Diese Untersuchung beleuchtet aus demokratietheoretischer Perspektive die Spielräume und Grenzen demokratischer Entscheidungsfreiheit in der Migrationspolitik. Ausgangspunkt ist die These, dass Migration ein besonderes Politikfeld darstellt, dessen Besonderheiten die Legitimität demokratischer Entscheidungen beeinflussen. Ziel ist es, die Gründe für diese demokratische Sonderstellung der Migrationspolitik zu erörtern und die daraus resultierenden Konsequenzen zu analysieren. Es wird argumentiert, dass politische Gemeinschaften zwar über Spielräume bei migrationspolitischen Regelungen verfügen, diese aber mehrfach begrenzt sind.