Eines der größten Probleme der deutschen Transplantationsmedizin ist der eklatante Organmangel. Insbesondere Spenderherzen sind Mangelware, und zahlreiche schwer kranke Patienten versterben auf der Warteliste für ein neues Herz. Zu den alternativen Therapiemöglichkeiten der terminalen Herzinsuffizienz gehört neben der allogenen Transplantation die Implantation eines ventrikulären Unterstützungssystems, dessen Langzeitanwendung jedoch mit schwerwiegenden Komplikationen vergesellschaftet ist und das auch nicht für jeden Patienten infrage kommt. Daher rückt insbesondere in diesem Bereich die Transplantation xenogener Organe, in diesem Fall von genmodifizierten Schweinen, immer mehr in den Fokus der Wissenschaft. Im März 2023 fand ein Treffen zum Thema „kardiale Xenotransplantation“ statt, an dem Vertreter zahlreicher Transplantationszentren Deutschlands teilnahmen. Dieser Beitrag stellt eine Übersicht aller angesprochenen Themen dar, u. a. der notwendigen präklinischen Vorbereitungen, der Indikationen, der Limitationen und der geltenden Regularien.