This survey describes the different facets of South African settler primitivism and the interactions of its protagonists, who moved between the poles of European modernism and local traditional cultures. Marked by great ambivalences, they oscillated between transnational and national approaches to an art production that appropriated indigenous landscapes, peoples and their visual cultures in order to indigenise white settlers to the South African land. A focus is set on the women artists Irma Stern and Maggie Laubser, who were key to the development of South African modernism.
Diese Studie beschreibt die verschiedenen Facetten des südafrikanischen Siedlerprimitivismus sowie die Interaktionen seiner Protagonist:innen, die sich im Spannungsfeld zwischen europäischer Moderne und lokalen traditionellen Kulturen bewegten. Von starken Ambivalenzen geprägt, oszillierten sie zwischen transnationalen und nationalen Herangehensweisen an eine Kunstproduktion, die sich indigene Landschaften, Bevölkerungsgruppen und deren visuelle Kulturen mit dem Ziel der eigenen Indigenisierung aneignete. Ein Schwerpunkt liegt auf den Künstlerinnen Irma Stern und Maggie Laubser, die maßgebend für die Entwicklung der südafrikanischen Moderne waren.