In dieser Arbeit wurden drei in der kieferorthopädischen Forschung etablierte Tiermodelle eingesetzt. Das Kaninchenmodell diente dazu, mit zwei Methoden, der einmaligen und wiederholten OA-Injektion, eine Kiefergelenkarthritis zu erzeugen. Diese wurde histologisch nachgewiesen, auch konnte anhand des Mankin-Scores und der Zahl der TRAP-positiven Zellen gezeigt werden, dass bei Wiederholungsinjektion die Entzündung heftiger ausfällt. Durch Therapie mit Etanercept oder Methotrexat ist eine Reduktion der Entzündung möglich. Durch Röntgenkephalometrie beziehungsweise Volumetrie konnte ein wachstumshemmender Effekt der Arthritis nachgewiesen werden. Die Therapie führte dabei zu einer Besserung, konnte aber keine vollständige Normalisierung der Unterkieferentwicklung im Vergleich zu den Kontrollgruppen bewirken. FAMI Schrauben heilten bei Insertion in den Unterkieferalveolarfortsatz des Miniaturschweines unabhängig davon, ob vorgebohrt wurde oder nicht ein. Der Knochen-zu-Schraube-Kontakt betrug nach dreimonatiger geschlossener Einheilung unabhängig vom Insertionsmodus in etwa 65 %, der Anteil neu gebildeten Knochens war mit und ohne Vorbohrung gleich. Die Mineralappositionsrate des Miniaturschweines lag leicht über der des Menschen. Im Oberkieferalveolarfortsatz der Ratte fand sich unabhängig von orthodontischer Belastung und von deren Dauer Mikroschäden in Form von Mikrorissen und diffusen Mikroschäden. Die andernorts beobachtete signifikante Häufung auf der „Druckseite“ am ersten Tag nach Beginn der Zahnbewegung konnte für die hier angewandten Versuchsbedingungen nicht bestätigt werden.
In this paper three animal models which are well established in orthodontic research were used. The rabbit model served to induce an arthritis of the temporomandibular joint by means of two methods, by a single and by repeated injections of ovalbumin. Using the Mankin-score and the number of TRAP- positive cells, it could be shown that in case of repeated injections the inflammation is boosted. A reduction of the inflammation is possible by etanercept or methorexate, A growth inhibiting effect could be proven by roentgen cephalometrics and by volumetry, respectively. The therapy resulted in an improvement, but, could not totally normalise the mandibular development in comparison to the control group. FAMI-screws healed after insertion in the mandibular alveolar process of the miniature pig irrespective of whether it had been pre drilled or not. After three months of closed healing, the bone to screw contact amounted to about 65 %. Independent from the mode of insertion, the percentage of newly formed bone was equal with or without pre drilling. The mineral apposition rate of the miniature pig was slightly above that in humans. Independent from orthodontic charge and its duration, micro damage represented as micro cracks and diffuse damage could be found in the maxillary alveolar process of the rat. But, a significant accumulation at the pressure side at the first day after the initiation of tooth movement could not be verified under the conditions used in this experiment.