Purpose: To determine the impact of intraocular lens (IOL) design with an enlarged 7.0 mm optic on the incidence of dysphotopsiae, visual acuity and contrast sensitivity after cataract surgery. Methods: A prospective monocentric randomized patient-blinded comparative clinical study was planned. Following preoperative consent and measurements, patients underwent cataract surgery with the implantation of two IOL designs – with a 7.0 mm optic and plate haptics (group 1) or with a 6.0 mm optic and C-loop haptics (group 2). In months 1, 3 and 12, follow-up patients were examined and answered a questionnaire regarding satisfaction, spectacle dependence, and the frequency and extent of positive and negative dysphotopsiae. Additionally, contrast sensitivity in the second and third examination, and mesopic vision and glare sensitivity in the third examination were tested. The data were analysed as nominal, ordinal and metric values. Results: Group 1 comprised 57 eyes (43 patients) and group 2 comprised 63 eyes (43 patients). The corrected distance visual acuity was the same between groups and throughout the study. Uncorrected distance visual acuity was higher in group 1 in the first examination, with no differences in further follow-ups. Group 1 showed a lower incidence of positive and negative dysphotopsiae, with significant difference compared to group 2 in the first follow-up (p = 0.021 and 0.015, respectively). The frequency and partial extent of dysphotopsiae were lower throughout the whole study in group 1, reaching statistically significant values for the frequency of negative dysphotopsiae (p = 0.048) in the first examination. The mean contrast sensitivity and mesopic vision with and without glare were the same in both groups. Persistent positive dysphotopsiae cases revealed lower photopic contrast sensitivity (p = 0.005, 0.036 and 0.047), longer AL (p = 0.04) and greater preoperative pupil dynamics (p = 0.06), whereas cases with persistent negative dysphotopsiae were of significantly younger age (p = 0.029). Conclusions: The IOL design with a 7.0 mm optic diameter reduces positive and negative dysphotopsiae and provides good and stable visual acuity, contrast sensitivity, and mesopic vision with and without glare.
Titel: Einfluss einer vergrößerten Intraokularlinsen-Optik (7,0 mm) auf die funktionellen und optischen Ergebnisse nach einer Katarakt-Operation. Hintergrund: Das Ziel der Studie war die Beurteilung potenziell klinischer Vorteile eines Intraokularlinse (IOL)-Designs mit 7,0 mm Optik im Vergleich zu einem IOL-Design mit 6,0 mm Optik nach einer Katarakt-Operation. Methoden: Eine prospektive, monozentrische, randomisierte und einfachblinde klinische Vergleichsstudie wurde geplant. Nach der präoperativen Einwilligung sowie Vorbereitungen, wurden die Katarakt Operationen mit Implantierung von zwei IOL-Designs – mit 7,0 mm Optik und Plattenhaptik (Gruppe 1) oder mit 6,0 mm Optik und C-Schlaufen Haptik (Gruppe 2) – durchgeführt. Die Patienten wurden 1, 3 und 12 Monate postoperativ untersucht, in jeder Kontrolle wurde ein Fragebogen zur Zufriedenheit, Brillenabhängigkeit sowie Wahrnehmung von positiven und negativen Dysphotopsien beantwortet. Die Kontrastsensitivität wurde in den Monaten 3 und 12, das Dämmerungssehen und die Blendempfindlichkeit wurden in der letzten Kontrolle untersucht. Die Daten wurden als nominale, ordinale und metrische Werte statistisch analysiert. Ergebnisse: Die Gruppe 1 umfasste 57 Augen (43 Patienten) und die Gruppe 2 63 Augen (43 Patienten). Es gab keine statistisch signifikante Abweichung im Hinblick auf den korrigierten Fernvisus in beiden Gruppen in der gesamten Studie. In der ersten Kontrolle konnte in der Gruppe 1 ein höherer unkorrigierter Fernvisus festgestellt werden, der sich im Verlauf jedoch anglich. In der Gruppe 1 zeigte sich eine niedrigere Inzidenz der positiven und negativen Dysphotopsien, mit signifikanten Unterschieden zur Gruppe 2 ein Monat postoperativ (p = 0,021 und 0,015 entsprechend). Die Häufigkeit und teilweise die Intensität der Dysphotopsien fielen in der Gruppe 1 während der gesamten Studie geringer aus, mit signifikanten Unterschieden für die Häufigkeit der negativen Dysphotopsien in der ersten Kontrolle (p = 0,048). Die Mittelwerte der Kontrastsensitivität sowie das Dämmerungssehen und die Blendempfindlichkeit zeigten keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen. Fälle mit persistierenden positiven Dysphotopsien wiesen eine niedrigere photopische Kontrastsensitivität (p = 0,005, 0,036 und 0,047), eine längere Axenlänge (p=0,04) sowie eine größere Pupillendynamik (p = 0,06) auf. Bei persistierenden negativen Dysphotopsien wurde jüngeres Alter festgestellt (p = 0,029). Schlussfolgerung: Das IOL-Design mit 7,0 mm Optik reduziert positive und negative Dysphotopsien, sowie leistet einen guten, stabilen Visus, Kontrastsensitivität, Dämmerungssehen und Blendempfindlichkeit.