Was weiß der „Otto-Normal-Adelige“ vom Greifen? Wie hängen die kunstvoll gearbeiteten Trinkhörner – auch Greifenklauen genannt – in den Wunderkammern und Domsammlungen mit den literarischen Erzählungen des Mittelalters und der Frühen Neuzeit zusammen? Und wie kommt man eigentlich an die Klaue dieses mythischen Flugwesens?
Ausgehend von der Greifenklaue des Berliner Kunstgewerbemuseums erkunden wir das Verhältnis von Erzählung und Sammlung und spüren den literarischen Narrativen rund um die Ausstellungsobjekte sowie der Ausstellungspraxis in der Literatur nach. Zwischen dem Abenteuerroman „Herzog Ernst“, volkssprachlichen Enzyklopädien, Domsammlungen, der Legende von Heinrich dem Löwen und den Wunderkammern der Frühen Neuzeit decken wir ein Netz vielfältiger Beziehungen und wechselseitiger Beeinflussung auf.
Für die Folge haben wir gesprochen mit Falk Quenstedt und Jutta Eming vom SFB-Teilprojekt „Das Wunderbare als Konfiguration des Wissens in der Literatur des Mittelalters“.
Musik: Kompositionen: Armin Hempel.
Credits: „Die Greifenklaue“ aus der Reihe „Hinter den Dingen. 5000 Jahre Wissensgeschichte zum Mitnehmen und Nachhören“. Eine Produktion des Projekts „Schauräume des Wissenstransfers“ des DFG-Sonderforschungsbereichs „Episteme in Bewegung“ an der Freien Universität Berlin – das sind: Kristiane Hasselmann, Jan Fusek, Armin Hempel und Katrin Wächter.
Kooperationspartner für diese Folge ist das Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz.
Ein Podcast mit Falk Quenstedt vom SFB-Teilprojekt „Das Wunderbare als Konfiguration des Wissens in der Literatur des Mittelalters“.
Sowie: Jutta Eming, Leiterin des Teilprojekts „Das Wunderbare als Konfiguration des Wissens in der Literatur des Mittelalters“ Lothar Lambacher, Stellvertretender Direktor des Kunstgewerbemuseums, Staatliche Museen zu Berlin Stefan Laube, Kulturwissenschaftler und Historiker, Humboldt-Universität zu Berlin
Stimmen: Friederike Kroitzsch (Sophie Ruch) Matthias Dittmer (Märchenonkel) Katharina Kwaschik (literarische Texte und Quellen)
Drehbuch: Jan Fusek Ton, Technik, Schnitt: Armin Hempel Dramaturgie, Redaktion, Regie: Kristiane Hasselmann, Jan Fusek, Armin Hempel, Katrin Wächter
Grafik: Martina Hoffmann
„Hinter den Dingen“ entsteht in Kooperation mit den Staatlichen Museen zu Berlin. Deutschlandfunk Kultur ist Medienpartner.
Danke! Für die inspirierende Zusammenarbeit und manch „wunderlîchez dinc“ im Rahmen der Produktion der Episode: Jutta Eming, Falk Quenstedt und Tilo Renz.
Für ihre umfassende Unterstützung in allen Belangen: Stefanie Fröhlich.
Stellvertretend für alle Kolleginnen und Kollegen, Freundinnen und Freunde, die viel Zeit und Energie in dieses Projekt gesteckt haben: Julia Beier, John Damm, Samantha Dittrich und Marie Theres Wittmann.