dc.contributor.author
Hijazi, Samaa
dc.date.accessioned
2025-02-27T14:03:30Z
dc.date.available
2025-02-27T14:03:30Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/46121
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-45831
dc.description.abstract
Die fetale Wachstumsrestriktion (FGR) ist ein wichtiges Krankheitsbild in der
Geburtsmedizin, das mit erhöhter Mortalität und Morbidität der Kinder einhergeht. Die
Studienlage zeigt, dass gerade bei Zwillingsschwangerschaften keine Einigkeit besteht,
was die Definition dieses Krankheitsbildes angeht. Das macht die Vergleichbarkeit der
veröffentlichten Studien schwierig bis unmöglich. Das Ziel der Delphi Konsensus
Kriterien war es 2016, die Diagnosekriterien für FGR in Zwillingsschwangerschaften klar
zu definieren. Diese Kriterien müssen jedoch noch in weiteren Studien erprobt und
etabliert werden.
Sowohl das diagnostische Vorgehen als auch das klinische Ergebnis unterscheiden
sich zwischen MCDA und DCDA Geminigraviditäten. Es ist wichtig, diese Unterschiede
mit einer genauen Differenzierung zwischen selektiver und nicht selektiver FGR zu
betrachten. Genauere Unterteilungen und Analysen wären zielführender bei der
Vereinheitlichung klinischer Forschung und den daraus entstehenden Empfehlungen.
Die retrospektive Analyse eines Kollektives von 222 DCDA Geminigraviditäten mit einer
Rate von 13,5% sFGR-Schwangerschaften (N=30) ergab bei den sFGR-Fällen eine
höhere Fehlbildungsrate (22,2% versus 10%) und eine um eine Woche frühere Geburt.
Es wurden in der sFGR Gruppe signifikant häufiger Vakuumextraktionen durchgeführt
(10% gegenüber 1,6% in der non-FGR Gruppe). Die APGAR Werte der sFGR-Kinder
waren insgesamt tendenziell schlechter als in der Gruppe mit konkordantem Wachstum.
Diese Kinder bedurften häufiger neonatologischer Unterstützung. Mütter von sFGR
Kindern zeigten durchschnittlich eine kleinere Körpergröße. Weitere signifikante
mütterliche Risikofaktoren für die Entstehung einer sFGR ließen sich in unserem
Kollektiv nicht nachweisen. Hauptkriterium der Diagnose war das fetale Schätzgewicht,
wenn es < 3. Perzentile lag.
Es bedarf weiterer Studien mit ausreichend großen Kollektiven und möglichst
detaillierter Dokumentation der mütterlichen Risikofaktoren, um einen Zusammenhang
zwischen diesen und der Entstehung einer sFGR gesichert festzustellen und
entsprechende Rückschlüsse ziehen zu können.
Die Diagnose sFGR hat einen Einfluss auf die Entwicklung der Kinder postnatal. Dies
war nicht Gegenstand der vorliegenden Studie, wird aber als weiteres wichtiges
Forschungsthema noch bearbeitet werden.
de
dc.description.abstract
Fetal growth restriction is the case in which a fetus does not reach its genetically
adequate range of growth in the uterus because of some kind of pathology. Selective
fetal growth restriction in twin pregnancies means that one of the fetuses stops growing
according to its percentile while the other fetus keeps growing in a normal way. In
previous literature the diagnosis criteria for sFGR were not unified between all
researches, which made the comparison of their results difficult. Meanwhile the Delphi
criteria, that were published in 2016, delivered consensus criteria, but they still have to
be validated by other studies.
The criteria of diagnosis of sFGR differ between dichorionic and monochorionic twins.
This shows the importance of separately studying and analyzing these cases, because
they do not just have different causes but also behave differently throughout the
pregnancy and lead to different clinical outcomes.
In this study 222 women with dichorionic twin pregnancies were retrospectively
analyzed in order to find out parameters which could influence the development of an
FGR. In our collective sFGR was diagnosed in 30 out of the 222 cases (13,5%)
according to the Delphi criteria. The rate of vacuum extractions was significantly higher
in the sFGR group (10% versus 1,6%). Fetuses diagnosed with sFGR had
malformations more often (22,2% versus 10%) and were born on average one week
earlier than the non-FGR ones. These children had lower APGAR values and were
more likely to need an intensive neonatological care and had higher rates of mortality
and morbidities than the non-FGR children.
Mothers of sFGR children were on average smaller. Other statistic relevant maternal
risk factors of sFGR could not be found in our collective. Most of the sFGR cases
depended on the criteria of an estimated fetal weight of one of the twins underneath the
third percentile.
Further research is needed for a better understanding of the risk factors for the
development of FGR and to help to find the best strategy to treat these women and
fetuses to decrease the mortality of these children and improve their chances of a
healthy development.
en
dc.format.extent
VII, 66
dc.rights.uri
https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
sFGR bei dichorialen Zwillingen: Diagnose, Behandlung und Ergebnisse
dc.contributor.gender
female
dc.contributor.firstReferee
N.N.
dc.contributor.furtherReferee
N.N.
dc.date.accepted
2025-02-28
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-refubium-46121-3
dc.title.translated
sFGR in dichorionic twin pregnancies: diagnosis, management and outcome
eng
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
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