Welche Auswirkungen hatte die Corona-Pandemie auf die außerschulische Umweltbildung bzw. Bildung für Nachhaltige Entwicklung? Und welche Lösungsansätze entwickelten BildnerInnen, um den Kontakt zu AdressatInnen aufrechtzuerhalten und mit ihren Projekten, trotz Pandemie und Lockdown, Naturbewusstsein und ein Verständnis für biologische Vielfalt zu fördern? Mit einer semiquantitativen Befragung im Frühjahr 2021 unter BildnerInnen in Berlin und Brandenburg wurden diese Fragestellungen anhand diverser Aspekte (z.B. Veränderungen in Nachfrage, Angebot, Lernmerkmalen, ausgelösten Emotionen etc.) untersucht und in dieser Masterarbeit ausgewertet. Dabei konnte eine Förderung von Naturbewusstsein bzw. seiner biodiversitätsspezifischen Teilindikatoren durch die befragten BildnerInnen nachgewiesen werden. Es präsentierte sich ein anpassungsfähiger Bildungsbereich, der einerseits auf die Präsenzlehre und direkte Interaktion der Teilnehmenden (mit der Natur) setzt, der aber auch durch die pandemiebedingten strukturellen Auswirkungen und inhaltliche Veränderungen eine Reihe neuer digitaler Lehrkonzepte (E-Learning) erfolgreich etabliert hatte. Die vielfältigen Lösungsstrategien in Kommunikation, Durchführung und Evaluation von Angeboten könnten auch unter nicht-Pandemiebedingungen zukünftig eine größere (IT- und technikinteressierte) Zielgruppe für das Biodiversitätsthema begeistern.