dc.contributor.author
Stockhausen, Maximilian
dc.date.accessioned
2018-06-07T17:13:30Z
dc.date.available
2017-07-21T07:26:50.129Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/3571
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-7771
dc.description.abstract
The first paper investigates if the greater variety in living arrangements
contributes to increased resource disparities among children in Germany.
Children in single parent families are disadvantaged in at least three
dimensions decisive for their later achievements: material standard of living,
parental education, and parental childcare time. We compute multidimensional
inequality and poverty indices using SOEP data from 1991 to 2012. We
distinguish between parental and publicly provided childcare, which is an
increasingly important in-kind benefit in Germany. We find that both
multidimensional inequality and poverty declined as expanded public childcare
strongly reduces resource disparities among children. The second paper
investigates the redistributive impact of private and public childcare
provision and education on children's resources in Germany between 2009 and
2013. It takes account of the multidimensionality of children's needs and
access to economic resources by applying an extended income approach.
Combining survey data from the Socio-Economic Panel (SOEP) with administrative
data from the German Federal Statistical Office, extended disposable income
inequality is found to be significantly lower than disposable cash income
inequality at the five percent level across all years. However, the extension
does not significantly change distributional trends. At the same time,
publicly provided childcare and schooling notably decrease inequality among
children such that it cushions cash income inequality. One major reason for
this effect is that public in-kind benefits profit children living with single
parents, which are deprived in terms of cash incomes, most. This gives
additional evidence on the importance of publicly provided childcare and
schooling as a policy instrument to equalize economic resources and
opportunities in children's lives. Using harmonized household survey data, the
third paper analyses long run social mobility in the US, the UK, and Germany
and tests recent theories of multigenerational persistence of socio-economic
status. The results show that the long run persistence of socio-economic
status and the validity of a first-order Markov chain in the intergenerational
transmission of human capital might be country-specific. Furthermore, we find
that the direct and independent effect of grandparents' social status on
grandchildren's status tends to vary by gender and institutional context.
de
dc.description.abstract
Der erste Beitrag der Dissertation untersucht für Deutschland, in welchem Maße
die Veränderung von Familienstrukturen mit einer Veränderung der
Ressourcenungleichheit unter Kindern seit der Wiedervereinigung einhergegangen
ist. Dabei stehen vor allem Kinder von Alleinerziehenden im Vordergrund, die
oftmals in dreierlei Hinsicht benachteiligt sind: beim materiellen
Lebensstandard, beim Bildungsniveau des Elternhauses und bei den elterlichen
Betreuungszeiten. Zur Beschreibung der Veränderungen der Ressourcenverteilung
werden multidimensionale Ungleichheits- und Armutsindizes aus der Familie der
allgemeinen Entropiemaße verwendet und auf die Daten des Sozio-ökonomischen
Panels (SOEP) angewendet. Der Untersuchungszeitraum umfasst dabei die
Einkommensjahre von 1991 bis 2012. Des Weiteren wird bei den Betreuungszeiten
von Kindern zwischen der elterlichen und der öffentlichen bzw. öffentlich
geförderten Kinderbetreuung unterschieden, die im Verlauf der letzten zwei
Jahrzehnte in Deutschland immer wichtiger geworden ist, insbesondere in
Westdeutschland. Die Untersuchungen zeigen, dass unter bestimmten Annahmen
sowohl die multidimensionale Ungleichheit als auch das Armutsrisiko unter
Kindern zurückgegangen ist, da die Ausweitung der öffentlichen Kinderbetreuung
die Ressourcenunterschiede bei den Kindern stark reduzieren konnte. Der zweite
Beitrag untersucht die umverteilende Wirkung von privater und öffentlicher
Kinderbetreuung und Bildung auf die verfügbaren Ressourcen von Kindern in
Deutschland. Auch hier wird die Multidimensionalität der Bedürfnisse von
Kindern und deren Zugang zu wesentlichen, ihre Fähigkeiten bestimmenden
ökonomischen Ressourcen berücksichtigt. In Abgrenzung zum ersten Beitrag wird
jedoch ein erweitertes Einkommenskonzept verwendet, bei dem der konkrete
Geldwert der privaten und öffentlichen Kinderbetreuung ermittelt und zum
verfügbaren Geldeinkommen eines Kindes hinzuaddiert wird. Der Geldwert
elterlicher und öffentlicher Betreuungszeiten wird auf Grundlage vorhandener
öffentlicher Ausgabedaten sowie mithilfe von multivariaten Schätzmethoden
bestimmt und ist durch die Kombination von Erhebungsdaten aus dem SOEP mit
administrativen Daten des Statistischen Bundesamtes möglich. Diese
Informationen stehen für die Einkommensjahre 2009 bis 2013 zur Verfügung und
geben damit den Analysezeitraum vor. Die Arbeit zeigt, dass die Ungleichheit
in den verfügbaren erweiterten Einkommen statistisch signifikant niedriger
ausfällt als die Ungleichheit in den verfügbaren Geldeinkommen. Die
Erweiterung des Einkommenskonzeptes ändert jedoch die Verteilungstrends nicht
wesentlich. Gleichzeitig kann die besondere Rolle öffentlicher bzw. öffentlich
geförderter Kinderbetreuung und Bildung hervorgehoben werden, da diese den
Großteil der Verringerung der gemessenen Ungleichheit erklärt. Der dritte
Beitrag analysiert mithilfe harmonisierter Paneldaten die langfristige soziale
Mobilität in den USA, dem Vereinigten Königreich und Deutschland. Gleichzeitig
werden aktuelle Theorien zur multigenerationalen Persistenz getestet. Die
Ergebnisse zeigen, dass das von Clark und Cummings postulierte Gesetz einer
universell konstanten Rate der sozialen Mobilität nicht uneingeschränkt
zutreffen kann. So ist die langfristige Persistenz des sozio-ökonomischen
Status' in der intergenerationalen Weitergabe von Humankapital
länderspezifisch, sodass institutionelle als auch kulturelle Unterschiede
zwischen den Ländern einen Einfluss auf die langfristige Transmission des
sozialen Status' haben. Darüber hinaus kann gezeigt werden, dass die direkte
und unabhängige Wirkung der sozialen Stellung der Großeltern auf die Stellung
der Enkel nach Geschlecht und institutionellem Kontext variiert. Aus dem
Ländervergleich ergibt sich auch, dass die Bildungsmobilität in Deutschland
geringer ist als in den USA und Großbritannien. Damit können frühere Befunde
verifiziert werden, die dem deutschen Bildungssystem eine verhältnismäßig
geringe Durchlässigkeit attestieren.
de
dc.format.extent
vi, 182 Seiten
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
equal opportunities
dc.subject
intergenerational mobility
dc.subject
multidimensional inequality
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::330 Wirtschaft::330 Wirtschaft
dc.title
Striving for Equal Opportunities: Essays on the Distribution and Transmission
of Economic Resources
dc.contributor.contact
m.stockhausen@fu-berlin.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Dr. Giacomo Corneo
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Carsten Schröder
dc.date.accepted
2017-07-10
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000105147-0
dc.title.translated
Vom Streben nach Chancengleichheit: Aufsätze über die Verteilung und
Weitergabe ökonomischer Ressourcen
de
refubium.affiliation
Wirtschaftswissenschaft
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000105147
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000021884
dcterms.accessRights.dnb
free
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open access