dc.contributor.author
Reichert, Mareen
dc.date.accessioned
2018-06-07T18:08:18Z
dc.date.available
2010-08-25T09:16:43.542Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/4691
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-8891
dc.description.abstract
Dendritische Zellen (DCs), die zur Antigenaufnahme und -präsentation fähig
sind, nehmen eine Schlüsselrolle in der Auslösung einer spezifischen
zellulären Immunantwort ein. Daher stehen sie im Fokus vieler
Forschungsansätze, die durch Modulation der spezifischen Immunantwort nach
neuen therapeutischen Erfolgen suchen. Während der letzten Jahre wurden
verschiedene Subpopulationen von DCs beschrieben, die die phänotypische und
funktionelle Heterogenität der DCs deutlich machen. Um die Rolle und Funktion
von verschiedenen DC-Populationen im Immunsystem besser zu verstehen und
immuntherapeutisch zielgerichteter einzusetzen, ist es notwendig, die
verschiedenen DC-Populationen anhand von definierten und damit vergleichbaren
Charakteristika zu analysieren. Ziel dieser Arbeit war es, durch
unterschiedliche Ausreifungsstimuli verschiedene DCs in vitro zu generieren
und sie anhand ihrer phänotypischen und funktionellen Eigenschaften zu
vergleichen. Im Rahmen eines Gesamtprojektes sollte diese Dissertation
alternative Verfahren aufzeigen, um kosteneffizient DCs mit verschiedenen
Phänotypen und Funktionen zu entwickeln, um somit weitere klinische
Anwendungen von DCs zu ermöglichen. Vorraussetzung für den Einsatz von DCs in
der Immuntherapie ist, dass sie in ausreichend hoher Zellzahl isoliert werden
können. Zu diesem Zweck wurden im ersten Schritt humane unreife DCs aus
Monozytenkulturen mit unterschiedlichen konditionierten Medien ausgereift. Die
konditionierten Medien wurden zuvor aus Kurzzeitkulturen von peripheren
mononukleären Blutzellen (PBMCs) unter Zusatz von bakteriellen Extrakten oder
immunstimulatorischer DNA (CpG-Oligonukleotiden) gewonnen. Die vergleichende
Analyse der unterschiedlich in vitro ausgereiften DCs umfasste die
durchflusszytometrische Phänotypisierung, die Messung der Induktion von
Antigen spezifischen und unspezfischen Lympozytenproliferationen in gemischten
DC/Lymphozytenkulturen sowie die Fähigkeit zur Endozytose von Antigenen.
Ergänzt wurde die Charakterisierung der DCs durch die Zytokinanalyse der
konditionierten Medien und DC-Kulturen. In den aktuellen Verfahren werden DCs
meist mithilfe eines Zytokin-Cocktails (CCs) ausgereift, die in unserer Arbeit
als Referenz-DCs dienten. DCs, die wir mit konditionierten Medien von
bakteriellen Extrakten oder CpG-Oligonukleotiden generierten, zeigten eine
erhöhte Expression von kostimulierenden und Antigen präsentierenden Molekülen.
Wir konnten zeigen, dass die konditionierten Medien DCs aktivieren und
ausreifen können und sich darunter stabile DC-Phänotypen ausbildeten. Im
Vergleich zu den o.g. CC-DCs zeigten die DCs, die mittels konditionierter
Medien ausreiften, zudem höhere Anteile an Endozytose-Markern und stärkere
Antigenaufnahmen durch Endozytose, während die CC-DCs ihre Fähigkeit zur
Endozytose verloren hatten. Wir konnten weiterhin nachweisen, dass sich DC
aktivierende, proinflammatorische und antitumorale Zytokine in den
konditionierten Medien und DC-Kulturen befanden, darunter auch die
entscheidenden Zytokine TNF-α, IL-1β und IL-6, welche im CC enthalten sind.
Die Ergebnisse unserer Analysen veranschaulichen, dass sich je nach Stimulus
unterschiedliche DC-Populationen in vitro generieren lassen, die sich durch
verschiedene Phänotypen, Morphologien, Funktionen und Zytokinprofile
auszeichnen. In weiteren Studien müssen die verschiedenen DC-Populationen auf
ihre praktische Nutzbarkeit untersucht werden. Es ist vorstellbar, dass sich
einzelne DC-Populationen für spezielle immuntherapeutische Anwendungen eignen.
Wo bisherige Therapiestrategien noch unzureichend sind, eröffnet die
Entwicklung der DCs aus konditionierten Medien zusätzliche klinische
Behandlungsmöglichkeiten. Hierfür könnten je nach Verwendungszweck
unterschiedliche DC-Populationen mit den charakteristischen Zytokinprofilen
von Interesse sein. In der vorliegenden Arbeit wird ein reproduzierbares und
kostengünstiges Verfahren zur in vitro Generierung von DCs mit therapeutisch
erwünschten Eigenschaften vorgestellt und erweitert somit die denkbar
klinische Einsetzbarkeit von DCs.
de
dc.description.abstract
Dendritic cells (DCs) are widely recognized as the key antigen presenting
cells that possess the ability to activate an specific immune reaction. DCs
are receiving increasing scientific and clinical interest due to their key
role in their modulation of immune response. There are a lot of different DC
subtypes that have been detected in the last years and this reveals the
phenotypic and functional heterogenity of DCs. It is important to realize the
function of DCs and analyse their different characteristics of DC subtypes for
adopting DCs in clinical use and to improve their therapeutic success. In our
project we had the aim to maturate DCs in vitro with different stimuli and
compare their phenotypic and functional qualities. We wanted to show
alternative cost-effective methods for DC maturation with different phenotypic
and functional characteristics to afford more clinical utilisation. One main
condition for immunotherapy is to isolate DCs in large amounts. Therefore we
isolated human immature DCs from monocytes and matured them with different
conditioned media. Conditioned media were produced from short time cultures
from peripheral monocyte blood cells with bacterial extracts or
immunostimulatory DNA (CpG oligonucleotids). The comparison of these different
in vitro generated DCs included phenotypic flow cytometries, measurement of
antigen specific reactions, lymphocyte proliferations and endocytosis
analyses. We also detected several cytokines in our conditioned media and in
the different DC cultures. Actually the majority of DCs are matured with a
specific cytokine cocktail (CC), that we used as reference DCs in our project.
DCs generated with conditioned media from bacterial extracts or CpG
oligonucleotids showed a high expression of costimulatory and antigen
presenting molecules on their surface. We showed that our conditioned media
can activate and mature DCs and that they developed robust phenotypes. They
had a higher expression of endocytosis molecules on their surface and higher
antigen absorption via endocytosis, while the CC-DCs lost their ability for
endocytosis. Furthermore we demonstrated the different cytokine profiles
containing a lot of proinflammatory and antitumoral cytokines in the
condiotioned media and DC cultures, for example TNF-α, IL-1β and IL-6 that
also exist in this specific cytokine cocktail. These results present different
DCs with several phenotypes, morphologies, cytokine profiles and functions
made from different stimuli. In future there should be more studies about
their practical usability. It is imaginable that several DC populations
qualify for special immuno therapies. The maturation of DCs from conditioned
media seems to be a new possibility for clinical treatment. Maybe some of
these DCs with their special cytokine profile are interesting for certain
application. In this project we showed a reproducable method for in vitro DC
maturation with requested characteristic that enhances the possible clinical
applicability.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
dendritic cells
dc.subject
conditioned media from bacterial extracts and desoxynucleotids
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Charakterisierung von dendritischen Zellen nach in vitro Generierung aus
konditionierten Medien mithilfe von CpG-Oligonukleotiden oder bakteriellen
Extrakten
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. Carmen Scheibenbogen
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. rer. nat. Andreas Ziegler
dc.date.accepted
2010-09-03
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000017743-1
dc.title.translated
Characterization of dendritic cells after maturation with conditioned media
from oligodeoxynucleotids or bacterial substances
de
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000017743
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000008062
dcterms.accessRights.dnb
free
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open access