dc.contributor.author
Hackbarth, Mark
dc.date.accessioned
2018-06-07T17:12:38Z
dc.date.available
2006-12-16T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/3546
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-7746
dc.description
Titelblatt und Inhaltsverzeichnis
Problemabgrenzung und Arbeitsgrundlagen
Methodik
Ergebnisse
Diskussion
Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
dc.description.abstract
Aufgrund ihrer Effektivität konnte sich die systemische Chemotherapie im
multimodalen Management verschiedener gynäkologischer Malignome etablieren. Im
Gegensatz zu den hämatologischen Nebenwirkungen sind die nicht-hämatologischen
Toxizitäten der verschiedenen Zytostatika insgesamt nur wenig untersucht. Auch
zum Einfluß auf die Lebensqualität liegen nur marginale Daten in der Literatur
vor. In einer prospektiven Studie wurden insgesamt 91 konsekutive Patientinnen
mit einem histologisch gesicherten Malignom und geplanter systemischer
Chemotherapie eingeschlossen. Hierbei wurden insbesondere prospektiv und
systematisch alle Toxizitäten der Haut, Nägel und Haaren analysiert. Das
Krankheitsbild der PPE (palmo-plantare Erythrodysästhesie) wurde gesondert
untersucht. Außerdem wurde mittels halbstandardisierter Interviews deren
Einfluß auf die Lebensqualität der Patientinnen untersucht. Ziel der Studie
war außerdem die Ermittlung der Prävalenz von Hautnebenwirkungen. Ergebnisse
In der vorliegenden Studie erhielten 91 Patientinnen in einem Zeitraum von
sechs Monaten im Median 4 Zyklen einer systemischen Chemotherapie (Range von 1
bis 17). Die Diagnosenverteilung war wie folgt: Mammakarzinom 42,9% (n=39),
Ovarialkarzinom 35,2% (n=35), Zervixkarzinom 13,2% (n=12), Endometriumkarzinom
5,5% (n=5), Tubenkarzinom 2,2% (n=2) sowie Vaginalkarzinom 1,1% (n=1).
Insgesamt entwickelten 18,7% (n=17) der Patientinnen Nebenwirkungen an der
Haut, 23,1 % (n=21) an den Nägeln und 75,8% (n=69) an den Haaren. Bei den
verschiedenen Stoffklassen war die Prävalenz der Toxizitäten wie folgt: \- bei
den Taxanen: 16,7% (n=7) Hautnebenwirkungen, 38,1% (n=16) Nebenwirkungen
an den Nägeln und 97,6% (n=41) Nebenwirkungen an den Haaren. \- bei
Anthrazyklinen ohne PEG-liposomales Doxorubicin: 11,8% (n=2)
Hautnebenwirkungen, 0,0% (n=0) Nebenwirkungen an den Nägeln und 64,7%
(n=11) Nebenwirkungen an den Haaren. \- bei PEG-liposomalem Doxorubicin:
83,7% (n=5) Hautnebenwirkungen, 16,7% (n=1) Nebenwirkungen an den Nägeln und
33,3% (n=2) Nebenwirkungen an den Haaren. \- bei Topotecan: 15,4% (n=2)
Hautnebenwirkungen, 23,1% (n=3) Nebenwirkungen an den Nägeln und 69,2%
(n=9) Nebenwirkungen an den Haaren. \- bei den restlichen Substanzen: 7,7%
(n=1) Hautnebenwirkungen, 7,7% (n=1) Nebenwirkungen an den Nägeln und
53,8% (n=7) Nebenwirkungen an den Haaren. Die palmo-plantare
Erythrodysästhesie wurde bei insgesamt 18,7 % (n=17) beobachtet, wobei 52,9 %
als Grad 3, 29,4 % als Grad 2 und die restlichen 17,6 % als Grad 1 eingestuft
wurden. Bei einer Patientin (5,9 %) trat die PPE isoliert im Gesicht auf, bei
11 (64,8 %) palmar und / oder plantar, bei 5 (29,4 %) sowohl im Gesicht und am
Rumpf als auch an den Händen und Füßen. Im Vergleich der Gruppen mit und ohne
Hautnebenwirkungen fielen folgende Charakteristika auf: Der Anteil der
Patientinnen mit einem palliativen Therapieansatz und einer PPE war
signifikant um 19,2% höher als in der Gruppe ohne PPE (p< 0,001). Bei den
Patientinnen mit PPE oder Nagelveränderungen war die Rate der Komedikation
(23,5% bzw. 29,1%) erstaunlicherweise nur etwa halb so hoch wie bei den
Patientinnen ohne PPE oder Nagelveränderungen (44,6% bzw. 47,1%). Bezüglich
der Lebensqualität fiel insbesondere auf: Die belastendsten Nebenwirkungen
im Gesamtkollektiv waren mit 34,1% der Nennungen die Hautnebenwirkungen.
47,1% der Patientinnen mit PPE gaben diese als unangenehmste Nebenwirkung an,
im Falle einer PPE 3. Grades sogar 77,8%. 88,9% dieser Patientinnen mit PPE
3. Grades fühlten sich dadurch persönlich sehr stark eingeschränkt. 69,2%
der Patientinnen mit PPE, welche sich persönlich sehr stark belastet fühlten,
schätzten die Einschränkung im Haushalt / bei der Arbeit ebenfalls als stark
bis sehr stark ein. 23,8% der Patientinnen mit Nägeltoxizitäten gaben diese
als unangenehmste Nebenwirkung an. 19,0% dieser Patientinnen mit
Nageltoxizitäten fühlten sich dadurch persönlich sehr stark eingeschränkt.
17,4% der Patientinnen mit Haartoxizitäten gaben diese als unangenehmste
Nebenwirkung an. 30,4% dieser Patientinnen mit Haartoxizitäten fühlten sich
dadurch persönlich sehr stark eingeschränkt. Schlußfolgerungen
Hautnebenwirkungen sind häufige Ereignisse bei Patientinnen mit
gynäkologischen Malignomen und Chemotherapie. Hierbei treten diese bei nahezu
allen eingesetzten Substanzen auf. Da die Toxizitäten der Haut die
Lebensqualität erheblich negativ beeinflussen und die Compliance
beeinträchtigen können, kommt der Aufklärung zur Chemotherapie eine zentrale
Bedeutung zu.
de
dc.description.abstract
Purpose: The study aimed to determine the prevalence of skin side effects in
patients with gynecologic malignancies receiving systemic chemotherapy, and to
investigate whether these skin side effects impaired patients health related
quality of life (HRQL). Materials and Methods: A prospective study was
conducted on 91 patients over six months who had histological proved
gynaecologic malignomas and received systemic chemotherapy. Patients were
systemically examined for skin, hair and nail side effects and were
interviewed with standardised questions for impact on HRQL. Results: In a
period of six months received 91 patients median 4 (with a range of 1 to 17)
courses of chemotherapy. The distribution of the malignancies of the examined
patients was as follows: 43% breast cancer, 35% ovarian cancer, 13% cervical
cancer, 6% endometrial cancer, 2% fallopian tube cancer and 1% vaginal cancer.
The applied chemotherapeutical drugs were: 46% taxanes, 7% PEG-doxorubicin,
19% other anthracyclines, 14% topotecan and 14% others. Overall prevalence of
skin, nail and hair side effects was 86.8 % (n=79). 18.7% (n=17) of the
patients developed a palmo-plantar erythrodysaesthesia (PPE) thereof 53% of
grade 3 (NCI common toxicity criteria scale). 23.1 % of the patients (n=21)
had nail changes or nail loss and 75.8 % (n=69) hair loss. In the group of
patients developing PPE the palliative character of the chemotherapeutical
approach was 19.2% higher than in the group without PPE (p<0.001 fisher´s
exact test). The most frequently named side effects from all chemotherapy side
effects impairing HRQL were skin side effects with 34.1 %. 47% of patients
with PPE named PPE as the most unpleasant side effect, whereas the rate was
78% regarding patients with a PPE grade 3 (NCI CTC). Conclusions: Skin side
effects are frequent in patients with gynecologic malignancies under systemic
chemotherapy. They are being described as side effects of nearly all known
chemotherapeutic drugs and can confine HRQL massively. Since such side effects
can affect the patients´ compliance in a strongly negative way, the patients
education regarding chemotherapeutical treatment should play a key role.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
skin side effects
dc.subject
health related quality of life
dc.subject
gynecologic malignomas
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Prospektive Erfassung von Hautnebenwirkungen und deren Einfluß auf die
Lebensqualität bei Patientinnen mit gynäkologischen Malignomen und
systemischer Chemotherapie
dc.contributor.firstReferee
Priv.-Doz. Dr. med. J. Sehouli
dc.contributor.furtherReferee
Priv.-Doz. Dr. med. H. Oettle
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. W. Friedmann
dc.date.accepted
2006-11-27
dc.date.embargoEnd
2007-01-26
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000002472-6
dc.title.translated
Impact Of Chemotherapy-Induced Skin toxicities On Quality Of Life of Patients
With Gynaecologic Malignancies: Results of A Prospective Study
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
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FUDISS_thesis_000000002472
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2006/661/
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FUDISS_derivate_000000002472
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