dc.contributor.author
Plöger, Andrea
dc.date.accessioned
2018-06-07T18:21:37Z
dc.date.available
2014-03-07T13:23:45.414Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/4916
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-9115
dc.description
Inhalt 1 Einleitung 6 1.1 Der Weltsozialforumsprozess im Licht der
Öffentlichkeit: eine doppelte Perspektive aus bewegungstheoretischer und
medienwissenschaftlicher Sicht 6 1.2 Kommunikation als Waffe
globalisierungskritischer Bewegungen: das Internet als Austragungsort von
Konflikten 10 1.3 Kommunikation im WSF Prozess: Öffentlichkeitsarbeit,
Interkommunikation und ihre Rezeption 12 1.4 Methoden und Zugänge 16 1.5
Aufbau der Arbeit 18 1.6 Das Ende des Endes der Geschichte und der Beginn des
WSF Prozesses 20 1.6.1 Kommunikation als Strategie 25 1.6.2 Das erste
Weltsozialforum: Eine andere Welt ist möglich! 27 1.6.3 Das zweite und dritte
WSF: die TeilnehmerInnenzahlen explodieren 30 1.6.4 WSF 2004 in Mumbai,
Indien: die Basis okkupiert den offenen Raum 32 1.6.5 WSF 2005: das
partizipative Forum 34 1.6.6 WSF 2006: das polyzentrische WSF 35 1.6.7 2007
WSF in Nairobi, Kenia 37 1.6.8 Global Action Day 2008 38 1.6.9 WSF 2009: lang
lebe der Amazonas! 39 1.6.10 WSF 2011: das zweite afrikanische WSF 41 1.6.11
WSF 2013: dem Arabischen Frühling auf der Spur 44 2 Der WSF Prozess aus
bewegungswissenschaftlicher Sicht 47 2.1 „Bewegung der Bewegungen“ oder was
ist das Neue an den globalisierungskritischen Bewegungen? 47 2.1.1
Kurzbeschreibung des WSF Prozesses 47 2.1.2 Definition soziale Bewegungen 48
2.2 Vorläufer heutiger sozialer Bewegungen 52 2.2.1 Pathologisierung von
sozialen Bewegungen in der historischen Forschung 55 2.2.2 Resoucre
Mobilization Theory (RMT) 57 2.3 Von den Neuen Sozialen Bewegungen zur
Globalisierungskritik 58 2.4 Die Globalisierung als Gelegenheitsstruktur und
der Widerstandszyklus globalisierungskritischer Bewegungen 64 2.4.1 Die
Globalisierung als Gelegenheitsstruktur 65 2.4.2 Die Konjunktur sozialer
Bewegungen: der Widerstandszyklus 67 2.5 Lücken in der Bewegungsforschung:
Soziale Bewegungen im Globalen Süden 68 2.5.1 Identität, Reflektion, Kultur
und Emotion 70 3 Medientheoretische Zugänge 73 3.1 Die Massemedien: Motor der
gesellschaftlichen Entwicklung oder Herrschaftsinstrument? 73 3.2 Kurzer
Abriss der Medienforschungsgeschichte 76 3.3 Die Eroberung des Cyberspace: Ein
Mythos entsteht und wird entzaubert 79 3.3.1 Die Kommerzialisierung und
Kontrolle des Internets 80 3.4 Der Umbau des Mediensektors 82 3.4.1 Die Rolle
der UNESCO 82 3.4.2 Die nächste Stufe: der globalisierte Mediensektor 83 3.5
An wen richtet sich der WSF Prozess: an eine transnationale Öffentlichkeit? 86
3.6 Medienaktivismus 88 3.6.1 World Summit on the Information Society (WSIS)
90 4 Stand des WSF Prozesses: zwischen „Bewegung der Bewegungen“ und einem
„Jahrmarkt linker Strömungen“ 93 4.1 Sieben Jahre nach dem Paukenschlag:
Bauchlandung oder Warm-up? 93 4.1.1 Raum oder Akteur? 93 4.1.2 Der Abschied
von den Radaren der Öffentlichkeit? 96 4.1.3 Die Rezeption des WSF Prozesses:
keine Strategie oder Scheitern einer Strategie? 96 4.1.4 Das Feld der
Interkommunikation: die Unzufriedenheit nimmt zu 97 4.1.5 Eine dreigeteilte
Antwort 98 4.2 Anspruch und Realität: Die ProtagonistInnen des WSF Prozesses
100 4.2.1 Internationalisierung des WSF Prozesses 100 4.2.2 Bildungsniveau der
AktivistInnen 101 4.2.3 Medienkonsum 101 4.2.4 Das Verhältnis von Parteien und
sozialen Bewegungen 102 4.2.5 Engagement im WSF Prozess 102 4.2.6 Unterschiede
der Profile je nach Austragungsort 103 4.3 Der Bewegungszyklus in den ersten
sieben Jahren: von der Euphorie zur Strategiedebatte 105 4.3.1 Die ersten fünf
Jahre: moments of madness 106 4.3.2 Das WSF 2005: die Zweifel beginnen 109
4.3.3 Die Strategiedebatte beginnt 111 4.3.4 Das polyzentrische
Weltsozialforum 2006 117 4.4 Das Weltsozialforum 2007: Kompromisse deuten sich
an, das WSF transformiert sich in einen Prozess 131 5 Die Kommunikation einer
anderen Welt 143 5.1 Das Forum in den Medien 143 5.1.1 Die Berichterstattung
in Afrika 145 5.1.2 Die Berichterstattung in Süd- und Nordamerika 152 5.1.3
Die Berichterstattung in drei europäischen Ländern 162 5.1.4 Vergleich
alternative und Mainstream Medien 164 5.2 Die (Un-) Wahrscheinlichkeit des
medialen Erfolges der „Bewegung der Bewegungen“: rezipiert oder ausradiert?
166 5.2.1 Hürden auf dem Weg eines medialen Erfolgs 168 5.2.2 Alernative
Medien und Kommunikationsrechte auf dem Weg in die globale Zivilgesellschaft
174 5.3 Das Ringen um Erfolg: die Öffentlichkeitsarbeit und Interkommunikation
auf dem Prüfstand 176 5.3.1 Kurze Chronik des Medienaktivismus im WSF Prozess
178 5.3.2 Alternative Medien und MedienaktivistInnen: Stimmen aus dem Inneren
183 5.3.3 MedienstrategInnen im Gespräch 185 5.3.4 Thema: Rezeption des WSF
Prozesses 186 5.3.5 Thema: Öffentlichkeitsarbeit 188 5.3.6 Thema:
Interkommunikation 189 5.4 Einen Schritt weiter: interkommunikative
Öffentlichkeitsarbeit und die Re-Kommunalisierung lateinamerikanischer
Mediensektoren 190 5.4.1 Beobachtende Teilnahme am WSF 2008/ Global Action Day
191 5.4.2 Die transnationale Ebene 193 5.4.3 Die lokale Ebene 194 5.4.4 Die
Re-Kommunalisierung und Demokratisierung des Mediensektors in der Praxis: das
brasilianische Netzwerk 195 6 Schlussfolgerungen und Ausblicke: was wird aus
dem diskursiven Antipoden? 198 7 Bibliographie 209
dc.description.abstract
Das Thema der Dissertation „Eine andere Welt sichtbar machen. Mediale
Repräsentation, Strategien und Kommunikation im Weltsozialforumsprozess“
umfasst die bewegungstheoretische Verortung des Weltsozialforumsprozesses und
die Analyse seiner öffentlichen Wirkung. Es stellt sich für den Verlauf des
„Widerstandszyklus“ auch die Frage, wie das versiegende Medieninteresse am WSF
mit den Richtungsdebatten innerhalb des WSF Prozesses zusammen hängt. Insofern
der WSF Prozess auf den Aufbau einer „globalen Zivilgesellschaft“ gerichtet
ist, spielt die Frage nach der Verfasstheit der zu adressierenden
Öffentlichkeit ebenfalls eine Rolle: Existiert eine „transnational public
sphere“ auf die sich dieser Prozess richten kann? Die Einordnung des WSF
Prozesses – gern auch als „Bewegung der Bewegungen“ tituliert - in die
bisherige Bewegungsforschung wird sowohl durch die besondere Struktur des WSF
als transnationalem Prozess und zunehmend auch Netzwerk der Netzwerke
erschwert als auch durch Forschungslücken in der Bewegungsforschung, wenn es
um die sozialen Bewegungen des globalen Südens geht. Für die mediale Wirkung
des WSF Prozesses sind die Entwicklungen im Mediensektor von Bedeutung, denn
hier haben die Kommodifizierung von Informationen und das „Paradigma der
Privatisierung öffentlicher Güter“ zu einem Verlust an journalistischer
Qualität und verschiedenen Formen der Zensur geführt. Der Blickwinkel des
globalen Südens verschwindet weiter aus dem Fokus; eine „Neue
Weltinformationsordnung“ im Sinne der in den 1960ger und 70ger Jahren neu
gegründeten Staaten konnte nicht gegen die Interessen der USA und Europas
durchgesetzt werden. Viele MedienaktivistInnen sahen im Internet die Lösung:
Die Internettechnologie sollte eine Re-Demokratisierung der öffentlichen
Sphäre bewirken und das Verhältnis von Sender um Empfänger nivellieren. Der
Technikutopismus, wie er zuvor auch bei den modernen Medien gewirkt hat, ließ
jedoch viele Cyberenthusiasten blind für die schnelle Vereinnahmung des
Internets durch neoliberale StrategInnen und für die gesellschaftlichen
Spaltungen in Informations-Arme und -Reiche werden. Es stellt sich also die
Frage nach den Medien der Wahl für einen WSF Prozess, der seine Basis im
globalen Süden und vielfach in den ländlichen Gebieten dort hat. Eine
Medienanalyse anlässlich des WSF 2007 in Kenia zeigt, dass die
Mainstreammedien lokal sehr unterschiedlich berichten und außerdem das mediale
Interesse im Vergleich mit den ersten Jahren stark nachgelassen hat. Dies ist
einer der Auslöser für die ebenfalls in dieser Dissertation untersuchte
Strategiedebatte innerhalb des WSF Prozesses. Auf dem Spiel stand hier die
Definition des WSF als „Raum“ oder „Akteur“ und damit verbunden die Frage nach
seiner „Hegemoniekompetenz“. Mit der Reflexion über die Richtung und Wirkung
des WSF Prozesses verbindet sich auch ein stärkeres Interesse für
Kommunikationsrechte und Medienarbeit. Das Versiegen des Interesses der
Mainstreammedien kann so nicht gestoppt werden, doch der Aufbau alternativer –
oftmals auch lokal ausgerichteter – Medien vermag den Prozess adäquat
abzubilden und erreicht auch die Basis der sozialen Bewegungen.
Kommunikationsrechte-Kampagnen aus dem Umfeld des WSF Prozesses heraus,
erreichen in einigen lateinamerikanischen Staaten die Änderung der
Mediengesetzgebung im Sinn einer De-Kommerzialisierung des Mediensektors. Das
Forum der Freien Medien hat sich als eigenständiges Netzwerk etabliert. Die
teilnehmende Beobachtung, als dritte Methodik dieser Arbeit, führt zu der
Folgerung, dass das Recht auf Kommunikation und die Verfasstheit der
öffentlichen Sphäre und des Mediensektors wichtige Themen für post-
sozialistische, horizontale soziale Bewegungen sind, wenn sie denn erfolgreich
sein wollen.
de
dc.description.abstract
The topic of this dissertation „Making another world visible. Medial
representation, strategies and communication in the World Social Forum
Process” comprises the analysis of the process in terms of social movement
theory and in terms of its public impact. In order to understand the course of
the “cycle of contention”, it has also to be asked how is the declining media
interest connected to the internal debates about the orientation of the WSF
Process? As in so far as the WSF Process aims at helping the creation of a
“global civil society”, also the shape of the public which is to be addressed
plays a significant role: does a “transnational public sphere” already exist,
which it can address? The classification of the WSF Process – often also
termed as “movement of movements” - is not only challenging because of the
structure of the WSF as a transnational process and more and more developing
into a network of networks, but also because of the blind spots in social
movement theory concerning social movements of the global south. In order to
measure the impact of the WSF Process on the (mediated) public sphere, the
shifts in the media sector have to be taken into consideration. Here, the
commodification of information and the “paradigm of the privatization of
public goods” have led to a loss in the quality of journalism and different
forms of censorship. The perspective of the global south is getting even more
out of focus and the “New World Information and Communication Order” in the
interest of the newly founded states after their independence in the 1960s and
1970s could not be put into effect going against the interests of the USA and
Europe. In this situation many media activists saw the internet as the
solution: the internet technology should cause the re-democratization of the
public sphere and level the relationship of sender and receiver. The
technological utopianism – which was also in effect at the introduction of the
modern media – caused many enthusiasts for cyberspace to be blind to the
acquisition of the internet by neoliberal strategists and the social
disruption into information poor and rich. So it has to be asked what are the
preferred media of a WSF Process which has its basis in the global south and
mostly in rural areas there? A media analysis of the WSF 2007 in Kenya showed
that the reports deviated strongly locally in the mainstream media and it also
showed that the media interest had decreased significantly as compared to the
first years of the WSF. This is one of the causes for the strategy debate
inside the WSF Process which is also investigated in this dissertation. At
stake is the definition of the WSF as “space” or “actor” and with it
scrutinizing the “hegemony competence” of it. Effected also by the reflection
on the orientation and the agency of the WSF Process was an enhanced interest
in communication rights and media work. This could not stop the ebbing of
mainstream media interest but the buildup of alternative – often locally
orientated – media allowed the WSF Process to be represented adequately and
also reaches the basis of social movements active in the WSF. In some Latin
American countries communication rights campaigns, springing from the WSF
Process, have attained to legislation changes with the intention of de-
commercializing the media sector. The Forum of Free Media established itself
as an independent network within the WSF Process. Participant observations as
the third method of this study leads to the conclusion that the right to
communication and the condition of the public sphere and the media sector are
important themes for post-socialist, horizontal movements if they want to be
successful.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
social movement studies
dc.subject
alternative media
dc.subject
World Social Forum
dc.subject
communication rights
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften
dc.title
Eine andere Welt sichtbar machen
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr, Peter Grottian
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Ariane Brenssell
dc.date.accepted
2013-01-30
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000096295-8
dc.title.subtitle
Mediale Repräsentation, Strategien und Kommunikation im
Weltsozialforumsprozess
dc.title.translated
Making another world visible
en
dc.title.translatedsubtitle
Medial representation, strategies and communication in the World Social Forum
Process
en
refubium.affiliation
Politik- und Sozialwissenschaften
de
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FUDISS_thesis_000000096295
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000014905
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