dc.contributor.author
Caro, Daniel H.
dc.date.accessioned
2018-06-07T17:06:17Z
dc.date.available
2010-01-27T14:19:05.496Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/3410
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-7610
dc.description.abstract
Research has shown that family socioeconomic status (SES) is related to
educational and labor force outcomes over the life course. Thus, children from
socioeconomically disadvantaged families are more likely to have low SES as
adults. The present dissertation examines three key aspects related to the
intergenerational transmission of family SES. The first is the relationship
between family SES and achievement growth in school. Most studies indicate
that children from high SES families grow more rapidly in their skills than
those from low SES families, thereby favoring a widening gap in academic
achievement. Often, these studies suffer from multiple methodological flaws,
though. The present analyses with data from Hamburg, Germany (N = 12,959), and
Canada (N = 6,290) add to previous research by drawing on a greater source of
intra-individual variability (3 and 4 four measurement points, respectively)
and by using a variety of regression techniques well suited to the
longitudinal data. The results reveal that the gap in academic achievement
widens in Canada and narrows in Hamburg. This is explained in terms of the
relatively open and egalitarian school policies and practices in Hamburg. The
second key aspect is the role of achievement growth in teacher’s school track
recommendations. The literature conclusively shows that recommendations are
affected by current academic achievement levels and family SES, but neglects
the influence of achievement growth. Drawing on longitudinal data from Berlin,
Germany (N = 2,242), consisting of 3 measurement points, reliability-adjusted
measures of individual growth and their effect on teacher’s recommendations
are estimated. The analyses indicate that teachers reward achievement growth
in their track recommendations, so that students growing more rapidly in their
skills are more likely to obtain a recommendation for the college preparatory
track even taking into account their family SES or initial achievement levels.
Also, females, immigrants, and higher SES students are more likely to obtain a
college track recommendation other things being equal. And the probability of
a college track recommendation decreases in classes with higher achievement
levels and smaller proportion of immigrants. The third aspect is the study of
the dominating gateways for family SES influences on academic achievement,
course-enrollment decisions in high school, college attendance, and labor
force outcomes. The analyses are based on a single cohort followed
longitudinally in a U.S. study spanning 17 years (N = 2,264). The results
indicate that in the U.S. the achievement gap associated with family SES
widens from early to late adolescence due in part to course-enrollment
decisions; that college enrollment is largely explained by achievement levels
and gains in school but is also directly influenced by family income and
father’s occupational status; that educational attainment and cognitive skills
fully mediate the effects of family SES on earnings and occupational status;
and that cognitive skills are valued in the labor market irrespective of
educational attainment and family SES.
de
dc.description.abstract
Die Forschung zeigt, dass über die Lebensspanne hinweg der Bildungserfolg und
die Stellung im Erwerbsleben mit dem familiären sozioökonomischen Status (SES)
verbunden sind. Kinder aus sozioökonomisch benachteiligten Familien haben auch
im Erwachsenenalter mit höherer Wahrscheinlichkeit einen niedrigen SES. In
dieser Arbeit werden drei Aspekte der intergenerationellen Weitergabe des
familiären SES untersucht. Der erste Aspekt betrifft den Zusammenhang zwischen
familiären SES und dem schulischen Leistungszuwachs. Eine Vielzahl von Studien
verweist auf größere Lernzuwächse von Kindern aus sozial begünstigten Familien
und indizieren damit einen Schereneffekt auf die schulischen Leistungen. Oft
weisen diese Studien jedoch methodische Mängel auf. Die vorliegende Analyse
greift auf Daten aus Hamburg, Deutschland (N = 12.959) und Kanada (N = 6.290)
zurück. Nicht nur bietet die Datengrundlage größere interindividuelle
Variabilität (3 und 4 Messzeitpunkte), es wird außerdem eine Vielzahl von
Regressionsverfahren genutzt, die im Besonderen für Längsschnittanalysen
geeignet sind. Die Untersuchung liefert damit einen Beitrag, der über den
bisherigen Forschungsstand hinaus geht. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die
Leistungsunterschiede in Kanada verstärken, in Hamburg hingegen verringern.
Letzteres kann durch relativ offene und egalitäre schulische Richtlinien und
Praktiken in Hamburg erklärt werden. Der zweite Aspekt betrifft die Rolle des
Leistungszuwachses für die Grundschulempfehlungen der Lehrkräfte. Bisherige
Untersuchungen thematisieren übereinstimmend den Einfluss des Leistungsniveaus
und des familiären SES auf die Empfehlungen, vernachlässigen jedoch die Rolle
des Leistungszuwachses. Als Datengrundlage für die Analysen dient eine Studie
mit drei Erhebungszeitpunkten aus Berlin, Deutschland (N = 2.242). Anhand der
Daten wird der um die Reliabilität angepasste Lernzuwachs und sein Effekt auf
die Empfehlungen der Lehrkräfte geschätzt. Die Ergebnisse suggerieren, dass
die Lehrkräfte den Lernzuwachs in ihren Empfehlungen berücksichtigen, so dass
Schülerinnen und Schüler mit höheren Lernzuwachsraten unabhängig von ihrem
familiären SES und ihrer Lernausgangslage eher eine Empfehlung für ein
Gymnasium erhalten. Darüber hinaus bekommen, unter sonst gleichen Bedingungen,
Mädchen, Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund und solche aus
sozial begünstigten Familien eher eine Gymnasialempfehlung. Ferner verringert
sich die Wahrscheinlichkeit für eine Gymnasialempfehlung in Klassen mit hohem
Leistungsniveau und geringen Anteilen an Schülerinnen und Schülern mit
Migrationshintergrund. Der dritte Aspekt thematisiert die vorherrschenden
Wirkmechanismen des familiären SES im Hinblick auf die schulischen Leistungen,
die Kurswahlentscheidungen in der High School, den Besuch eines Colleges und
den beruflichen Erfolg. Die Analysen werden auf der Basis von Daten einer
Längsschnittuntersuchung aus den USA durchgeführt (N = 2.264), welche die
gleiche Kohorte 17 Jahre verfolgt hat. Die Ergebnisse zeigen, dass die
Leistungsschere, die mit dem familiären SES assoziiert werden kann, sich vom
frühen bis zum späten Jugendalter weiter öffnet und dies teilweise in Folge
von Kurswahlentscheidungen. Der Besuch eines Colleges wird zu großen Teilen
durch das schulische Leistungsniveau und den Lernzuwachs erklärt, wird jedoch
zusätzlich direkt von dem familiären Einkommen und der beruflichen Stellung
des Vaters beeinflusst. Die Befunde indizieren außerdem, dass die Effekte des
familiären SES auf das Einkommen und die berufliche Stellung vollständig über
den Bildungsabschluss und die kognitiven Grundfähigkeiten vermittelt werden.
Letztlich zeigen die Ergebnisse auch, dass die kognitiven Grundfähigkeiten
unabhängig vom Bildungsabschluss und dem familiären SES auf dem Arbeitsmarkt
gewürdigt werden.
de
dc.format.extent
XVI, 189 S.
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
achievement growth
dc.subject
school tracking
dc.subject
labor force outcomes
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::370 Bildung und Erziehung
dc.title
Family socioeconomic status and inequality of opportunity
dc.contributor.contact
dcarov@gmail.com
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Petra Stanat
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Rainer Lehmann
dc.date.accepted
2010-01-14
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000015377-0
dc.title.translated
Familiärer sozioökonomischer Hintergrund und Chancenungleichheit
de
refubium.affiliation
Erziehungswissenschaft und Psychologie
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000015377
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000006913
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open access