This dissertation contains two chapters on the use of torus actions in algebraic geometry. In chapter 2 we study ”immaculate line bundles” on projective toric varieties. The cohomology groups of those line bundles vanish in all degrees, including the 0-th degree. Immaculate line bundles can be seen as building blocks of full exceptional sequences of line bundles of the variety. All the immaculate line bundles of a toric variety X = TV(Σ) can be identified in two steps. First identify those subsets of the rays Σ(1) whose geometric realization is not k-acyclic, they will be called tempting. Those subsets of the rays give ”maculate sets/regions” in the class group of the variety. A line bundle is immaculate, if it is not in any of those maculate sets. So the first step in finding immaculate line bundles is to find all tempting subsets. When X is projective, the main result for this is that primitive collections – subsets of the rays that do not span a cone, but each proper subset spans a cone – are always tempting. And a subset of rays can only be tempting if it is the union of primitive collections. The same has to hold for the complement, too. We give descriptions of the immaculate line bundles for different examples. In particular, we describe the immaculate locus for projective toric varieties of Picard rank 3. Most of the results have been published in [ABKW20]. In chapter 3 we study the Hilbert scheme of n points in affine plane. It describes all ideals in the polynomial ring of two variables whose quotient is an n-dimensional vector space. The Hilbert scheme can be decomposed into so called Gröbner cells. They consist of those ideals that have a prescribed leading term ideal with respect to a given term order. The Gröbner cells for the lexicographic and the degree-lexicographic order are parametrized in [CV08] and [Con11], respectively, by canonical Hilbert-Burch matrices. A Hilbert-Burch matrix of an ideal is a matrix generating the syzygies of the ideal. Its maximal minors also generate the ideal. These results are generalized in two directions. Firstly, we consider the ring of formal power series. Here we give a parametrization of the cells that respects the Hilbert function stratification of the punctual Hilbert scheme. In particular, this cellular decomposition restricts to a cellular decomposition of the subscheme consisting of ideals with a prescribed Hilbert function. We use the parametrization to describe subsets of the Gröbner cells associated to lex-segment ideals with a given minimal number of generators. These subsets are quasi-affine varieties inside the cell. Most of these results have been published in [HW21] and [HW23]. The second way of changing the setting is to consider a general term order on the polynomial ring. We give a surjection to the Gröbner cell with respect to this ordering and parametrizations of subsets of the cell, as well as a conjecture how the parametrization of the whole cell should look like. We also study intersections of Gröbner cells with respect to different term orders.
Die vorliegende Dissertation besteht aus zwei Kapiteln zu zwei unterschiedlichen Anwendungen von Toruswirkungen in der algebraischen Geometrie. Die wichtigsten Objekte des Kapitels 2 sind unbefleckte Geradenbündel auf projektiven torischen Varietäten X = TV(Σ), Geradenbündel, deren Kohomologiegruppen alle verschwinden. Unbefleckte Geradenbündel können als Bausteine für exzeptionelle Sequenzen aus Geradenbündeln dienen und somit die derivierte Kategorie der Varietät beschreiben. Die Bestimmung von unbefleckten Geradenbündeln lässt sich in zwei Schritte aufteilen. Es lassen sich Teilmengen der Strahlen Σ(1) des die torische Varietät beschreibenden Fächers Σ identifizieren, deren geometrische Realisierungen nicht k-azyklisch sind. Diese verlockenden Teilmengen der Strahlen definieren befleckte Teilmengen der Klassengruppe Cl(X). Ein Geradenbündel ist genau dann unbefleckt, wenn es in keiner befleckten Teilmenge von Cl(X) liegt. Die Bestimmung aller unbefleckten Geradenbündel lässt sich also in zwei Schritte aufteilen. Das Bestimmen der verlockenden Teilmengen der Strahlen und das Bestimmen der zugehörigen befleckten Regionen. Primitive Kollektionen – Teilmengen der Strahlen, die selbst keinen Kegel des Fächers aufspannen, aber jede ihrer Teilmenge spannt einen Kegel des Fächers auf – sind verlockend und außerdem ist eine Teilmenge nur dann verlockend, wenn sie eine Vereinigung von primitiven Kollektionen ist. Dies muss auch für das Komplement gelten. Wir geben die Beschreibung für die unbefleckten Geradenbündel für verschiedene Beispielklassen von projektiven torischen Varietäten. Insbesondere beschreiben wir die unbefleckten Geradenbündel für projektive torische Varietäten von Picardrang 3. Die meisten dieser Ergebnisse sind in [ABKW20] erschienen. In Kapitel 3 geht es um das Hilbertschema von n Punkten in der affinen Ebene. Seine Punkte sind Ideale im Polynomenring k[x, y], deren Quotient ein n-dimensionaler k-Vektorraum ist. Das Hilbertschema kann in sogenannte Gröbnerzellen unterteilt werden. Sie umfassen Ideale, die bezüglich einer Termordnung τ ein festgelegtes Leitideal haben. In [CV08] und [Con11] werden für die lexikographische und gradlexikographische Termordnung Parametrisierung der Gröbnerzellen durch kanonische Hilbert-Burch Matrizen angegeben. Hilbert-Burch Matrizen beschreiben die Syzygien des Ideals und ihre maximalen Minoren erzeugen das Ideal. Die Ergebnisse werden in zwei Richtungen verallgemeinert. Zunächst betrachten wir Ideale im Ring der formalen Potenzreihen. Wir geben eine Parametrisierung der Zellen, bei der die lokale Struktur der Ideale berücksichtigt wird. Insbesondere lässt sich diese zelluläre Unterteilung des lokalen Hilbertschemas auf eine zelluläre Unterteilung des Unterschemas einschränken, das nur Ideale mit einer gegebenen Hilbertfunktion beinhaltet. Durch diese Parametrisierung lassen sich für Ideale in diesen Zellen kanonische Hilbert-Burch Matrizen definieren. Diese benutzen wir um Teilmengen der Gröbnerzellen mit einer vorgegebenen minimalen Anzahl von Erzeugern zu beschreiben. Diese Teilmengen sind quasi-affine Varietäten in der Gröbnerzelle. Die meisten der Resultate sind in [HW21] und [HW23] erschienen. Die zweite Möglichkeit das Setting zu ändern, ist beliebige Termordnungen auf dem Polynomenring zu betrachten. Im zweiten Teil von Kapitel 3 geben wir eine Surjektion auf diese Gröbnerzellen, sowie Parametrisierungen von Teilmengen und geben eine Vermutung, wie eine Parametrisierung der ganzen Zelle aussieht. Außerdem untersuchen wir Schnitte von Gröbnerzellen bezüglich verschiedener Termordnungen.