This thesis studies questions of selection and heterogeneity in contests. A wide array of applications use contest structures, including promotion tournaments, military conflict, and sports contests. Since working with empirical data on real-world conflicts poses a number of challenges in terms of unobservable characteristics, idiosyncrasies of the given conflict and identification strategy, the empirical results in this thesis have been derived using data from theory-guided laboratory experiments. All these experiments have in common that they employ the lottery contest framework by Tullock (1980). We address three main puzzles: alliance formation, outbreak of violent conflict and overexpenditure in conflict. Chapter 2 analyzes group formation decisions. We provide evidence for adverse selection for heterogeneity in intrinsic and extrinsic motivation. Despite the adverse selection, effort by voluntarily formed groups is not lower than effort by exogenously formed groups. This speaks in favor of a stimulation of group- spirit through endogenous group formation. We provide evidence for a strategic effect: A player's effort choice depends on the co-player's vote because a player's vote on group formation entails some information about his type. We observe that strongly motivated players who end up in a group against their own vote expend the highest effort. They expect free-riding by their co-player who voted for group formation and try to offset for the little effort. Chapter 3 analyzes how an asymmetry in players' fighting strengths influences the propensity for the outbreak of resource-wasteful conflict. We provide evidence in line with Wittman's (1979) null-hypothesis in a treatment with a simple exogenous mediator who proposes an equitable division to the players that accounts for players' fighting strengths. However, when there is no mediator and bargaining involves endogenous demands, the likelihood of conflict increases with the asymmetry in fighting strengths. We find that when the asymmetry in fighting strengths is small, players successfully achieve a 50-50 split in about half of the cases. They seem to deem an equal split to be an appropriate division and the 50-50 split seems to serve as a focal point. When the asymmetry in fighting strengths increases, individual demands become more dispersed. Hence, players often fail to coordinate and cannot agree on any kind of peaceful division in more than half of the cases. Chapter 4 analyzes the heterogeneity of contest participants with respect to the effort they invest in the contest. We argue that an individual-specific joy of winning that players receive on top of their monetary prize can (partially) explain the overexpenditure and heterogeneity that is typically observed in lottery contest experiments. We provide evidence that players do not only care about the monetary value of the prize in a contest in the laboratory. In general, winners bid more and losers bid less than predicted. Chapter 5 analyzes the selection decisions into the restarted contest theoretically. We provide a theoretical analysis of this intuition in the model, showing that bids for a restart of the contest are increasing with the joy of winning. Hence, as players sort into a contest according to their degree of the joy of winning, average effort in the contest increases. Therefore, a contest designer who wants to maximize effort should allow for self-selection of players if he suspects contest participants to vary in their degree of the joy of winning.
Die Dissertation beschäftigt sich mit Aspekten von Selektion und Heterogenität in Konflikten und Wettstreitigkeiten. Strukturen solcher Wettkämpfe finden sich in vielen Gebieten, zum Beispiel bei Beförderungen, in militärischen Konflikten oder bei sportlichen Wettbewerben. Die empirischen Ergebnisse dieser Dissertation werden mit Hilfe theoriegeleiteter Laborexperimente herausgearbeitet. Allen Experimenten ist gemein, dass sie sich des Lotterie- Wettbewerbs von Tullock (1980) bedienen. In dieser Dissertation werden drei wesentliche Fragestellungen besprochen: Allianzenbildung, der Ausbruch gewaltsamer Konflikte und übermäßig hohe Einsätze in Konflikten. Kapitel 2 untersucht Fragen der Gruppenbildung. Die Experimente belegen adverse Selektion, wenn die Spieler heterogen hinsichtlich ihrer intrinsischen und/oder extrinsischen Motivation sind. Trotz der adversen Selektion ist der geleistete Einsatz freiwillig gebildeter Gruppen nicht geringer als der Einsatz exogen gebildeter Gruppen. Das spricht dafür, dass freiwillige Gruppenbildung den Teamgeist fördert. Die Spieler treffen ihre Einsatzentscheidung abhängig davon, ob ihr Mitspieler für oder gegen Gruppenbildung gestimmt hat, da dessen Wahl Informationen über seinen Typ bereithält. Wir beobachten, dass stark motivierte Spieler, die gegen ihre eigene Wahl in eine Gruppe eingeteilt werden, den meisten Einsatz aufbringen. Sie erwarten Trittbrettfahrerverhalten von ihrem Mitspieler, der für Gruppenbildung gestimmt hat und versuchen, den wenigen Einsatz ihres Mitspielers auszugleichen Kapitel 3 untersucht, wie sich eine Asymmetrie in den Kampfstärken der wettstreitenden Spieler auf die Wahrscheinlichkeit des Ausbruchs eines ressourcenintensiven Konflikts auswirkt. Die Experimente stimmen mit Wittmans Nullhypothese überein, solange die experimentelle Gestaltung einfach gehalten ist und einen exogenen Mediator vorsieht, der den Spielern eine gerechte Aufteilung des Preises vorschlägt, die sich an den Kampfstärken der Spieler orientiert. Wenn es jedoch keinen solchen Mediator gibt und die Verhandlungen durch endogene Forderungen ablaufen, steigt die Wahrscheinlichkeit eines Konfliktaufbruchs mit der Asymmetrie der Kampfstärken an. Sobald die Asymmetrie in den Kampfstärken ansteigt, nimmt die Streuung der individuellen Forderungen in den Verhandlungen zu. Daher kommt es häufig zu Koordinationsversagen. Kapitel 4 untersucht die Heterogenität der Konfliktbeteiligten im Hinblick auf die Kampfaufwendungen, die sie im Konflikt erbringen Die Experimente belegen, dass sich die Spieler im Labor nicht nur für den monetären Preiswert eines Konflikts interessieren. Generell bieten Gewinner mehr für einen Ersatzwettkampf als theoretisch vorhergesagt und Verlierer bieten weniger. Kapitel 5 untersucht die Selektionsentscheidungen in den wiederholten Konflikt hinein theoretisch. Die Analyse bietet eine theoretische Fundierung. Sie zeigt, dass die Gebote für einen Wiederholungskampf mit der Freude am Gewinnen ansteigen. Somit steigt der Durchschnittseinsatz im Konflikt an, weil sich die Spieler entsprechend ihrer Freude am Gewinnen in den Wettstreit selektieren. Daher sollte ein Organisator eines Wettbewerbs, der die Bemühungen im Wettbewerb maximieren möchte, eine Selbstselektion der Spieler erlauben, wenn er vermutet, dass sich die potentiellen Wettbewerber hinsichtlich ihres Ausmaßes an der Freude am Gewinnen unterscheiden.