Erstens sollten ein methodischer Vergleich von Strain-Werten, die mittels TDI und STI erhoben wurden, durchgeführt werden. Zweitens sollten Unterschiede in der diastolischen und systolischen linksventrikulären Funktion bei Patienten, die sich einer PVI unterzogen haben, analysiert werden sowie potenziellen Prädikatoren eines Vorhofflimmern-Rezidivs bei Patienten nach PVI identifiziert werden. Methode und Ergebnisse: In dieser Studie wurden 71 Patienten (mittleres Alter: 58,5 ± 9,8 Jahre, 28 Frauen) eingeschlossen. Bei 9 Patienten wurde nach einem Rezidiv eine weitere PVI durchgeführt, so dass insgesamt für 80 Patienten eine Echokardiografie vor PVI zur Verfügung steht. Bei 38/80 (47,5 %) Patienten vor einer PVI bestand ein intermittierendes Vorhofflimmern. Insgesamt trat in 21/69 (30,4 %) der mindestens einmal echokardiographisch kontrollierten Fälle ein Rezidiv auf. Die Datenakquisition erfolgte mit Hilfe der transthorakalen Echokardiographie mit einem IE 33 Gerät der Firma Philips. Anschließend wurden mit der Q-LAB™-Software das TDI und das STI im linken Ventrikel analysiert. Der Vergleich der Daten des TDI und des STI wurde mit einer Scriptsprache (MATLABTM Version 7.3.0) durchgeführt. Die Ergebnisse belegten, dass eine signifikante Differenz der maximalen Strain- Werte zwischen TDI und STI besteht. Beide Methoden zeigten nur eine mäßige Korrelation. Zur Erfassung der Unterschiede in der diastolischen und systolischen linksventrikulären Funktion bei Patienten, bei denen eine PVI mit einer mittelfristig erfolgreichen Konversion in einen Sinusrhythmus gegenüber Patienten mit einem erneutem Auftreten von Vorhofflimmern, haben wir die Patienten im Verlauf nach 1, 3 und 6 Monaten nach einer PVI untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass nach einer erfolgreichen PVI sich der Vorhof verkleinert und sich die diastolische Funktion des linken Ventrikels verbessert. Zur Identifizierung von potenziellen Prädikatoren eines Vorhofflimmern-Rezidivs nach einer PVI wurden alle echokardiographischen Messparameter vor einer PVI mit einem t-Test für unverbundene Stichproben auf signifikante Gruppenmittelwertdifferenzen hin untersucht. Danach erfolgte eine Faktoranalyse mit den relevanten Parametern und eine Clusteranalyse. Des Weiteren wurde eine Diskriminanzanalyse mit den 4 in der Clusteranalyse ausgewählten Parametern durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, dass nach der Kreuzvalidierung in 74,5 % eine korrekte Klassifikation bezüglich eines Vorhofflimmern-Rezidivs erfolgen kann. Schlussfolgerung: Es stellte sich heraus, dass beide Methoden zur Messung des Strains eine signifikante Korrelation zeigten, obwohl die maximalen Strain-Werte teilweise stark differierten. Es zeigte sich, dass sich im Verlauf nach einer erfolgreichen PVI die linksventrikuläre diastolische Funktion verbesserte und sich die Größe des linken Vorhofs verkleinerte. Es konnte mit 4 Parametern (LA-Diameter, die E-Dezelerationszeit, die systolische septale Geschwindigkeit im Tissue-Doppler und Vorhandensein eines intermittierenden Vorhofflimmerns) in 74,5 % eine korrekte Klassifikation bezüglich eines Vorhofflimmern-Rezidivs erfolgen.
First, we aimed to compare strain measurement with tissue Doppler imaging (TDI) and speckle tracking imaging (STI). Secondly we wanted to evaluate the changes of diastolic and systolic function after pulmonary vein isolation (PVI) in atrial fibrillation (AF) and to identify the echocardiographic predictors of recurrence. Methods and Results: We included 71 patients undergoing PVI (mean age 58.5 ± 9.8 Years, 28 Women). In 9 Patients a second intervention was done because of recurrence of atrial fibrillation, so that 80 cases with echocardiographic test before PVI were available. In 38/80 cases (47.5 %) there was intermittent atrial fibrillation before PVI . In 21/69 (30.4 %) AF recurred in follow-up. The acquisition of data was performed with an echocardiographic machine from Philips (IE 33). After that TDI and STI in the left ventricle were analysed with the Q-LAB™-Software. The strains derived from TDI and STI were compared by using a script language (MATLABTM Version 7.3.0). The result showed a significant difference of maximal strain between TDI and STI. The two methods demonstrate a moderate correlation. To determine the change of diastolic and systolic function after PVI in AF patients, we did a follow-up after 1, 3, and 6 months. The results demonstrated that left atrial size decreased and the diastolic function in left ventricle improved. To identify the echocardiographic predictors of recurrence we checked all echocardiographic data before PVI by means of t-test for significant differences of mean values. After that a factor analysis and cluster analysis were performed. Furthermore a discriminant analysis was done with 4 parameters selected from cluster analysis (diameter of left atrium, E-deceleration time, systolic septal velocity in tissue-Doppler and occurrence of intermittent AF). A correct classification of the recurrence of AF was feasible in 74.5 %. Conclusions: The result showed that the two methods show moderate correlation, although there is a significant difference of maximal Strain value between TDI and STI. In follow-up after PVI the diameter of left atrium decreased and the diastolic function in left ventricle improved. We could perform correct classification of recurrence of AF in 74.5 % with 4 parameters (diameter of left atrium, E-deceleration time, systolic septal velocity in tissue-Doppler and occurrence of intermittent AF).