Die molekulare Bildgebung umfasst unterschiedliche Technologien und Methoden und sie unterliegt einem kontinuierlichen Fortschritt, wobei ihr ursprüngliches Herzstück – die „patient centered care“ – nicht vergessen werden darf. In der vorliegenden Habilitationsschrift konnte nachgewiesen werden, dass die Innovationen in der Gerätetechnik das Potenzial haben, die Patient*innenzufriedenheit signifikant zu verbessern, ohne dabei die Aussagekraft der Untersuchung einzuschränken. Die Translation zwischen verschiedenen Akquisitionstechniken ermöglichen neue Perspektiven im Gebiet der Radionomics sowie eine personalisierte Behandlung der Patienten*innen. Zudem können Optimierungen von Behandlungsprotokollen die untersuchungsbedingte Belastung für Patient*innen signifikant senken und sowohl der Patient*innensicherheit als auch einer zielgerichteten Ressourcenallokation gerecht werden können. Somit sollte sich die molekulare Bildgebung nicht auf Bildbetrachtung oder Bildinterpretation reduzieren lassen. Vielmehr müssen die Patient*innenzufriedenheit sowie -sicherheit, die Optimierung von Untersuchungsprotokollen, die Definition von Aufnahme- sowie Rekonstruktionsparametern und Ressourcenallokation weiter verbessert werden; um dieses in den richtigen Kontext einer optimalen Therapieentscheidung einzuordnen.