DIe Fragestellung grenzt den Bereich der bisher recht wenig erforschten Verwendung von Nachrichten im Fremdsprachenunterricht dahingehend ein, dass eine Kindernachtrichtensendung (Arte Journal Junior) und deren Verwendung für Französischlernende der ersten beiden Lernjahre (innerhalb der Sek. I) untersucht werden. Die Sendung stellt eine authentische Ressource dar, deren Eigenschaften und Vorteile zu Beginn erläutert werden. Hierzu zählen eine Steigerung der Motivation, eine Gewöhnung an authentisches sprachliches Material und die Verwendung der Sprache in einem Kontext, der nicht an das Klassenzimmer gebunden ist. Charakteristika des Anfangsunterrichts werden ebenso erläutert wie der historische Hintergrund des ausgewählten Senders. Es schließt sich die Analyse der Sendung insgesamt und der einzelnen näher untersuchten Folgen an. Diese findet anhand der Untersuchungskriterien Inhalt, Bild, Ton und Bild-Ton-Zusammenspiel statt. Aus den ausgewählten Folgen des "Journal Junior" werden Einsatzmöglichkeiten für den Unterricht abgeleitet. Bei einer Nachrichtensendung bietet sich die Schulung des Hörsehverstehens mit allen zugehörigen Teilbereichen an (globales, detailliertes, selektives aber auch ästehtisches und inferierendes HSV). Des Weiteren lassen sich anhand der Sendung der Strategiengebrauch einüben sowie weitere fremdsprachenspezifische und fächerübergreifende Kompetenzen erwerben und erweitern: Interkulturelle kommunikative Kompetenz, Medienkompetenz sowie Sprachlernkompetenz in Form von Lernerautonomie.