Die Arbeit untersucht die branchenübergreifende Legalitätskontrollpflicht für Unternehmen, insbesondere im Gesellschaftsrecht. Ausgangspunkt ist die These, dass sich anhand der Entwicklungsstränge der Legalitätskontrolle seit einigen Jahrzehnten ein (innovativer) Wandel der staatlichen regulativen Struktur beobachten lässt, für den hier der Begriff des „regulativen Kapitalismus” benutzt wird. Gleichzeitig soll gezeigt werden, dass dieser Strukturwandel im Privatrecht mit einem liberalen Grundverständnis zusammenstößt. Dieses Grundverständnis soll kritisch und insbesondere kulturtheoretisch rekonstruiert und einem demokratischen Privatrechtsverständnis entgegengestellt werden.