In current time, bits are essential equipment in riding, used for communication between rider and horse. Their effectiveness and the effect on the horse varies depending on configuration, material, and application. Studies show that the choice of bit, along with rein tension and the horse’s head-neck position, is crucial for the horse’s welfare and performance. Misfit bits, such as those that are inappropriate in size or type, can lead to pain and injury. Common issues include mouth injuries, restrictions in breathing, and swallowing reflexes. A comprehensive study included in this work examined the use of bits in international showjumping competitions and assessed their impact on the welfare of horses. A survey of 250 riders and video analyses of 268 showjumping rounds revealed that different bits are used to address the individual needs of riders and horses. It was found that riders often use different bits for various horses and under different conditions. Mainly because horses react differently to various bits and the individual horse shows individual needs, partly due to regulations and personal preferences. The video analysis revealed that aversive movements, such as opening the mouth and other signs of discomfort, were particularly common with the use of 3-ring bits and full cheek bits. A lower incidence of aversive movements was observed in horses ridden with egg butt bits and hackamores, indicating their potentially lower level of discomfort. Additionally, the second study investigated the effects of different bits on the horses' airways, particularly on the larynx during various gaits and levels of exertion. The results showed that the type of bit had only a minimal impact on laryngeal dynamics, while the physiological state of the horse, such as exertion and head-neck position, had a significant effect on respiratory function. Overall, the studies emphasize the need for precise bit fitting and the importance of proper equipment configuration for the welfare of horses. They highlight that both bit design and its application influence horse behavior and performance. The findings underscore the importance of interdisciplinary collaboration to improve equine welfare in the sport.
Gebisse sind im Reitsport essentielle Teile der Ausrüstung. Sie sind wichtig für die Kommunikation zwischen Pferd und Reiter. Wirkung und Effekt auf das Pferd sind unterschiedlich, abhängig von Aufbau, Material und Anwendung. Es ist bekannt, dass die Art des Gebisses in Zusammenwirkung mit der Zügelspannung und der Kopf - Nacken Position des Pferdes einen wichtigen Einfluss auf die Leistung und das Wohlergehen des Pferdes hat. Schlechtsitzende Gebisse, z. B. solche die von Typ oder Größe nicht passen, können zu Schmerzen und Verletzungen führen. Häufige Folgen sind Verletzungen am Maul, erschwertes Atmen und Schluckreflexe. In einer umfassenden Studie untersuchten wir den Gebrauch von Gebissen in internationalen Springturnieren und bewerteten ihren Einfluss auf das Wohlergehen der Pferde. Eine Befragung von 250 Reitern und die Videoanalyse von 268 Parcourrunden ergaben die Nutzung unterschiedlicher Gebisse um die verschiedenen Bedürfnisse von Pferd und Reiter zu adressieren. Es wurde gezeigt, dass Reiter oft verschieden Gebisse für unterschiedliche Pferde und verschiedene Bedingungen nutzen. Dies erfolgte hauptsächlich aufgrund unterschiedlicher Reaktionen der Pferde auf die jeweiligen Gebisse, teilweise aber auch aufgrund von Regularien und persönlichen Vorlieben. Die Videoanalyse ergab, dass aversive Bewegungen wie z. B. das Öffnen des Maules und andere Anzeichen von Unbehagen gehäuft auftragen bei der Nutzung von 3-Ring-Gebissen und Schenkeltrensen. Eine geringere Frequenz von aversiven Bewegungen wurde bei Nutzung von Hackamores oder Wassertrensen beobachtet. Dies ist ein Indiz für eine geringere Beeinträchtigung des Pferdes durch diese Gebissarten. Die zweite eingeschlossene Studie untersuchte die Effekte von verschiedenen Gebissen auf die Atemwege der Pferde, insbesondere den Kehlkopf während verschiedener Gangarten und unterschiedlicher Anstrengungen. Die Ergebnisse zeigten einen nur geringen Einfluss der Gebissart auf den Kehlkopf wohingegen der physiologische Satus des Pferdes wie z. B. Anstrengung oder Kopf-Nacken Position einen deutlichen Einfluss auf die respiratorische Funktion zeigten. Zusammengenommen zeigen die Studien die Notwendigkeit für ein präzises Anpassen der Gebisse sowie eine sorgfältige Handhabung für das Wohlergehen der Pferde. Sowohl die Ausführung der Gebisse als auch ihre Handhabung beeinflussen Verhaltung und Leistung der Pferde. Die Ergebnisse unterstreichen die Notwendigkeit einer interdisziplinären Zusammenarbeit um das Wohlergehen der Tiere zu verbessern.