Die Leberlebendspende hat sich über die letzten zwanzig Jahre als erfolgreiches Transplantationsverfahren durchgesetzt. Da weiterhin ein Mangel an Spenderlebern besteht, ist sie eine Möglichkeit für Familienmitglieder oder nahe stehende Personen des Empfängers, dem Erkrankten einen Teil ihrer gesunden Leber zu spenden. Oberste Priorität hat immer die Gesundheit des Spenders, weshalb dieser ein ausführliches Evaluationsprogramm durchlaufen muss, um Risiken und Vorerkrankungen auszuschließen. Die Regeneration der Spenderleber nach Spende des rechten Leberlappens bzw. der Segmente II und III des linken Leberlappens wurde in dieser Studie untersucht. Dabei wurden Ergebnisse anderer Studien bestätigt, in denen die Lebern sechs Monate bzw. ein Jahr nach Spende ähnliche Volumenwerte erreicht hatten. Nach sechs Monaten betrug das Lebervolumen der Spender des rechten Leberlappens im Mittel 76 ± 11 % des Ausgangsvolumens und nach einem Jahr 82 ± 10 %. Ferner wurde der Einfluss verschiedener Faktoren auf die Leberregeneration untersucht.
To overcome the problem of organ shortage, liver transplantation from a living donor has been established. Preoperative evaluation of donors by radiological imaging is crucial for the determination of the liver volumes and the recognition of surgical risks like vascular anomalies. Thirty-nine donors who provided right-lobe grafts and six donors who provided left lateral lobe underwent volumetric spiral computed tomography scans or magnetic resonance imaging preoperatively and postoperatively at intervals of 6 and 12 months. In donors of right-lobe grafts, liver volume augmented to 76+/-11% of the preoperative volume by 6 months and 82+/-10% by 12 months, whereas donors of left lateral lobe reached 88+/-6% by 6 months and 94+/-7% by 12 months. Analysis of possible influence factors showed that liver regeneration occurred independently from factors such as age, sex and postoperative complications. Postoperative elevation of liver enzymes was seen in all donors and normalized rapidly. Higher levels of postoperative liver enzymes did not decrease regeneration rates.