessel giant cell arteritis
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000008844
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000006651
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access