• 63 out of 96 HPV-pos. cases were high risk infections (65 %). • Using primer pair GP5/6 (150 bp) increases sensitivity in HPV-PCR undetected by PCR with HPV1/2 primer pair (450 bp). • Out of 105 HPV-PCR 36 did not show a band- were negative with primer pair HPV1/2, while the same samples were positive when PCR was performed with primer pair GP5/6 – This means that more than one third, exactly 34.3 % of the HPV-PCR were false negative or undetected by PCR using only primer pair HPV1/2. • Sequencing detects high-risk HPV ignored by ELISA which distorts results needed for accurate conclusion (8.2 % were added to high-risk HPV-group) 68.2 % of homozygous Arg in the high-risk HPV-group developed CIN III and invasive carcinoma compared to only 53 % of the heterozygous and 42.9 % homozygous Pro. • Only 4.5 % of Arg/Arg were at low- risk (CIN I+II) in the above mentioned HPV-group and 27.7 % of Arg/Arg had benign lesions. • These data suggest that women homozygous for Arginine are more susceptible to developing HPV 16/18 -related high–risk cervical lesions. • Others who failed proving this association (Rosenthal et.al, Lancet Vol 352, 1999) did not take into consideration the high-risk HPV infection, distribution and relation nor did they perform sequencing. • Future steps are to evaluate the clinical importance of these findings with a greater population regarding the histological changes in cervical lesion, which could be detected earlier if females at higher risk (homozygous for Arginine) are examined in shorter intervals. The PCR test for p53 polymorphism codon 72 is cheap and fast, results are available within a few hours in any PCR laboratory.
Die Enstehung des Zervixkarzinoms und dessen Präkanzerosen ist streng verbunden mit einer vorausgegangenen Infektion der Hochrisikotypen humaner Papilloma Viren (HPV). Das Onkoprotein E6 agiert hierbei als virales Onkoprotein des HPV und neutralisiert nach Verbindung mit dem p53 Tumorsuppressorgen dessen Funktion, dies konnte in einer Vielzahl von präklinischen aber auch klinischen Studien belegt werden. Verschiedene neuere wissenschaftliche Untersuchungen weisen zudem darauf hin, dass der Polymorphismus des p53 Tumorsuppressor eine besondere, aber noch nicht genügend analysierte, Rolle hat. Der Polymorphismus des Tumorsuppressorgens p53 (Codon 72) bestimmt hierbei potenziell die Effizienz von HPV-16 oder HPV-18-E6 Onkoprotein bei der Degradierung von p53 in vitro. Zudem wird aktuell diskutiert, ob eine Assoziation zwischen einem Polymorphismus des p53-Gens im Codon 72, der die Aminosäure Arginin kodiert, mit einem erhöhten Risiko für die Entstehung von Zervixkarzinomen einhergeht. In der hier päsentierten Dissertation wurde der Polymorphismus des p53 Tumorsuppressorgens im Codon 72 durch PCR und Sequenzieren untersucht, um dessen Bedeutung in der Tumorogenese des Zervixkarzinoms nach Infektion mit Hochrisikotypen des HPV zu evaluieren. Außerdem wurden die verschiedenen Hochrisikotypen des HPV durch Sequenzierung untersucht. Um die Aussagefähigkeit der Ergebnisse zu erhöhen, wurden sowohl die PCR als auch die Sequenzierung als direkte Untersuchungsmethoden für den Nachweis des p53 Polymorphismus angewandt. Insgesamt wurden die DNA-Proben von 111 HPV-positiven Patientinnen und von 117 gesunden Schwangeren mittels beider Nachweisverfahren (PCR, Sequenzierung) analysiert. In unseren HPV PCR's setzten wir sowohl primer pair GP 5/6 (150 bp) als auch primer pair HPV 1/2 (450 bp) ein. Die Rate der falsch negativen HPV PCR war beim Einsatz von primer pair HPV 1/2 (450 bp) sehr hoch: Erst durch GP 5/6 wurden durch HPV 1/2 nicht detektierte, falsch negative HPV PCR's als richtig positiv erkannt. Diese Rate lag bei 34,3 %. Somit erhöht GP 5/6 die Sensitivität der HPV PCR. Wir führten alle HPV PCR-Experimente, mit GP 5/6 durch und erzielten somit eine weitere Erhöhung der Aussagekraft unserer Ergebnisse. Die Sequenzierung von HPV-PCR führte zur korrekten und eindeutigen Identifizierung als high-risk HPV Typen, die zuvor durch ELISA nicht erkannt oder falsch zugeordnet wurden. Bei 8,3 % der untersuchten Proben wurde mittels der Sequenzierung eine zusätzlich richtige Einstufung in die Gruppe der high- risk HPV möglich. Insgesamt entwickelten 68,2 % der Patientinnen aus der homozygot Arg in der high-risk HPV Gruppe ein CIN III oder ein invasives Karzinom. Dagegen fanden sich in dieser Gruppe 53 % der Heterozygoten und 42,9 % in der homozygot Prolin Gruppe. Lediglich 4,5 % der Patientinnen aus der homozygot Arg in der high-risk HPV Gruppe entwickelten eine low-risk Läsion (CIN I + CIN II), 27.7 % aus dieser Gruppe entwickelten benigne Läsionen.